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Eine arvanitischer Familienstreit

ich erzähle euch auch eine geschichte.


ein christliche albaner (wahrscheinlich aus oben genannten gründen) wandert aus und lies sich in einem anderen dorf nieder wo alle moslemische albaner waren. Sie hatten nie probleme miteinander, besuchten sich gegenseitig zu den moslemischen als auch christlichen feiertage.

Nun nach einiger zeit sagte ein moslemischer albaner zu dem albanischen christen "wieso wirst du eigentlich auch nicht moslem? Nicht dass uns stört dass du christ bist aber wir wären irgendwie alle moslems und wir können noch enger mit einander bei den feiertagen sein?"

dann sagt der christliche albaner: "eigentlich gar keine schlechte idee aber was muss ich so alles machen damit ich moslem werde?"
der sagt: Ja du kommst mit uns zur moschee und wir gehen 3 mal um die moschee herum und zum schluss sagst "allahu akbar" und dann wirst du zu einem moslem

gesagt getan, der christliche albaner geht mit den moslemischen brüder hin, macht das und wird zum moslem.

Nach einiger zeit kommt kurban-bayram, und als zeichen der anerkennung versammeln sich alle moslemischen albaner und gehen zu dem ex-christlichen albaner der neuerlich auch moslem wurde. Der freut sich natürlich sehr auf ihren besuch und wird die "sofra" (albanischer tisch) voll mit dem besten essen, fleisch und süßwaren wie man es üblich bajram feiert, wurde geredet, gelacht, gegessen und getrunken (natürlich alkoholfrei)

wie es üblich ist, muss ein tier zum kurban-bajram geopfert werden, und der nachbar fragt den ex-christen "was hast du eigentlich für ein tier geopfert?" (es geht ja ziege, bock, jungrind usw)
er sagt: "eigentlich ein junges schwein"
alle sind erstaunt und sagen: Wie könntest du denn das nur? Schweinfleisch ist im islam verboten, und außerdem als opfer-tier zum bayram noch dazu?

Er antwortet drauf: Also leute, ich als christ, bin zum moslem geworden in dem ich 3 mal um die moschee gegangen bin und sagte "allahu akbar", zum kurban-bayram habe ich mein schwein mitgenommen, ging zur moschee in der früh und ging 3 mal um die moschee herum und flüsterte dem kleinen schwein "allahu akbar" ins ohr, also dem nach wurde er auch zum moslem.


Und die moral der geschichte.....

hahhahahhahahahahha
 
Im Pontischen gibt es dieses Wort, "ετούρκεψεν (eturkepsen)". Das bedeutet in etwa, jemand ist Türke geworden - wurde über Menschen gesagt, die zum Islam übergetreten sind.
Ein Wort aus einer Zeit, in der religiöse Zugehörigkeit auch die ethnische Zugehörigkeit definierte. Gerade auf dem Balkan hat sich diese Denkart bis heute gehalten.
 
Folgende Geschichte erzählte mir mein Großonkel diesen Sommer. Ich habe diese Geschichte zum ersten mal gehört und sie gab mir, wie vieles andere auch, mächtig zu denken.

Mein Opa hatte einen Cousin ersten Grades. Beide lebten sie in unseren jetzigem Dorf. Da die Sippe immer und immer großer wurde und das Dorf nur eine bestimmte Anzahl von Leuten halten konnte, musste die Familie des Cousins meines Opas samt Anhang das Dorf verlassen und sich woanders niederlassen.
Das war damals gängige Praxis in arvanitischen Dörfern.
In unserem Dorf lebten nur Christen.

Mein Opa war damals um die 15 Jahre alt. Nachdem sein Lieblingscousin also mit seiner Familie wegzog sah er diesen gut 10 Jahre nicht mehr, obwohl der Teil der Familie nur gut 15 km Luftlinie in einem anderen Dorf niedergelassen haben.

Nach gut 10 Jahren also kam der Cousin meines Opas mit einigen Familienangehörigen zu meinem Opa. Er freute sich sehr genauso wie viele andere aus unserem Dorf.
Der Cousin meines Opas ließ sich in einem Dorf nieder wo überwiegend muslimische Camen lebten. Sie erzählten meinem Opa dass sie konvertiert seien. Mein Opa war schockiert. Nach diesem Besuch sahen sie sich nie wieder. Später erfuhr er dass sein Cousin nach dem 2ten Weltkrieg wie die meißten anderen moslemischen Camen, nach Albanien flüchtete.

Die Leute aus unserem Dorf, auch mein Opa und alle andere, nannten die Familie des Cousins "Türken". Sie waren vom selben Blut und von gleicher Herkunft, dennoch waren die einen nun "Griechen" und die anderen "Türken".

Die Geschichte wollte ich nur erzählen. Eine Diskussionsgrundlage bietet es kaum.

Habt ihr jemals wieder was von diesem Cousin gehört oder versucht kontakt aufzunehmen?
 
ich erzähle euch auch eine Geschichte.


ein christliche Albaner (wahrscheinlich aus oben genannten Gründen) wandert aus und lies sich in einem anderen Dorf nieder wo alle moslemische Albaner waren. Sie hatten nie Probleme miteinander, besuchten sich gegenseitig zu den moslemischen als auch christlichen Feiertage.

Nun nach einiger Zeit sagte ein moslemischer Albaner zu dem albanischen Christen "Wieso wirst du eigentlich auch nicht Moslem? nicht dass uns stört dass du Christ bist aber wir wären irgendwie alle Moslems und wir können noch enger mit einander bei den Feiertagen sein?"

dann sagt der christliche Albaner: "eigentlich gar keine schlechte Idee aber was muss ich so alles machen damit ich Moslem werde?"
der sagt: ja Du kommst mit uns zur Moschee und wir gehen 3 mal um die Moschee herum und zum Schluss sagst "Allahu Akbar" und dann wirst du zu einem Moslem

gesagt getan, der christliche Albaner geht mit den moslemischen Brüder hin, macht das und wird zum Moslem.

Nach einiger Zeit kommt Kurban-Bayram, und als Zeichen der Anerkennung versammeln sich alle moslemischen Albaner und gehen zu dem Ex-christlichen Albaner der neuerlich auch Moslem wurde. der freut sich natürlich sehr auf ihren Besuch und wird die "Sofra" (albanischer Tisch) voll mit dem besten Essen, Fleisch und Süßwaren wie man es üblich Bajram feiert, wurde geredet, gelacht, gegessen und getrunken (natürlich Alkoholfrei)

Wie es Üblich ist, muss ein Tier zum Kurban-Bajram geopfert werden, und der Nachbar fragt den ex-Christen "was hast du eigentlich für ein Tier geopfert?" (es geht ja Ziege, Bock, Jungrind usw)
er sagt: "Eigentlich ein junges Schwein"
alle sind erstaunt und sagen: wie könntest du denn das nur? Schweinfleisch ist im Islam verboten, und außerdem als Opfer-Tier zum Bayram noch dazu?

er antwortet drauf: also Leute, ich als Christ, bin zum Moslem geworden in dem ich 3 mal um die Moschee gegangen bin und sagte "Allahu Akbar", zum Kurban-Bayram habe ich mein Schwein mitgenommen, ging zur Moschee in der Früh und ging 3 mal um die Moschee herum und flüsterte dem kleinen Schwein "Allahu Akbar" ins Ohr, also dem nach wurde er auch zum Moslem.


und die Moral der Geschichte.....

Wie erbärmlich muss man sein um soetwas ins lächerliche zu ziehen. Arme Kreatur.
 
Auch Jüngere aber als Zweitsprache eher, wenn man untereinander ist.

Kalispera!

Sprach man auch im Epirus Arvanitisch?
Die Camen dort, welche ethnische Albaner waren, sprachen doch den normalen südalbanischen, toskischen Dialekt.
Arvanitisch sprachen - und sprechen teilweise heute noch - die Menschen um Attika, Süd-Euböa und an einigen Gebieten in der Peloponnese.

Epirus, vor allem der schmale Küstenstreifen (Also gr. Tsamouriá, alb. Cameria) und die Siedlungsgebiete der Arvaniten sind doch zwei unterschiedliche Gebiete.

Zu deiner Geschichte: Sehr interessante Geschichte, welche mich an eine andere ähnliche erinnert. Ein griechischer Soldat geht das Grab seines Vaters besuchen, einen Moment später taucht ein ''venezianischer'' und ein ''türkischer'' Soldat auf, welche sich ebenfalls um das Grab stellen. Der Grieche fragt ''Was sucht ihr hier, wieso besucht ihr dieses Grab''? Antwort: ''Wir besuchen unseren Vater''.

Kleine Frage: Wenn du/deine Familie aus den traditionellen Siedlungsgebieten der Arvaniten stammst (welche ich oben aufgeführt habe) und der eine Cousin nur 15 km weiter weggezogen ist ein camisches Umfeld - entnehme ich jetzt mal aus deiner Geschichte - dann kann deine Geschichte nicht stimmen bzw dass, was dir erzählt wurde.

Die Geschichte ist trotzdem gut.

Willkommen zurück!


Macedonian
 
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