frank3
Ultra-Poster
Ich stimm mit Deinem Beitrag in weiten Teilen überein. Es stimmt auch traurig daß Eishockey in Deutschland eben trotz eines Leon Draisaitl v.a. in den Medien so ein Nischendasein führt.Ich weiß nicht, was den Riesenetat ausmacht. Aber das Ganze hat auch etwas sehr bedenkliches. Und ob das alles jetzt als russische Arroganz anmutet oder nicht. Es ist keinesfalls so gemeint.
Das deutsche Eishockey ist mittelmäßig. Und das ändern auch Träume von Superman Draisaitl nicht. Das mag auch, leider, mittlerweile Länder wie Tschechien oder mehr noch Slowakei drohen. Aber wenigstens leben die Menschen dort Eishockey. Die DEL hat keinen lukrativen TV-Vertrag, der ein breites Publikum erreichen könnte. Und wenn das deutsche Eishockey nicht mal mit der Welle von 2018 und vielleicht noch ein paar anderen Ausreißern es schafft, seine Popularität, Zuschauerzahlen, ergo vielleicht auch potenzielle aktive Spieler endlich mal merklich zu steigern. Dann wird es auch nur bei Ausnahmen und Ausreißern bleiben. Die DEL lebt stark von Einnahmen jener, die in die Hallen gehen (und in dem Umfeld vielleicht auch Merchandising kaufen usw.). Irre ich mich da? Den Verlust einer Eishockeystadt und seines Publikums wie Köln dürfte ein schwerer Schlag für die DEL, ergo für den deutschen Eishockey sein. Von daher sehe ich da nicht nur Grund für Häme oder so.
Sagt was ihr wollt. Aber dass allein schon so eine reiche Stadt mit zahlungskräftigem Publikum wie Hamburg quasi verloren ging. Nicht gut. Wobei mich bei den Hamburgern eh schon fast aufregt, wie so eine reiche Stadt mit versammelten potentiellen Großgeldgebern, die da sitzen und zahlungskräftigem Publikum überhaupt seinen Sport derart in den Sand setzen kann.
Allerdings geht es den Handball-und Basketballern (trotz Nowitzki) genauso.
Das Hauptproblem ist die Übermacht des Fussballs. Da ist auch nichts dagegen zu machen.
Was Köln betrifft brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen - den Verein wirds immer geben. Genauso wie Düsseldorf und Mannheim. Das sind die 3 tradionsreichsten Vereine in Deutschland mit dem grössten Rückhalt. Da ist genügend Geld und Interesse vorhanden. Man amüsiert sich jetzt eben einfach über eine lang anhaltende Niederlagenserie, die sicherlich ein Ende finden wird. Hoffentlich nicht morgen bei uns in Ingolstadt.....
Hamburg war dagegen ein reiner Kunstverein. Die waren nett und die Halle auch schön, aber vom Eishockey haben die Fans keine Ahnung gehabt und besonders zahlreich waren sie sowieso nicht. Nicht mal im Halbfinale gegen uns 2014 waren mehr als 50 Leute auswärts am Start.
Im Endeffekt weint ihnen auch definitiv niemand eine Träne hinterher. Ausserdem sind sie durch Bremerhaven sehr ordentlich ersetzt worden. Die Fans verstehen was vom Eishockey und bringen auch nach Bayern immer ein paar Leute mit.
Hamburg und Sport ist generell so ein Thema. Eishockey pleite, Handball pleite und über den HSV braucht man nicht weiter diskutieren....