Den ersten Artikel hab ich mir durchgelesen. Das man die Professorin für Slawistik entlassen hat liegt wohl vor allem an der Finanzkrise im Land und weil man gerade diesem Fachgebiet wohl eine sehr niedrige Priorität gibt, daher wurde sie wohl auch so schnell entlassen. Schön finde ich es nicht, Bildung sollte egal in welcher Form immer zugänglich gemacht werden, aber auch will ich da so fair sein, eine gezielte Unterdrückung kann ich nicht unbedingt erkennen. Gerade ein Studium lässt sich auch an anderen Universitäten vollführen, wäre die gute Frau eine Grundschullehrerin die noch andere Sprachen als Zweitsprache im Kurs anbietet, die zufälligerweise von den regionalen Minderheiten ebenfalls gesprochen werden und die ihre Kinder dorthin schicken, damit diese auch die Sprache ihrer Vorfahren erlernen, dann hätte ich es schon eher als Unterdrückung angesehen, da die Kinder eben nicht einfach so sich aussuchen können in welche Bildungsanstalt sie gehen.
Was das Zweite anbelangt, ich halte es tatsächlich nicht für falsch oder gelogen, dass Mazedonier vertrieben wurden, es gab Krieg, es gab nationalistische Gedanken, es gab Täter und Opfer auf beiden Seiten. Aber das alles besaß zum Glück nicht die Ausmaße eines Genozids.
Doch wie ein Land nun seine Städte benennt bleibt letztlich Sache des jeweiligen Landes. Das Mazedonier ihre Vor- sowie Nachnamen umändern mussten geht sehr wohl schon zu weit, aber da hat der griechische Staat schon damals in vielen Hinsichten versagt, so wie ich das sehe.
Das man der mazedonischen Minderheit keine Sprachförderung ermöglicht ist sehr wohl als Missstand anzusehen. Aber auch hier wieder liegt es an der Inkompetenz des griechischen Staates, der nationale Prioritäten über die politische und wirtschaftliche Prioritäten stellt.