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Endlosschleife Part 2: Mazedonier vs. Griechen

Ich traue jedem Toiletten Papier mehr als dem Blogspot von Mein-Makedonien.Blogspot.com :D

Ist die Frage denn so schwer zu beantworten?

Ich möchte ja nur wissen, ob es einen renommierten Alt-Historiker, wie bspw. Robin L. Fox, gibt, der die Bewohner FYROMs kulturell und ethnisch mit den antiken Makedonen in Zusammenhang bringt. Wir können ja im Gegenteil lesen, dass Alexander bspw. sich sogar selber als Hellenen bezeichnete; international gilt die Epoche Alexanders als hellenistische ... wo bleiben aber nun die handfesten Beweise, dass die Slawen FYROMs kulturell wie auch ethnisch die Nachfahren Alexanders sind?

:lol:
 
Ist die Frage denn so schwer zu beantworten?

Ich möchte ja nur wissen, ob es einen renommierten Alt-Historiker, wie bspw. Robin L. Fox, gibt, der die Bewohner FYROMs kulturell und ethnisch mit den antiken Makedonen in Zusammenhang bringt. Wir können ja im Gegenteil lesen, dass Alexander bspw. sich sogar selber als Hellenen bezeichnete; international gilt die Epoche Alexanders als hellenistische ... wo bleiben aber nun die handfesten Beweise, dass die Slawen FYROMs kulturell wie auch ethnisch die Nachfahren Alexanders sind?

:lol:

Die ganzen echten Beweise hat Zoranopoulos alle handgeschrieben by himself neben seinem Führerschein auf einem Blockzettel stehen........und das alles in seiner Brieftasche, wo niemand rangelassen wird, ausser unser Tigerfisch, wenn er rallig ist und Dumbo mit den langen Ohren und noch anderen Dingen......

Die Welt hat keine Chance da ranzukommen............
 
Mir ist schon klar, warum du alle Quellen auf mein makedonien Blogspot negierst, obwohl es nur ein Medium ist, weil sie nicht in deine Ideologie passen.

Nicht nur ich negiere sie, sondern eigentlich alle, du Hornochse. Dein "Medium" dass gerne gewisse Passagen aus dem Kontext reißt, kannst du dir auf deine 4 übrig gebliebenen Zähne schmieren. Weder hast du einen renommierten Alt-Historiker liefern können, der deine Phrasen unterstreicht, noch hast du einen Beleg abgeliefert der untermauert, dass ihr ethnisch wie kulturell, verwandt mit den antiken Makedonen seid.

Makedonec do Koska schrieb:
Und dein üblichees Slawen

Ich kann nichts dafür dass du eben ein Slawe bist und dich als Slawe fälschlicherweise mit einer makedonischen Kultur, Historik und Ethnos identifizierst die = 0 slawisch ist, du Hornochse. Hier, der einst beliebte Mann den Zoran so gern postete und es merkwürdigerweise dann nicht mehr machte:

Modern Slavs, both Bulgarians and Macedonians, cannot establish a link with antiquity, as the Slavs entered the Balkans centuries after the demise of the ancient Macedonian kingdom. Only the most radical Slavic factions—mostly émigrés in the United States, Canada, and Australia—even attempt to establish a connection to antiquity

https://en.wikiquote.org/wiki/Eugene_N._Borza

Scheisse oder?

Makedonec do Koska schrieb:
Spätestens die Neugriechen haben es verdeutlicht indem sie sich "anfangs" nicht als Makedonen sahen, wie denn auch, schon seit der Antike waren Makedonen keine Griechen, nur aus politischer Sicht, nicht aus ethnischer.

Blödsinn. Schon vor Jahren diesen Stuss widerlegt ...

http://www.balkanforum.info/f90/mac...ian-phonology-231053/index30.html#post3954003

Makedonec do Koska schrieb:
Seid nur froh, dass ihr in der EU seid. Nur deshalb konntet ihr uns Makedonen über 2 Jahrzehnte erpressen. Wäre es nicht so, dann würdest du nicht über die vielen Jahre deine Zeit verschwenden und den Rächer der enterbten spielen, dessen Nachkommen du nie warst, nicht bist und niemals sein wirst!

Du solltest lieber froh sein, dass wir all die Jahre keinen griechischen Erdogan an der Macht hatten. Denn spätestens in den 90er hätten die Groß-FYROM Karten auf den Parteipässen der VMRO schon ausgereicht um "die innere Sicherheit Griechenlands" zu schützen. Wie Erdogan das gehandhabt hat, wirst du wohl wissen.

Heul dich einfach wo anders aus, Zlatko. Du warst, du bist und wirst nie ein Makedone sein - ein slawischer Mazedonier, der keinen Bezug zur hellenistischen Epoche Makedoniens zu tun hat, eher. Mehr auch nicht. Daher: Änder dein Profilbild, denn dieses Symbol ist zu 100% griechisch.

:lol:
 
Nicht nur ich negiere sie, sondern eigentlich alle, du Hornochse. Dein "Medium" dass gerne gewisse Passagen aus dem Kontext reißt, kannst du dir auf deine 4 übrig gebliebenen Zähne schmieren. Weder hast du einen renommierten Alt-Historiker liefern können, der deine Phrasen unterstreicht, noch hast du einen Beleg abgeliefert der untermauert, dass ihr ethnisch wie kulturell, verwandt mit den antiken Makedonen seid.



Ich kann nichts dafür dass du eben ein Slawe bist und dich als Slawe fälschlicherweise mit einer makedonischen Kultur, Historik und Ethnos identifizierst die = 0 slawisch ist, du Hornochse. Hier, der einst beliebte Mann den Zoran so gern postete und es merkwürdigerweise dann nicht mehr machte:



https://en.wikiquote.org/wiki/Eugene_N._Borza

Scheisse oder?



Blödsinn. Schon vor Jahren diesen Stuss widerlegt ...

http://www.balkanforum.info/f90/mac...ian-phonology-231053/index30.html#post3954003



Du solltest lieber froh sein, dass wir all die Jahre keinen griechischen Erdogan an der Macht hatten. Denn spätestens in den 90er hätten die Groß-FYROM Karten auf den Parteipässen der VMRO schon ausgereicht um "die innere Sicherheit Griechenlands" zu schützen. Wie Erdogan das gehandhabt hat, wirst du wohl wissen.

Heul dich einfach wo anders aus, Zlatko. Du warst, du bist und wirst nie ein Makedone sein - ein slawischer Mazedonier, der keinen Bezug zur hellenistischen Epoche Makedoniens zu tun hat, eher. Mehr auch nicht. Daher: Änder dein Profilbild, denn dieses Symbol ist zu 100% griechisch.

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Wer außer dir Scheißhaufen-Pride negiert denn noch die Quellen aus dem Medium mein Makedonien??? Lass mich raten Fascho-Pride? Deine Kameraden von der Chrysi Avgi? Naja, und was deine renommierten Althistoriker angeht?
Ich brauche doch auch keinen Meteorologen der mir sagt wie das Wetter letzte Woche oder vor einigen Jahren war, kann man doch alles nachlesen, sei es durch das www. oder anderen Quellen, genauso verhält es sich mit der Geschichte. Geschichte ist bereits vergangen und schon geschrieben. Und da du ja gerne die Quellen vom Medium mein Makedonien negierst die in deine braune Ideologie nicht reinpassen kann dir auch niemand helfen, und somit bist du indeiner eigenen brauen Welt gefangen.

Aber ich erkläre es dir gerne zum x-mal, wobei ich stark bezweifle, dass du Faschistenzecke es jemals begreifen wirst!

Nochmal zum Mitschreiben, oder soll ich dir es lieber aufmalen?
Die Antiken Makedonen wurden „erstmals“ durch Alexander den Großen, von Geburt an Halbhellene hellenisiert. Durch den Tod Alexanders zerbrach nicht nur das makedonische Reich und dessen Monarchie, sondern auch der Hellenisierungsprozess. Da die antiken Makedonen ja keine „ethnischen“ Griechen waren, sondern zwischendurch zu politischen Griechen gemacht wurden, war nach seinem Tod auch die Hellenisierung in Makedonien vorbei!
Viele Jahrhunderte später kamen slawisch sprachige Völker auf dem Balkan den sie besiedelten und sich mit den ansässigen autochthonen Makedonen vermischt haben, und im Laufe der Zeit nicht nur dessen Sprache, sondern auch mit dessen Kultur vermischt haben. Und deshalb sind wir slawisch sprechenden Makedonen auch die indigenen Nachfolger der antiken Makedonen. Die Neugriechen, wie ich dir anhand zahlreicher Quellen aufgelistet habe, haben sich bis vor 100 Jahren nicht als Makedonen gesehen, bis zur Okkupation Ägäis-Makedonien`s, da wurde eine radikale Erinnerungs-Assimilierungs-und Gräzisierungspolitik seitens der Neugriechen betrieben. Alles schön zweifelsfrei dokumentiert.
Wenn du Mongo-Pride behauptest Makedone sein zu wollen, bitte, dann müsstest du ja eine slawische Sprache sprechen, nichts anderes tun die indigenen Makedonen seit 1400 Jahren.

Und das einzige was hier widerlegt wurde, ist deine Intelligenz, deine soziale Kompetenz, und dein Wissen über uns Makedonen und Makedonien.
Kann auch nichts dafür dass ich Makedone bin, und du und die anderen Neugriechen seit der Okkupation welche sein wollt, so funktioniert das aber nicht Fascho-Pride! Das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert, und auch wenn das moderne Griechenland seit 100 Jahren vergeblich versucht, den Club der Makdedonen nicht nur beizutreten, sondern zu verdrängen und ihn sich voll und ganz unter den Nagel zu reißen, und in das gemachte Nest zulegen. (Stichwort Meerzugang/Reparationszahlungen an die vertriebenen autochthonen Makedonen.
Und was die makedonische Sonneangeht Mongo-Pride:





Inoffizielle Flagge der griechischen Region Makedonien

https://de.wikipedia.org/wiki/Stern_von_Vergina

Die ist genauso inoffiziell für die okkupierte Region Makedonien, so wie ihr Neu-Griechen allesamt inoffizielle möchtegern Makedonen seit (FAKE)
Ist schon scheiße Müllhaufen-Pride,wenn man bis heute den Unterschied zwischen politischen und ethnischen Griechen nicht versteht, oder wie du eben nicht verstehen will!!!!


Am Ende habe ich dir noch ein paar Quellen für dich und deine braunen Kameraden, auch wenn ihr sie negiert sie die Wahrheit widergeben.


https://mein-makedonien.blogspot.com/2014/06/greek-historiography-before-1853-about.html


https://mein-makedonien.blogspot.com/2013/02/james-romm-antike-makedonier-werden-zu.html


https://mein-makedonien.blogspot.com/2012/01/griechen-im-19jahrhundert-die-makedonen.html


https://mein-makedonien.blogspot.com/2013/07/fakt-und-undiskutabel-makedonier-keine.html


https://mein-makedonien.blogspot.com/2011/01/they-were-not-greeks-by-origin-customs.html


https://mein-makedonien.blogspot.com/2012/08/isokrates-places-macedonia-outside.html


https://mein-makedonien.blogspot.com/2010/12/die-ubliche-subsumierung-der.html


https://mein-makedonien.blogspot.com/2011/01/die-teilung-makedoniens-1913-tabu-thema.html



PS: Und von diesen Quellen gibt es noch zahlreiche mehr, aber die sind ja bereits alle von dir und deinen Kameraden widerlegt
lol27.gif




PS/PS: (Warum du das negierst ist mir ein Rätsel???????)
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Das Aufkommen der Nationalismen auf dem Balkan

Die modernen Nationalstaaten sind Ergebnisse der Französischen Revolution von 1789, die das Ausmaß der Krise der Reiche bekannt machte, die bis dahin in Europa dominierten. Der Sturz der Monarchie und der Konflikt der Revolution mit dem europäischen Absolutismus machte eine neue politische Sprache bekannt. Der Staat waren nicht mehr der König und der Thron, sondern die Institutionen der souveränen Nation: Statt Unterwerfung gegenüber den Königen schuldeten die Bürger Treue der Nation, wie sie von ihren gewählten Vertretern ausgedrückt wurde. Wenn der Staat nicht mehr mit den Königen, sondern mit der Nation identifiziert wurde, dann hatte jede Nation das Recht, ihren eigenen Staat zu schaffen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts versuchten eine Reihe von Revolutionen, die absolutistischen Monarchen zu stürzen und unabhängige Nationalstaaten anstelle der dominanten multiethnischen Kaiserreiche der Russen, der Österreicher und der Osmanen zu schaffen. (7)


Aber was waren die Nationalstaaten, die die Kaiserreiche abgelöst hätten? In manchen Fällen gaukelten sich die Nationalisten die Wiederherstellung eines Staates vor, den es im Mittelalter gab, der aber durch die Kaiserreiche zerteilt worden war (wie z.B. Polen). Aber in den meisten Fällen gab es keinen vorher bestandenen Staat, und sie mussten sich ihn aus dem Nichts ausdenken. Beispielsweise hatte es nie einen einheitlichen italienischen Staat vor der Entstehung Italiens 1861 gegeben. Im Falle des Griechenlands von 1821 war das Problem das gleiche:
Was war das moderne Griechenland und wer hätte sich am griechischen Staat beteiligt, angesichts der Tatsache, dass es nie vorher einen griechischen Staat gegeben hatte?


Für die Revolutionäre von 1821 war die Revolution der
Versuch der Wiederbelebung der antiken griechischen Nation: Deshalb auch das Wiederaufleben und die Annahme des Begriffes „Griechen“ statt dem der Römer oder der Graikoi, der sich bis dahin behauptete. Sie glaubten, dass diese Nation seit der Zeit, in der Philipp und Alexander die alten Griechen unterworfen hatten, versklavt gewesen sei. Die Makedonier, die Römer, die Byzantiner und die Osmanen waren eine Reihe absolutistischer Regime, die die Griechen tausende Jahre im Joch gehalten hatten: Folglich war die Geschichte der makedonischen Könige, die Roms und die von Byzanz nicht Teil der Geschichte der Griechen, sondern die Geschichte ihrer Eroberer. Wie Korais 1824 bezeichnend kommentierte: „Die Makedonier machten jeden Tag Fortschritte bei der Aufhebung der Freiheit [Griechenlands]… Nach der makedonischen Despotie fielen [die Griechen] unter die Herrschaft der Römer, und schließlich…der Türken“. Die gleiche Auffassung drückte 1841 der Präsident der archäologischen Gesellschaft, Iakovos Rizos Neroulos, aus, als er die Schlacht von Chaironeia, die zu der makedonischen Eroberung Griechenlands führte, kommentierte: „Philipp tat etwas verheerenderes als jenen Sieg, er zeugte Alexander“. (8) Für die Menschen, die von der Aufklärung und der Französischen Revolution beeinflusst worden waren, hatten die absolutistischen Regime der Makedonier und der Byzantiner keinen Bezug zu den demokratischen Idealen der alten Griechen und ihrer modernen Möchtegern-Nachkommen.


Wer aber waren die modernen Griechen? Die alten Griechen waren über das ganze Mittelmeer verteilt; griechischsprachige Bevölkerungen gab es in vielen Gegenden des modernen Balkans, weit entfernt vom heutigen Griechenland, während in Regionen wie Makedonien und Thrakien nicht-griechischsprachige Bevölkerungen dominierten; schließlich teilten die orthodoxen Bevölkerungen des Balkans über Jahrhunderte eine gemeinsame Identität als Römer und fielen alle unter das Patriarchat. Für die Revolutionäre von 1821 waren moderne Griechen nicht nur die Griechischsprachigen im heutigen Griechenland, sondern alle christlichen Balkanvölker unabhängig von ihrer Sprache (Albaner, Slawen, Walachen). Ihr Ziel war ein Staat, der alle Christen des Balkans mit einbezogen hätte, natürlich unter der Führung einer griechischprachigen Elite. Das ist außerdem auch einer der Gründe dafür, dass die Revolution 1821 in den Donaufürstentümern begann, hunderte Kilometer von Griechenland entfernt, wo phanariotische Herrscher für Jahrhunderte christliche Staatsangehörige regierten.


Die Entwicklung der Revolution führte zu ihrer Beschränkung auf den südlichen Rand des Balkans, wo die große Mehrheit der Bevölkerung griechischsprachig war.
Aber auch nach der Entstehung des griechischen Staates 1830 versuchten die griechischen Nationalisten mehrere Jahrzehnte lang, die bulgarischsprachigen, albanischsprachigen und walachischsprachigen Bevölkerungen des Balkans davon zu überzeugen, dass sie keine gesonderten Nationen darstellten, sondern einen Teil der umfassenden christlichen, griechischen Nation. (9) Bezeichnend ist der Titel des Buches von T. Pashidis von 1879: Die Albaner und deren Zukunft im Griechentum. Wie ein Aufruf von 1854 erklärte: „Die Einheit der Nation sei unser Leitspruch. Griechisches Kaiserreich oder Tod sei der Ausruf der zehn Millionen Griechen, Serben und Bulgaren gegen Europa, und der der vier Millionen Griechen gegen Asien“. (10)
Alexander selbst wusste zu was Makedonien gehörte.


Die Konstruktion der „nationalen Kontinuität“

Das allmähliche Aufkommen entsprechender nationalistischer Bewegungen unter anderen Bevölkerungen des Balkans ab 1850 und danach (bei den Bulgaren, Albanern und Rumänen) zeigte, dass die Strategie ihrer Integration in den griechischen Nationalismus zum Scheitern verurteilt war. Konfrontiert mit den anderen Nationalismen des Balkans in den multiethnischen Mosaiken von Epirus, Makedonien und Thrakien war die Angelegenheit nunmehr, dass der unerschütterliche griechische Charakter der beanspruchten Gebiete bewiesen wird. Die Folge war eine grundlegende Veränderung bei der nationalistischen Wahrnehmung der griechischen Geschichte:
Von der Vorstellung der Wiedergeburt des antiken Griechentums im neueren Griechenland kommen wir zu der Konstruktion der Idee der Kontinuität der griechischen Nation von der Antike bis heute. Das bedeutete, dass die makedonischen Reiche und das byzantinische nicht mehr als Eroberer der Griechen betrachtet wurden, sondern als untrennbare Teile der Kontinuität der griechischen Nation.


Diese Konstruktion kristallisierte sich zwischen 1860 und 1874 mit der Veröffentlichung von Konstantinos Paparrigopoulos‘ Geschichte der griechischen Nation heraus. 1849 beschrieb derselbe Paparrigopoulos die Makedonier als „Amalgam aus Illyrern und Griechen“,
und unterschied zwischen Makedoniern und Griechen, als er erklärte, dass „die makedonische Nation in der allgemeinen Geschichte einen anderen Auftrag erfüllte als die griechische“. (11) Zehn Jahre später prägten die Erfordernisse des griechischen Nationalismus eine vollkommen andere nationalistische Erzählung, die man uns bis heute in den Schulen lehrt. Ergebnis dieser nationalistischen Erzählung war die systematische Beseitigung jedes Denkmals oder Zeugnisses, das sich nicht in die unerschütterliche Kontinuität der Nation integrieren konnte. Teil dieser Kampagne war der Abriss des beeindruckenden fränkischen Turms der Akropolis 1874, wobei es darum ging, dass sie von jeder „fremden“ Erscheinung gereinigt werden sollte. Nach der Annexion Makedoniens und Thrakiens 1913 schaffte die Archäologische Gesellschaft einen Ausschuss, „damit er das Land von den barbarischen Ortsnamen befreit“, um sie durch altgriechische zu ersetzen, oder um die türkischen, slawischen oder arvanitischen Ortsnamen zu hellenisieren, wo keine altgriechischen gefunden werden konnten. (12)


Der Nationalismus führt zu einer dauerhaften Verdrehung der Geschichte. Die „antiken Vorfahren“ wurden von jeder Diktatur und von jeder faschistischen Bande für ihre Propaganda verwendet: Von der Verwendung des antiken Sparta als Vorbild durch Metaxas und den lächerlichen Nachstellungen antiker Schlachten durch die Junta bis zu dem Geschrei der Morgenrötler, dass das Hakenkreuz der altgriechische Mäander sei, und dass der Hitlergruß dorisch sei. Aber die Angelegenheit hört hier nicht auf, und der Fall des Grabs von Vergina ist charakteristisch. Die nationalistische Propaganda erhebt den Anspruch, dass das Grab das Philipps sei, damit „der griechische Charakter Makedoniens“ bewiesen wird. Wie viele, außer von ein paar Experten, wissen, dass es zu dem angeblichen Grab Philipps eine wissenschaftliche Debatte gibt, die seit Jahrzehnten anhält? Viele Archäologen vermuten, dass, sofern die Keramikkunst des Grabs um einige Jahrzehnte jünger ist als der Tod Philipps, das Grab nicht ihm gehören kann, sondern eher seinem Sohn und Bruder Alexanders des Großen, Philipp III. Arrhidaios. Andere wiederum bezweifeln die Identifizierung des modernen Vergina mit der antiken Siedlung Aigeira, auf der die Zuschreibung des Grabes an Philipp basiert, und folglich argumentieren sie, dass die Gräber von Vergina einfach reiche Gräber sind, und nicht die Gräber der makedonischen Königsfamilie. Aber natürlich hat die nationalistische Rhetorik so sehr auf das Grab Philipps gesetzt, dass sie die Existenz einer wissenschaftlichen Debatte zu dem Thema nicht tolerieren kann: Wenn die Archäologin Olga Palangia, die behauptete, dass das Grab römischer Zeit sei, in den Kanälen als skopjefreundlich bezeichnet wird, weiß niemand, womit ein Archäologe konfrontiert gewesen wäre, der öffentlich das Grab Philipps angezweifelt hätte. (13)
 
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