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Die heutigen Mazedonier sind slawisierte ethnische Makedonen. Südmazedonien im heutigen Griechenland wird heute fast nur von Nachkommen der Anatolier bevölkert, die mit dem Bevölkerungsaustausch aus der Türkei kamen und von der griechischen Regierung in Südmazedonien zwangsangesiedelt wurden, um die Region zu gräzisieren.
Griechenland war ja nicht menschenleer beim Bevölkerungsaustausch. So wie Türkei auch nicht menschenleer war als die Türken im 10. Jahrhundert mit der historischen Schlacht gegen Byzanz in Anatolien einfielen. Jede Identität ist sozial konstruiert, wer am Schluss die kulturelle Dominanz hat, der bestimmt auch die Identität. Daher sind "Abstammungsdiskussionen" eigentlich entbehrlich, weil Menschen nunmal adaptiv sind und sich durch Gemeinsamkeiten identifizieren. Dazu gehört aber kein biologisches Wir-Gefühl aufgrund von genetischer Kontinuität. Diskutabel ist lediglich die kulturelle Kontinuität, wenn diese allerdings gebrochen wurde, dann bestimmt die vorherrschende Kultur auch die Identität.
Griechen sind Türken, die sich für Italiener halten. (Josef Joffe)


