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Persona non grata
Neonazi-Morde: Familien der Opfer sollen entschädigt werden
Die deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger will den Angehörigen der Neonazi-Mordopfer eine finanzielle Entschädigung anbieten. „Den Familien der Opfer gehört jetzt unsere Anteilnahme“, sagte die Ministerin der „Welt am Sonntag“.
Zwar könne Geld das Leid nicht ungeschehen machen. Mit Entschädigungen aus ihrem Haushalt wolle sie aber versuchen, den Angehörigen ein Zeichen der Solidarität zu geben. Die FDP-Politikerin äußerte die Befürchtung, dass am Ende der Aufklärung noch mehr Opfer zu beklagen sein könnten als bislang bekannt. „Wir schulden den Angehörigen der Opfer eine lückenlose Neubewertung“, so Leutheusser-Schnarrenberger.
"Klägliches Versagen" der Behörden
Angesichts der Fahndungspannen in der Neonazi-Mordserie in Deutschland warf Innenminister Hans-Peter Friedrich einzelnen Sicherheitsbehörden gestern gravierende Fehler vor. Es sehe so aus, als ob „einige Behörden kläglich versagt haben“, sagte er.
Erst am Freitag wurde bekannt, dass das Neonazi-Trio dem Thüringer Landeskriminalamt Ende der 1990er Jahre knapp entwischt war. Medien berichteten unterdessen, dass mehrere V-Männer in engem Kontakt zu den Verdächtigen gestanden hatten - deren Hinweisen war jedoch offenbar nicht nachgegangen worden.
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Quelle: Neonazi-Morde: Familien der Opfer sollen entschädigt werden - news.ORF.at
Die deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger will den Angehörigen der Neonazi-Mordopfer eine finanzielle Entschädigung anbieten. „Den Familien der Opfer gehört jetzt unsere Anteilnahme“, sagte die Ministerin der „Welt am Sonntag“.
Zwar könne Geld das Leid nicht ungeschehen machen. Mit Entschädigungen aus ihrem Haushalt wolle sie aber versuchen, den Angehörigen ein Zeichen der Solidarität zu geben. Die FDP-Politikerin äußerte die Befürchtung, dass am Ende der Aufklärung noch mehr Opfer zu beklagen sein könnten als bislang bekannt. „Wir schulden den Angehörigen der Opfer eine lückenlose Neubewertung“, so Leutheusser-Schnarrenberger.
"Klägliches Versagen" der Behörden
Angesichts der Fahndungspannen in der Neonazi-Mordserie in Deutschland warf Innenminister Hans-Peter Friedrich einzelnen Sicherheitsbehörden gestern gravierende Fehler vor. Es sehe so aus, als ob „einige Behörden kläglich versagt haben“, sagte er.
Erst am Freitag wurde bekannt, dass das Neonazi-Trio dem Thüringer Landeskriminalamt Ende der 1990er Jahre knapp entwischt war. Medien berichteten unterdessen, dass mehrere V-Männer in engem Kontakt zu den Verdächtigen gestanden hatten - deren Hinweisen war jedoch offenbar nicht nachgegangen worden.
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Quelle: Neonazi-Morde: Familien der Opfer sollen entschädigt werden - news.ORF.at