Warum muss man eigentlich, nur weil man Muslim in irgendeinem völlig anderen Land ist, auf jeden Fall und absolut auf der "Seite" Palästinas stehen? Für mich erscheint das immer so unüberlegt. Man könnte das schon fast als Religionsrassismus bezeichnen. Denn offenbar ist für manche hier Religion gleich Politik. Da niemand von uns hier in dieser Region lebt, kann ich nicht nachvollziehen, wieso man unbedingt auf einer der beiden "Seiten" stehen muss, zumal es immer noch irgendwelche unbekannten meinungsbildenden Faktoren gibt. Ich sage ganz klar und deutlich: Für mich gibt es keine Seite, kein Gut und Böse, weder hat Israel recht, noch Palästina oder das wenige davon, als was man es bezeichnet, die Menschen die dahinter stehen. Sich auf eine Seite zu stellen und zu sagen, "ihr habt Recht, macht weiter so!", bringt gar nichts. Ein Schlichter geht davon aus, dass beide Schuld tragen und versucht die Aktionen zu stoppen, dessen Ursachen man für eindeutig hält und jeweils zuschiebt. Momentan habe ich irgendwie das Gefühl, dass es niemanden gibt, der überhaupt noch die Fähigkeiten zur Schlichtung besitzt. Die Politiker der meisten Nationen sind Weltmeister im Verurteilen und in Schuldzuweisungen, aber der Arsch zur Schlichtung hängt am Schreibtischstuhl fest.
Wären's keine Moslems und nicht der Hass auf Juden, würd's 90% hier am Arsch vorbeigehen.
