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Erdogan bekundet Interesse der SOZ beizutreten

Sollte sich dein Land auch der SOZ anschließen?


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Jetzt mal ernsthaft, wer von diesen SCO-Staaten ist nur annähernd demokratisch, ausser vielleicht Russland, für mich allerdings eher eine "formierte Gesellschaft" - tschulligung Lilith. Von wem wollt ihr da faire Handelsbedingungen erwarten. Da herrschen Oligarchen, Familien etc., die nur an ihren eigenen Vorteil denken...

Und mit einem "Partner" wie China auf Augenhöhe über die Rechte der Uighuren zu verhandeln...wovon träumt ihr nachts???

Und um den "winzigen" Kontinent Europa mach ich mir wirklich keine Sorgen. Wenn wir unsere Zuwanderungspolitik verbessern, so wie z.Zt. die USA, werden wir auch in Zukunft Magnet für Köpfe aus aller Welt sein, schaut euch mal die Zahl der ausländischen Studierenden in D an, und viele von denen wollen hier bleiben...

Bin jetzt über 60 Minuten nich ins BF gekommen?!?!

In fast ganz Südeuropa suchen immer noch junge Leute mit guter Ausbildung vernünftige Jobs. Portugiesen wandern nach Brasilien aus, die Spanier suchen entweder auch in Lateinamerika oder nördlicher in Europa. Australien hat oder hatte einen neuen Strom aus Griechenland, auch Frankreich übrigens usw. Aus Deutschland verschwinden mitterweile viele Richtung Schweiz, Österreich und Norwegen. Außerdem: In Deutschland hast du in einigen Regionen immer noch bis zu 20 % Arbeitslose. Man sollte sich erst einmal um diese kümmern, bevor man über Zuwanderung spricht. In kaum einem anderen "westlichen" Land bestimmt der soziale Status auch Bildungs- und Berufsschancen so sehr wie in Deutschland und somit auch jene für den sozialen Aufstieg.

Man sollte sich erst einmal um eigene schon vorhandene Kinder kümmern, um deren Förderung und gute Ausbildung etc. Auch und vielleicht gerade aus sog. "bildungsferneren" Familien. Aber daran besteht wohl nicht wirklich Interesse, eher an "Volksverdummung". Und bitte, das meine ich nicht böswillig und damit stelle ich die Deutschen auch nicht als dumm dar. Aber das ist mein Eindruck. Bevor man auf andere meist sozial ärmere, instabilere Länder schielt und v.a. ihnen das zu nehmen versucht, was die selbst am dringensten brauchen, nämlich gut ausgebildete, kluge und fleißige Köpfe.

@Katana: Ich bin leider kein Fan von den Amis, genauso wie ich kein Fan von den Russen bin. Ich sehe im Moment jedoch mehr Vorteile von einer Union mit asiatischen Ländern (wirtschaftlich und politisch) als mit dem Westen.

Also wirtschaftpolitisch ist dabei bisher noch überhaupt nichts herausgekommen, aber wenn ihr ein Freihandelsabkommen mit China bekommt, nur zu! Fragt sich nur, wer davon profitiert...
Bisher haben sie nur einige mehr oder weniger gemeinsame Militärmanöver zustande gebracht, und die haben im Westen den Verdacht genährt, dass der Warschauer Pakt wiederbelebt werden soll - ok, wenn die Türkei bzw. die türkische Bevölkerung das will...

PS: Mit den Russen haste dann Pech, die spielen in der SOZ die entscheidende Rolle...

Die pösen Russen:-) Nachtrag^^ Abgesehen davon, dass das nicht so ganz stimmt:-) Wenn man mal die bislang zwei Großen aus der Gruppe, China und Russland, nimmt: Noch bis Ende der 80er befanden sich Russen und Chinesen fast im Kriegszustand. Teilweise haben noch nicht einmal mehr die diplomatischen Kanäle funktioniert. DAS war Eiszeit und Frost:-) Mein Vater und Onkel standen gegen Ende ihres jeweiligen Militärdienstes fast selbst kurz vor einer Verlegung an den Amur, kein Joke... Das erste gemeinsame Militärmanöver fand glaube ich 2005 statt. Unter diesem Aspekt kann man das nicht genug "würdigen". Abgesehen davon, was sich mittlerweile auch an bedeutsamen Wirtschaftsaustausch, auch Studenten- und Schülerbegegnungen, gegenseitigen Gastspielen zu Kulturveranstaltungen etc. tut und schon getan hat in den letzten Jahren.

Und um zumindest wieder etwas zum Thema zurück zu kommen: Russland und Türkei werden wirtschaftlich immer bedeutsamer füreinander und es findet auch mehr und mehr Begegnung auf zwischenmenschlicher Ebene statt. Und wenn engere Verflechtungen in der Shanghai-Group dies weiter fördern und auch sonstiges politisches und militärisches Beäugen und Vorurteile etc. nimmt, dann umso besser. Wir sind fast Nachbarn und besser, sich zu verständigen als Säbelrasseln und Misstrauen etc.
 
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Und noch ein Nachtrag: Das Anstreben einer Vollmitgliedschaft scheint vom Tisch. Wird wohl auf einen Beobachterstatus hinaus laufen

Machtwort von Präsident Gül: Shanghai ist keine Alternative zur EU

Deutsch Türkische Nachrichten | Veröffentlicht: 05.02.13, 11:37
Das türkische Präsident Gül unterstützt Erdoğans Vorschlag zu einem türkischen SOZ statt einem EU-Beitritt nicht. Die einzige Beitrittsperspektive kann der Türkei die EU bieten. Allerdings ist auch er wenig erfreut über die unfaire Behandlung durch die Europäer.

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Abdullah Gül möchte EU-Reformen vorantreiben und wünscht sich Fairness beim Beitrittsprozess (Foto: Foreign and Commonwealth Office/flickr)

Der türkische Präsident Gül hat im Rahmen einer Pressekonferenz in Ankara gesagt, dass ein türkischer Beitritt zur Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) keine Alternative zur EU darstellen könne. Das berichtet die türkische Tageszeitung Hürriyet. Doch der EU-Beitrittsprozess gestalte sich schwierig, da einige EU Staaten Vorurteile gegen die Türkei hegen. Dies habe auch der türkische Premier nur hervorheben wollen. „Wir arbeiten daran die EU-Kriterien vollständig zu erfüllen. Natürlich haben wir einige Defizite. Doch wir versuchen jene Defizite mit neuen Gesetzen aus dem Weg zu schaffen”, so Gül.
Premier Erdoğan schloss sich den Worten des Präsidenten an und betonte, dass die SOZ schon längst ein Dialogpartner sei, doch keine Alternative zur EU darstelle. Allerdings müsse die EU ihre Blockadehaltung aufgeben. Gespräche zur europäischen Integration habe die Türkei schon 1963 aufgenommen und warte immer noch auf einen Beitritt (mehr – hier). „Der steckengebliebene EU-Beitrittsprozess bedeutet für uns eine zusätzliche Kränkung, zumal schon Millionen von Türken in der EU leben“, so Erdoğan.
Auch der Oppositionsführer der CHP, Kemal Kılıçdaroğlu spricht sich einem Bericht der türkischen Nachrichtenagentur Cihan zufolge gegen die SOZ aus. „Den Vorschlag zum türkischen Beitritt in die SOZ halte ich für falsch. Die Richtung unseres Landes geht gen Westen und nicht gen Osten. Dieser Trend besteht schon seit dem Jahr 1071. Damit meine ich vor allem, dass wir eine Menge demokratische Werte aus dem Westen lernen können. Insbesondere in Fragen der Korruptionsbekämpfung ist uns der Westen als Wertesystem weit voraus“, so Kılıçdaroğlu vor seiner Reise zu einem Treffen der Sozialistischen Internationale.
Zuvor hatte Erdoğan im Januar einen SOZ-Beitritt der Türkei als Alternative zur EU erklärt. Unterstützung erhielt er für diesem Vorstoß aus Peking (mehr – hier).

Machtwort von Präsident Gül: Shanghai ist keine Alternative zur EU | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN

 
Das mit den Russen hat Katana gesagt, habe nur zitiert. Das mit der "formierten Gesellschaft" iss allerdings von mir...
beretka.gif


OT: Lililith, man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen. Selbstverständlich muss bei uns die Arbeitslosigkeit verringert werden, die Bildungspolitik umgekrempelt werden etc. Aber eine vernünftige Zuwanderungsregelung brauchen wir trotzdem, aus wirtschaftlichen und demographischen Gründen.
Wegen der hohen Jugendarbeitlosigkeit in Südeuropa gibts ja auch schon Überlegungen, Ausbildungsplätze in D anzubieten...
 
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