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Nach dem großen Meister kommt nun auch der kleine Lehrling nach Deutschland. Zwei Wochen nach dem Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Tayyip Erdogan am 24. Mai will an diesem Samstag Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu, Chef der „Republikanischen Volkspartei“ (CHP), in Deutschland um die Gunst der Türken werben. Kilicdaroglus Auftritt in Essen wird schwerlich derart heftige Reaktionen hervorrufen wie Erdogans Rede in Köln, denn der Chef der größten türkischen Oppositionspartei ist nicht nur weniger mächtig und weniger charismatisch, sondern meist auch weniger polemisch als der Mann, gegen den er seit Jahren Wahl um Wahl verliert.
Als würden sich Anarchisten mit der CSU zusammentun
Kilicdaroglu und Devlet Bahceli, Chef der „Partei der Nationalistischen Bewegung“ (MHP), der zweitgrößten Oppositionskraft im Parlament, trafen sich dieser Tage zu Beratungen über die Möglichkeit, einen gemeinsamen Kandidaten aufzustellen. Ob die Opposition eine Chance gegen Erdogan hat, wenn sie sich auf einen Kandidaten gegen ihn einigt, ist nicht einmal gewiss – nahezu sicher aber ist, dass CHP und MHP mit getrennten Kandidaten wieder einmal verlieren werden. Dass Erdogan und seine AKP immer noch das Maß aller Dinge sind, haben sie zuletzt bei der Kommunalwahl Ende März mit fast 43 Prozent der Stimmen eindrucksvoll bewiesen.
Aussichtslos: Deutschland-Wahlkampf der türkischen Opposition
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