Kleine Pandas sind im Osten des
Himalayas von
Nepal bis
Myanmar, im Bergland von
Yunnan und in
Sichuan (
China) beheimatet. Sie bewohnen dort temperierte Klimagebiete (10–25 °C), vorzugsweise an mit Riesen
rhododendron,
Eichen und
Bambusdickichten bewachsenen Steilhängen, in Laub- und Nadelwäldern zwischen etwa 2000 und 4600 m Höhe.
In manchen Gegenden des südwestlichen Chinas wurde und wird er wegen seines
Fells gejagt, daraus werden Hüte fabriziert, aus dem Schwanz Pinsel und Staubwedel hergestellt. Wo Kleine Pandas in China vorkommen, trägt der Bräutigam auf der Hochzeit oft deren Fell, es wird auch für andere lokale kulturelle Zeremonien verwendet. Sie werden oft illegal gejagt und für
Dumping-Preise verkauft. Dies und die kontinuierliche
Abholzung der Wälder haben ihn zu einer bedrohten
Art gemacht. In allen Ländern seines Verbreitungsgebietes ist er geschützt, so dass die
Jagd auf Kleine Pandas überall illegal ist. Trotzdem werden immer wieder Kleine Pandas gewildert, und sie fallen auch
Rotfuchs-Fallen zum Opfer. Die
IUCN stuft Kleine Pandas seit 1996 als stark gefährdet ein und schätzte 2006 den
Weltbestand auf weniger als 10.000 Exemplare. Die Art unterliegt dem
Washingtoner Artenschutzabkommen und wird im
CITES Anhang I geführt.
Man kann keinesfalls von stabilen Populationen sprechen. Sicher kann man davon ausgehen, dass Kleine Pandas allein schon aufgrund der geringen Nachkommenzahl und ihrer Nahrungsspezialisierung eine entscheidende Lebensraumveränderung nicht verkraften.
Der Weltzooverband
WAZA gründete 1979 das 10. von zur Zeit 189
Internationalen Zuchtbüchern für den Kleinen Panda. Zuchtbuchkoordinator ist Martin van Wees im Zoo Rotterdam. Die Nachzucht gelingt in über 30 wissenschaftlich geleiteten zoologischen Gärten.
Der Weltzoobestand außerhalb Chinas beträgt 808 Exemplare, von denen 436 schon oder noch fortpflanzungsfähig sind.