Palladino
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Viva Espana: "Göt
Spanien sieht das EM-Gold von Kaunas in Istanbul begründet. Tony Parker will "stärker werden" - und holt sich ein Versprechen.
Kaunas - Spanien war noch keine fünf Minuten Europameister, da erbeutete Dirk Nowitzkis neuer Mavericks-Mitspieler mit der Schere das Netz des Korbes, in den die entscheidenden Würfe des Finales gegen Frankreich gefallen waren.
Rudy Fernandez war es auch, der - mit den Maschen um den Hals - als erster im Konfettiregen von Kaunas fürs Triumphfoto Platz nahm (DIASHOW: Die Bilder der Basketball-EM).
Dabei war er es, der den einzigen Schandfleck bei der imposanten Titelverteidigung hinterlassen hatte.
"Er ist ein guter Kerl"
Eineinhalb Minuten vor der Halbzeit, die Iberer lagen bereits mit zwölf Zählern vorn, drosch er mit der ganzen Wucht seines Arms Tony Parker, den Dreh- und Angelpunkt der Franzosen, auf den Kopf und zu Boden, lieferte sich danach noch ein Wortgefecht mit Boris Diaw.
Nötig hatten das die Spanier bei ihrem 98:85-Erfolg keineswegs.
"Er ist ein guter Kerl"
Eineinhalb Minuten vor der Halbzeit, die Iberer lagen bereits mit zwölf Zählern vorn, drosch er mit der ganzen Wucht seines Arms Tony Parker, den Dreh- und Angelpunkt der Franzosen, auf den Kopf und zu Boden, lieferte sich danach noch ein Wortgefecht mit Boris Diaw.
Nötig hatten das die Spanier bei ihrem 98:85-Erfolg keineswegs.
Parker, der mit 26 Punkten nur einen weniger als der Turnier-MVP Juan Carlos Navarro erzielte, erteilte dem Übeltäter staatsmännisch die Absolution: "Er wollte mich nicht verletzen, er ist ein guter Kerl."
Parker will "stärker werden"
Allerdings: die harte Aktion hatte in den Augen des Star-Spielmachers durchaus System. "Die haben die ganze Zeit versucht, mich niederzuprügeln."
Sein Plan für die Olympischen Spiele, für die er sich durch den Finaleinzug erstmals nach elf Jahren im Trikot der Bleus qualifiziert hatte: "Bis dahin will ich noch stärker werden."
Das mag man sich bei den Spaniern, die als erstes Team seit Jugoslawien 1997 ihren Titel erfolgreich verteidigten, gar nicht vorstellen. Doch noch in der Stunde des Triumphes wurde Trainer Sergio Scariolo gefragt, ob und wie er nun in London die Amerikaner schlagen wolle.
Lobeshymnen für Navarro
Scariolo wollte aber "nicht über LeBron James oder Dwyane Wade nachdenken", sondern seine Helden gebührend ehren.
Allen voran Navarro, den "der Basketball-Gott mit einer Gabe gesegnet hat" - gemeint war sein präziser Wurf.
"Ich habe ihn noch nie drei Spiele nacheinander so herausragend spielen gesehen", sagte Pau Gasol, der "La Bomba" immerhin seit 15 Jahren kennt.
Istanbul der Ausgangspunkt
Gemeinsam erlebten sie auch die bittere Pleite im WM-Viertelfinale gegen Serbien vor einem Jahr in Istanbul (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).
Für Scariolo der Ausgangspunkt des diesjährigen Goldes. "Da hat keiner im Team ein böses Wort über den anderen verloren. Und ich habe gemerkt: ihr Selbstvertrauen ist nicht erschüttert."
"Ich kann meinen Spielern nur dankbar sein", sagte der Trainer voller Stolz, "sie sind alle Stars und haben sich diszipliniert in das System gefügt."
Stars begnügen sich mit kleinen Rollen
Stellvertretend dafür stehen Barcelonas Regisseur Ricky Rubio, den die Minnesota Timberwolves mit großen Hoffnungen herbeisehnen, und Serge Ibaka aus der Startfünf der Oklahoma City Thunder.
Beide begnügen sich in der Seleccion mit durchschnittlich weniger als 18 Minuten pro Spiel.
Der erst im Juli eingebürgerte "Air Congo" nutzte seinen Auftritt im zweiten Viertel allerdings spektakulär, blockte fünf Würfe ab - unter anderem einen von Parker.
Dass er gleich bei seinem ersten Turnier ins Finale einziehen würde, war dem Modellathleten von vorneherein klar - weil das just auf seinen 22. Geburtstag fiel: "Das war mein Schicksal, und ich habe es erfüllt."
Drei weitere Sommer mit Noah
Parker betrachtet seines indes als noch unerfüllt. Schließlich fehlt dem dreimaligen NBA-Champion ein Titel im Nationaltrikot.
Doch er plant langfristig. Das 2009 runderneuerte und nun vor allem um Joakim Noah (Chicago Bulls) ergänzte Team brauche mehr Erfahrung - wie Spanien.
Noch auf dem Feld forderte er von Noah das Versprechen ein, auch in den nächsten drei Jahren für die Grande Nation aufzulaufen. Der Center, hinter Parker und Nicolas Batum dritte Kraft der Franzosen, gab es ihm.
seht ihr, selbst für Tony Parker ist die Geschichte gegessen, keiner hatte die Absicht ihn zu verletzten und ich bin mir sicher er wollte auch Rubio nicht verletzen bei seiner Aktion. Wieder viel Wirbel um eine unschöne Szene.
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