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Europa wendet sich vom Christentum ab

Boro

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Scholl-Latour sprach auch über die religiöse Lage. Die Welt befinde sich „in einer religiösen Gärung“. Eine Ausnahme bilde Europa. Scholl-Latour: „Machen wir uns keine Illusionen: Europa wendet sich vom Christentum ab, wird agnostisch, aggressiv aufklärerisch, atheistisch. Die Frömmigkeit wird weiter nachlassen und die Verhöhnung der Religion weiter zunehmen.“ Es sei eine Schwäche Europas, das in ihm immer mehr bekennende Atheisten lebten. Viele evangelische und katholische Geistliche hätten die Jenseitsbestimmung ihres Glaubens und die kirchlichen Lehren dem Zeitgeist geopfert. Sie neigten dazu, das Christentum auf eine humanitäre Philosophie oder auf eine Soziallehre zu reduzieren. Scholl-Latour: „Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr.“ Zur Frage, welchen Rat er den Kirchen gebe, sagte Scholl-Latour: „Sie sollten bei ihren ursprünglichen Lehren bleiben.“

(idea.de)

„Das Böse steckt tief im Menschen“
Hier das ganze Interview auf kath.net

Die Welt ist ganz anders - KATH.NET
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und die Moslems in Europa wenden sich gleichzeitig nicht ab, ja?
Integrierte Araber wenden sich auch mehr von ihrer Religion ab, Türken auch (in der Türkei selber aber auch), Chinesen und alle anderen Gruppen auch... Das ist kein europäisch-christliches Problem. Steigende Lebensstandarts führen eben dazu, dass man die Vergütung nicht im Jenseits erwartet, sondern merkt, dass man es bereits auch im Diesseits erreichen kann.. Ist zumindest meine Vermutung.
Ob das richtig ist, oder falsch, sei mal dahingestellt.
 
Und die Moslems in Europa wenden sich gleichzeitig nicht ab, ja?
Integrierte Araber wenden sich auch mehr von ihrer Religion ab, Türken auch (in der Türkei selber aber auch), Chinesen und alle anderen Gruppen auch... Das ist kein europäisch-christliches Problem. Steigende Lebensstandarts führen eben dazu, dass man die Vergütung nicht im Jenseits erwartet, sondern merkt, dass man es bereits auch im Diesseits erreichen kann.. Ist zumindest meine Vermutung.
Ob das richtig ist, oder falsch, sei mal dahingestellt.

Könnte man meinen. Die evangelische Kirche in Bielefeld und Region ist aber auf Reiche ausgerichtet.
Zustimmen tue ich dir nur insofern, dass viele Menschen die Religion als ''Medikament'' nutzen (nicht aber nach dem Motto ''Religion ist Gift fürs Volk, wie die Kommunisten meinen) ... sondern eher nach dem Motto ''Wenn wir sterben, finden wir im Jenseits Gerechtigkeit und Wohlstand... nur Geduld, durchhalten''. Sie führen sich also selbst vor ein Leben lang. Daran ist aber nicht die Religion Schuld sondern einzig und allein der Mensch, der Gottes Geschenke, die Gaben und Sinne - sowohl die geistige als auch die körperliche Kraft - nicht sinnvoll einsetzt.
Wie heißt es doch so schön ''Liebe deinen Nächsten wie dich selbst''.
Und ich stimme dir auch darin zu, dass es ein globaler und religionsübergrefiender Trend ist, aber eher in den traditionell armen Schichten statt in den traditionell reichen Schichten.







Macedonian
 
Die Türkei hat sich seit die AKP regiert stark islamisiert.

Wäre mir neu, dass die Türkei davor nicht moslemisch wäre. Sie ist und wird es bleiben.
Dass mit der AKP stimmt, was aber nicht heißt, dass auch das Volk religiöser geworden ist. Ein (großer) Teil war schon immer religios, andere weniger. Die Regierung bietet dem Islam Chancen, die ihm vorher nicht gewährt wurden - das ist für mich eigentlich ein Zeichen der Liberalität, die Menschen sind frei(er) in dem, was sie tun.. Beispielsweise die Kopftücher an Schulen. Für mich ist das kein Rückschritt, aber das ist ja Ansichtssache.

Könnte man meinen. Die evangelische Kirche in Bielefeld und Region ist aber auf Reiche ausgerichtet.
Zustimmen tue ich dir nur insofern, dass viele Menschen die Religion als ''Medikament'' nutzen (nicht aber nach dem Motto ''Religion ist Gift fürs Volk, wie die Kommunisten meinen) ... sondern eher nach dem Motto ''Wenn wir sterben, finden wir im Jenseits Gerechtigkeit und Wohlstand... nur Geduld, durchhalten''. Sie führen sich also selbst vor ein Leben lang. Daran ist aber nicht die Religion Schuld sondern einzig und allein der Mensch, der Gottes Geschenke, die Gaben und Sinne - sowohl die geistige als auch die körperliche Kraft - nicht sinnvoll einsetzt.
Wie heißt es doch so schön ''Liebe deinen Nächsten wie dich selbst''.
Und ich stimme dir auch darin zu, dass es ein globaler und religionsübergrefiender Trend ist, aber eher in den traditionell armen Schichten statt in den traditionell reichen Schichten.


Macedonian

Ich wollte nicht sagen, dass die Religion Gift für das Volk ist. Sie kann Menschen auch beistehen, obwohl abstrakt, es muss nicht unbedingt mit dem Argumment des Jenseits einhergehen. Die Problemtatik, die ich sehe liegt viel mehr, dass sobald Menschen einen gewissen "Lebensstandart" (ist auch immer so ein Wort, wird ständig benutzt aber so eine richtige Definition gibt es nicht... ist also auch relativ) erreichen, dass die Religion anschließend eher der 2. Stützpunkt wird, aber nicht unbedingt komplett ausgeschaltet wird, aber auch vollkommen in Verschwundenheit geraten kann, siehe Atheismus in Deutschland. Wir sagen im Grunde ja dasselbe, denn einzig und allein der Mensch ist schuld.
Ob dieses Phänomen eher in armen oder reichen Schichten auftritt, dass kann ich nicht beurteilen. Bist du also der Meinung, die Reichen bleiben religiös?
 
Islam will dominate the World:masar2:

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Könnte man meinen. Die evangelische Kirche in Bielefeld und Region ist aber auf Reiche ausgerichtet.
Zustimmen tue ich dir nur insofern, dass viele Menschen die Religion als ''Medikament'' nutzen (nicht aber nach dem Motto ''Religion ist Gift fürs Volk, wie die Kommunisten meinen) ... sondern eher nach dem Motto ''Wenn wir sterben, finden wir im Jenseits Gerechtigkeit und Wohlstand... nur Geduld, durchhalten''.

Die Kommunisten meinen es wäre "Opium für das Volk", genau in dem Sinne wie du gegen Ende schreibst. Dass die Leute sich damit "betäuben" und sich vieles gefallen lassen, in der Hoffnung dass sie nach dem irdischen Leben belohnt werden.
 
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Ob dieses Phänomen eher in armen oder reichen Schichten auftritt, dass kann ich nicht beurteilen. Bist du also der Meinung, die Reichen bleiben religiös?

Jeder kann religiös sein, egal wie viel Geld er hat oder nicht. Zumindest Theoretisch gesehen.






Macedonian

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Die Kommunisten meinen es wäre "Opium für das Volk", genau in dem Sinne wie du gegen Ende schreibst. Dass die Leute sich damit "betäuben" und sich vieles gefallen lassen, in der Hoffnung dass sie nach dem irdischen Leben belohnt werden.

Wenn die Religion vom Menschen falsch interpretiert wird, kann die Religion nichts dafür.
Was die Kommunisten sagen ist raffiniert durchdacht um die Religion als etwas grundsätzlich Schlechtes abzustempeln. Schließlich ist es ja nicht falsch, dass viele Menschen Opium aus der Religion gemacht haben.






Macedonian
 
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