Es gab damals keine solchen Volkszählungen. Weil sich die Volksgruppen nicht unterteilt haben nach Ethnie. Es gab sehr wohl weitaus mehr Albaner als dieser Fake von Threadersteller in seiner nicht benannten Quelle beziffert.
Gute Historiker wie Sir Noel Malcolm sind hingegangen und haben sich z.B. die Namen angeschaut, was auffiel ist: oft hatten die Männer einen albanischen Namen (Duda, Gjin, etc.) aber die Söhne hatten auf ein Mal slawische Namen wie Lazar und co.
Was nun Centik-Historiker machen: sie nehmen die Namen und zählen diese dann als Serben. Fakt aber ist: das dies sehr wahrscheinlich orthodoxe Albaner sind, die eben orthodoxe slawische Namen vergeben haben. Das macht aus ihnen aber nicht direkt Serben.
Die Betrachtung der Namensregister und vor allem auch diese Interessante Verteilung lässt auf den Schluss kommen, dass es 60% Albaner waren und 40% Serben. (Kann hier das Buch von Sir Noel Malcolm empfehlen)
Und selbst WENN es so wäre, dass im 15. Jahrhundert nur Serben gelebt haben. So gab es im 6. Jahrhundert keinen einzigen Serben. Was machen wir nun? Also was soll diese unnötige Diskussion, wie weit wollen wir in die Geschichte zurückgehen? Weil Fakt ist: Serben sind ein slawisches Volk. Die einzige Sprache die im indo-germanischen Sprachbaum, so wie das Griechische, nicht mit einer anderen verwandt ist, ist (surprise surprise) die albanische. Es gibt zwei Theorien bei den Historikern:
a. die Sprache entstand aus dem Thrakischen
b. die Sprache erhielt sich aus dem illyrischen
a. kann widerlegt werden, weil es einen Ort gab im heutigen Bulgarien, wo sich ein thrakischer Dialekt bis ins 16. Jahrhundert erhalten konnte. Die Sprache des thrakischen Stammes Béssoi im deutschen nennt man sie auch Bessi. Die Sprache ist grundlegend absolut anders wie das albanische.
b. die Theorie ist aus vielen Gründen sehr wohl eben die richtige. Zum einen lebten die Illyrer in der Rregion um Kosovo, Montenegro und Nordalbanien umzingelt von Bergen. So konnte sich die Sprache eben halten. Es gab nur in den Tälern Kontakt mit den slawischen Nachbarn (mit denen man damals auch ein gutes Verhältnis hatte, bis einige Ultranationalisten in Serbien anfingen sich als Himmelsvolk zu sehen und alles nicht-serbische als minderwertig). Deswegen gibt es im albanischen auch viele Lehnwörter für Gegenstände und Dinge die es in den niedrigen flachen Ebenen gab. Wohingegen die albanischen Begriffe bzw. der Wortschatz für die Flora und Fauna in den Bergen, mit hoher Wahrscheinlichkeit 1:1 dem entspricht, was die Illyrer eben hunderte von Jahre zuvor verwendet haben.
Aber nochmal, who cares? was zählt ist, dass 1912, als Serbien da einmarschierte, an die 150.000 albanische Zivilisten umgebracht wurden. Zu dem Zeitpunkt gab es den Begriff "Genozid" noch nicht, faktisch gesehen, war das ein Genozid. Danach folgte eine Kolonialisierung bei der immer wieder genozid-ähnliche Events stattfanden. Serbien hat schlichtweg einfach das Recht verloren überhaupt Anspruch zu erheben für den Kosovo. Findet euch damit endlich ab, das spart euch Zeit. Oder seht es eben nicht ein und heult weiter, juckt am Ende auch keinen glaubt mir. Der Shaban in Prishtina trinkt seinen Kaffee und sieht keine kyrillischen Buchstaben. Der Egzon in Gjakova lernt albanisch in der Schule und die Adelina in Peja, hört ihre albanische Musik. Es geht den Menschen gut, ob das die cetniks wahrhaben wollen oder nicht, juckt keinen da unten. Wenn man dort durch die Straßen läuft, hört man albanisch, sieht albanisch, und atmet albanische Luft ein.