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Exodus der Kosovo Serben - 1455 lebten über 95% Serben im Kosovo, heute 7-8%

Genetische Untersuchungen haben jedenfalls bei Albanern einen sehr hohen Grad an lokaler Kontinuität festgestellt. Diese liegt zu einem gewissen Teil auch in anderen Teilen des Balkans vor, vor allem in Griechenland. Bei den Albanern ist diese alte DNA von vor 5.000 Jahren in signifikanter Menge nachweisbar. Man hat da jetzt die Möglichkeit genetisches Material aus Ausgrabungen etc. mit heutigen Proben zu vergleichen und kann daher sehr viel rekonstruieren. Man sollte das natürlich alles rein wissenschaftlich betrachten und keine politischen Sachen daraus folgern, aber anders herum sollten bestimmte Leute vorsichtig sein mit historischen „Vorrechten“, wie das hier der Threadersteller und Typen wie @Maradona versuchen. Daraus kann schnell ein Bumerang werden.

Tatsächlich habe ich mich auch mit diesem Thema befasst, ist spannend was dabei so rauskommt aber vor allem wichtig, wie man dies liesst und daraus interpretiert.

Ein kurzes Beispiel. Hier ist das Verhältnis für Serben und Albaner (im Durchschnitt) von Frühslawen, Illyrern (Albanisch-Kinamak-Eisenzeit), Thrakern, Griechisch-Anatolischen usw. autosomale Komponenten gemäß einem autosomalen Modell:

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Sowohl Serben als auch Albaner verfügen über illyrische Gene bzw. es handelt sich um einen Einfluss/eine Vermischung, nicht um eine dominante Genetik. Genetik und Archäogenetik zeigen, dass die heutigen Serben nicht überwiegend illyrischen Ursprungs sind, wie manche serbische Autochthonisten glauben.

Und nein, Albaner haben keine kaukasische Genetik, wie einige serbische Propagandisten gerne verbreiten. Aber gemäss diesem oberem autosomallen Modell, haben 18 % der Albaner anatolische Gene, aber auch die Serben haben diese Gene, wenn auch in etwas geringerem Maße (15–16 %). Es handelt sich um eine Genetik, die hauptsächlich während der Römerzeit mit Einwanderern aus Anatolien und dem Levante-Gebiet auf den Balkan gelangte. Wie aus dem Anhang ersichtlich, ist die stärkste individuelle autosomale Komponente bei Albanern die thrakische/ostbalkanische, die genau 1/3 ihrer autosomalen Genetik ausmacht. Bei den Serben hingegen ist mit etwa 54 % die slawische autosomale Komponente am stärksten ausgeprägt.

Wie ich bereits mehrfach erwähnt habe, stehen die Ergebnisse der genetischen Forschung derzeit im Widerspruch zu den Aussagen von Geschichte und Archäologie.

Was genetische Tests im Allgemeinen betrifft: Wenn man seine autosomale Abstammung testen ließen ist es wichtig zu betonen, dass solche Interpretationen auf der Übereinstimmung genetischer Daten mit bestehenden historischen Darstellungen beruhen. Diese Interpretation ist nicht absolut, sondern relativ und kann sich aufgrund neuer Erkenntnisse aus diesem Bereich ändern.

Was die Glorifizierung einzelner genetischer Ergebnisse angeht, die aus einer Bevölkerung stammte, die keine Einäscherung praktizierte, halte ich einen solchen Ansatz für konzeptionell problematisch. Genetische Tests sind meiner Meinung nach vor allem für die Untersuchung der Bevölkerungsstruktur von Wert. Sollten sich einige prominentere Mitglieder meiner Familie (darunter Experten und ein General) nicht zu einem Test entschließen, könnte ich in Erwägung ziehen, selbst an einer Studie teilzunehmen, allerdings mit Vorsicht hinsichtlich der Organisation und der Motive derjenigen, die solche Projekte durchführen.

Möchte noch hinzufügen, eine autosomale Studie wurde aus 6–7 antiken vorrömischen Proben vom westlichen Balkan durchgeführt, die auf das Jahr 1500 v. Chr. datiert werden. auf die Zeit wenige Jahrhunderte vor Christus zurück. Keine dieser Stichproben hat autochthone Ähnlichkeiten mit den Serben oder Albanern. Von allen modernen Völkern sind die Spanier, Portugiesen und Norditaliener die autosomal ähnlichsten.
 

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Solche genetischen Studien lassen natürlich viel Raum für Fehlinterpretationen wie dieser hier :lol:
Tut mir leid aber damit ist die Kosovo Frage geklärt.

Aber mach dir bitte nichts draus, Toskëria bleibt ja, und da ist es bestimmt auch schön.

p.s. interessant auch, dass Serbobulgaren ein historisches Anrecht auf Süditalien haben. Ich hoffe da gibt es bereits Gespräche über eine Rückgabe, nicht dass man da noch Gewalt anwenden muss, Gotte bewahre.
 
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Tut mir leid aber damit ist die Kosovo Frage geklärt.

Aber mach dir bitte nichts draus, Toskëria bleibt ja, und da ist es bestimmt auch schön.

p.s. interessant auch, dass Serbobulgaren ein historisches Anrecht auf Süditalien haben. Ich hoffe da gibt es bereits Gespräche über eine Rückgabe, nicht dass man da noch Gewalt anwenden muss, Gotte bewahre.
Wieso, was genau soll diese Karte aussagen?

Grün, starker Bezug, Gelb ein wenig Bezug und rot, gar kein Bezug? Im relativen Sinne?
 
Genetische Untersuchungen haben jedenfalls bei Albanern einen sehr hohen Grad an lokaler Kontinuität festgestellt. Diese liegt zu einem gewissen Teil auch in anderen Teilen des Balkans vor, vor allem in Griechenland. Bei den Albanern ist diese alte DNA von vor 5.000 Jahren in signifikanter Menge nachweisbar. Man hat da jetzt die Möglichkeit genetisches Material aus Ausgrabungen etc. mit heutigen Proben zu vergleichen und kann daher sehr viel rekonstruieren. Man sollte das natürlich alles rein wissenschaftlich betrachten und keine politischen Sachen daraus folgern, aber anders herum sollten bestimmte Leute vorsichtig sein mit historischen „Vorrechten“, wie das hier der Threadersteller und Typen wie @Maradona versuchen. Daraus kann schnell ein Bumerang werden.
Kosovo gehörte zum ersten unabhängigen mittelalterlichen serbischen Kaiserreich und stellte sein politisches, religiöses und wirtschaftlöichjes Zentrum, und war so gut wieethnisch rein von Serben besiedelt, ich sagte nicht ethnisch rein, aber so gut wie, ähnlich wie Albanmer heute. Dagegen gehörte Kosovo nie zu irgend einem albanischen Staat, Kosovo wurde erst ab der Osmanischen Okkupation albanisch besiedelt, allein der Name Kosovo stammt aus dem serbischen, so wie die meisten Städte und Dorfnamen. Erst spät in der osmanischen Zeit hinein wurden ALbaner erst zur Mehrheit im Kosovo.
 
Kosovo gehörte zum ersten unabhängigen mittelalterlichen serbischen Kaiserreich und stellte sein politisches, religiöses und wirtschaftlöichjes Zentrum, und war so gut wieethnisch rein von Serben besiedelt, ich sagte nicht ethnisch rein, aber so gut wie, ähnlich wie Albanmer heute. Dagegen gehörte Kosovo nie zu irgend einem albanischen Staat, Kosovo wurde erst ab der Osmanischen Okkupation albanisch besiedelt, allein der Name Kosovo stammt aus dem serbischen, so wie die meisten Städte und Dorfnamen. Erst spät in der osmanischen Zeit hinein wurden ALbaner erst zur Mehrheit im Kosovo.

Im Kosovo gab es immer wieder Bevölkerungsverschiebungen. Man muss einfach in eine andere Epoche schauen und schon kann jemand anders Anspruch erheben. Von daher, diese 200-300 Jahre in denen Serben einen bedeutenden Bevölkerungsteil Kosovos darstellten, stellen nur ein Zeitfenster dar die keinen Anspruch bis in alle Ewigkeit darstellen. Über den Anteil der Albaner zu dieser Zeit gibt es keine verlässlichen Quellen, aber eben über die Anzahl der Serben auch nicht. Sowohl orthodoxe Albaner, Serben aber auch andere Völker Orthodoxen Glaubens wurden in einer Gruppe gezählt da sich damals kaum einer für die Sprache interessiert hat die die Leute zu Hause gesprochen haben. Einen albanischen Staat gibt es aktuell auf dem Boden von Kosovo, er nennt sich Republik Kosovo und feiert heute offiziell seinen 17. Geburtstag. Natürlich sind auch andere Ethnien Teil dieses Staates und haben ihre weitgehenden Minderheitenrechte. Geschichte ist ein lebendiger Prozess und geschieht auch im hier und jetzt.
 
200-300:laughing6: Du meinst 1400 Jahre, rechnen wir die assimilierten ausgestorbenen antiken Völker nicht mit die in Slawen aufgingen. Albaner leben nennenswert im Kosovo erst rund 300 Jahre.


Soviel zur Kosovo Geschichte…

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