@artemi
hab den text
Epiroten,
Molosser und
Makedonen wurden während des Trojanischen Krieges begrifflich nicht zu den
Hellenen gezählt, weil diese Bezeichnung zu jener Zeit nur auf den besagten thessalischen Stamm um
Phthia bezogen wurde, zu dessen Mitgliedern auch
Achilleus gehörte. Auch nachdem die Bezeichnung auf alle Stämme südlich des
Olymps ausgedehnt wurde, zählte man diese drei Stämme nicht zu den Hellenen. Ein Grund dafür war vermutlich deren Weigerung, an den
Perserkriegen teilzunehmen, welche damals zur lebenswichtigen Aufgabe des Hellenentums erklärt worden waren; allerdings nahmen diese Stämme bereits vor den persischen Kriegen an den
Olympischen Spielen teil[9], wo sie sich mit anderen Hellenen im Wettkampf messen konnten (zur Teilnahme waren ausschließlich Hellenen zugelassen.).
Thukydides bezeichnet die Akarnaner, Ätolier[10], Epiroten[11] und Makedonen[12] als
Barbaren, tut dies aber in strikt linguistischem Sinne.
Der
Athener Redner
Demosthenes charakterisiert in seinen
Philippikai die
Makedonen gar als schlimmer als Barbaren. Allerdings stellen seine Reden unter Berücksichtigung des damals aktuellen politischen Geschehens einen einzigen Aufruf zum Widerstand gegen den makedonischen König
Philipp II. dar, der zu dieser Zeit in für den Stadtstaat Athen gefährlichem Maße an Macht und Territorium gewann. Der Staatsmann aus dem demokratischen Athen akzeptierte den panhellenischen Führungsanspruch des undemokratischen Königreichs Makedonien nicht, sondern unterstützte weiterhin den Führungsanspruch Athens, worin er die ideale Form des Hellenentums sah. Nicht zuletzt deswegen liest sich seine Charakterisierung des makedonischen Königs auszugsweise sehr polemisch: „Weder Hellene, noch Verwandter der Hellenen, nicht einmal ein Barbar von irgendeinem ehrenhaften Orte, sondern ein abscheulicher Geselle aus Makedonien, woher man bisher nie einen anständigen Sklaven kaufen konnte.“ Eine fremde Herkunft der Makedoner behauptet er in seinen Philippischen Reden nicht, noch versucht er sie zu beweisen. Als barbarisch erachtet er vielmehr deren politisches System, vor allem aber die offene Infragestellung der Vormachtstellung Athens im hellenischen Raum.
Polybios dagegen betrachtet die Stämme des westlichen Hellas, die Epiroten und die Makedonen, in jeder Hinsicht als Hellenen.[13] Auch
Strabon beschreibt Makedonien als Teil von Hellas.[14]
Bezeichnungen für die Griechen ? Wikipedia