
Ein Deal ohne Worte – Bildforensik und warum Ghislaine Maxwell nur 20 Jahre bekam und womöglich nach 8 bis 10 wieder frei ist
Die Wahrheit über Jeffrey Epstein, seine Netzwerke und seine Verbindungen liegt nicht in ein paar Dutzend Seiten Anklageschrift verborgen. Sie liegt auch nicht im Urteil gegen Ghislaine Maxwell, das im Sommer 2022 gesprochen wurde – 20 Jahre Gefängnis für Beihilfe zur sexuellen Ausbeutung Minderjähriger, für den Transport junger Mädchen über Bundesgrenzen hinweg, für Verschwörung, Schweigen, Bereitstellung. 20 Jahre – in einem Land, in dem Menschen für weniger lebenslang inhaftiert werden. Und doch könnte Maxwell nach rund zehn Jahren wieder auf freien Fuß kommen. Denn sie war vorher nicht vorbestraft, hat sich bislang ohne erkennbare Disziplinarverstöße im Bundesgefängnis von Tallahassee eingefügt und profitiert von den stillen Mechanismen des „First Step Act“, der bei guter Führung eine Strafverkürzung von bis zu 15 Prozent vorsieht. Kombiniert mit Rehabilitationsprogrammen, Arbeitsstunden und Verwaltungstaktik ergibt sich ein mögliches Entlassungsdatum im Jahr 2031 – mit 70 Jahren, ohne erkennbare Reue, ohne Kooperation mit den Behörden.
Dass sie überhaupt mit einem derart engen Anklagerahmen davonkam, war kein Zufall. Nur vier namentlich benannte Opfer waren Teil des Verfahrens, spätere Taten – etwa auf Little St. James oder in Paris – blieben außen vor. Kein Wort zu Fotos, Festplatten oder zu Personen in Epsteins Flugprotokollen. Maxwell schwieg. Und dieses Schweigen wurde nicht nur nicht geahndet – es wurde offenbar respektiert. Ein solcher Deal muss nicht ausgesprochen werden, um Wirkung zu entfalten. Die Vermeidung eines Präzedenzfalls. Die Nicht-Öffnung eines Fasses ohne Boden. Die Absicherung eines Systems, das bis in Eliteuniversitäten, königliche Haushalte und politische Kampagnen hineinreichte. Und das möglicherweise noch heute funktioniert. Denn selbst jetzt – Jahre nach der Verurteilung – tauchen in den juristischen Dokumenten noch geschwärzte Namen auf, bei denen alles auf eine nachträgliche Schonung Maxwells hindeutet. Obwohl längst alles öffentlich sein müsste. Obwohl sie längst verurteilt ist.
kaizen-blog.org
Die Wahrheit über Jeffrey Epstein, seine Netzwerke und seine Verbindungen liegt nicht in ein paar Dutzend Seiten Anklageschrift verborgen. Sie liegt auch nicht im Urteil gegen Ghislaine Maxwell, das im Sommer 2022 gesprochen wurde – 20 Jahre Gefängnis für Beihilfe zur sexuellen Ausbeutung Minderjähriger, für den Transport junger Mädchen über Bundesgrenzen hinweg, für Verschwörung, Schweigen, Bereitstellung. 20 Jahre – in einem Land, in dem Menschen für weniger lebenslang inhaftiert werden. Und doch könnte Maxwell nach rund zehn Jahren wieder auf freien Fuß kommen. Denn sie war vorher nicht vorbestraft, hat sich bislang ohne erkennbare Disziplinarverstöße im Bundesgefängnis von Tallahassee eingefügt und profitiert von den stillen Mechanismen des „First Step Act“, der bei guter Führung eine Strafverkürzung von bis zu 15 Prozent vorsieht. Kombiniert mit Rehabilitationsprogrammen, Arbeitsstunden und Verwaltungstaktik ergibt sich ein mögliches Entlassungsdatum im Jahr 2031 – mit 70 Jahren, ohne erkennbare Reue, ohne Kooperation mit den Behörden.
Dass sie überhaupt mit einem derart engen Anklagerahmen davonkam, war kein Zufall. Nur vier namentlich benannte Opfer waren Teil des Verfahrens, spätere Taten – etwa auf Little St. James oder in Paris – blieben außen vor. Kein Wort zu Fotos, Festplatten oder zu Personen in Epsteins Flugprotokollen. Maxwell schwieg. Und dieses Schweigen wurde nicht nur nicht geahndet – es wurde offenbar respektiert. Ein solcher Deal muss nicht ausgesprochen werden, um Wirkung zu entfalten. Die Vermeidung eines Präzedenzfalls. Die Nicht-Öffnung eines Fasses ohne Boden. Die Absicherung eines Systems, das bis in Eliteuniversitäten, königliche Haushalte und politische Kampagnen hineinreichte. Und das möglicherweise noch heute funktioniert. Denn selbst jetzt – Jahre nach der Verurteilung – tauchen in den juristischen Dokumenten noch geschwärzte Namen auf, bei denen alles auf eine nachträgliche Schonung Maxwells hindeutet. Obwohl längst alles öffentlich sein müsste. Obwohl sie längst verurteilt ist.

Ein Deal ohne Worte – Bildforensik und warum Ghislaine Maxwell nur 20 Jahre bekam und womöglich nach 8 bis 10 wieder frei ist
Die Wahrheit über Jeffrey Epstein, seine Netzwerke und seine Verbindungen liegt nicht in ein paar Dutzend Seiten Anklageschrift verborgen. Sie liegt auch nicht im Urteil gegen Ghislaine Maxwell, das im Sommer 2022 gesprochen wurde – 20 Jahre Gefängnis für Beihilfe zur sexuellen Ausbeutung...
