Jezersko
Ultra-Poster
Immer wenn du uns was aufs Aug drücken willst, ist höchste Aufmerksamkeit auf die Quelle angebracht. In diesem Fall ist es der "Regisseur" Boris Malagursko. Kein Unbekannter!So Leute, hab gestern beim Kumpel den Film "Republika Srpska - Borba za slobodu" geguckt, zwar etwas schlechtere Quali aber es ging. Ich muss sagen, die Dokumentation ist super gemacht, geht über 4 Teile, svaka čast Boris Malagurski. In dem Film geht es 80-85% gar nicht um den 90er Krieg, viel mehr generell um die Geschichte der Serben westlich der Drina aus der Republika Srpska und Bosnien-Herzegowina. In der Doku wird über das Leiden und Benachteiligen der Serben gesprochen, unter Ustasa, Österreicher und Osmanen, auch Srebrenica wird erwähnt als schlimmste Verbrechen seit dem 2 WK. Allerdings....
was zu kritisieren ist das er die Kriegsverbrechen die nun mal im 90er Krieg passiert sind kaum erwähnt, und diese gab es am meisten auf serbischer Seit in den 90er, wogegen im 1. & 2.Weltkrieg und unter Osmanen, die Serben die grössten Opfer stellten. Aber ok, wie gesagt, um die 90er geht es im Film 15-20%, dafür wird erklärt das die Serben dort schon immer lebten, angefangen von den ersten serbischen Fürstentümer im Mittelalter, wozu auch Bosnien gehörte (Raska, Bosnien, Zeta, Hum, Zahumlije) über unter Kotromanovici, Osmanen, das Problem mit Österreicher, und das Problem in den 90er BiH ist sehr gut erklärt, und das es nicht von Serben kam sondern von Alija und Kroaten die Serben überstimmten wozu sie kein Recht hatten. Er vergleicht den Zusammenschluss serbischer Ländereien mit denen aus Italien oder Deutschland, im 19. Jahrhundert.
Also, wer die Geschichte der RS Serben wissen will, unbedingt anschauen. Trailer
Boris Malagurski ist ein serbisch-kanadischer Filmregisseur, Produzent und Drehbuchautor. Er ist der Inhaber von Malagurski Cinema production company in Vancouver, Kanada.
Malagurski wanderte als 17-Jähriger nach Kanada aus. Seit 2009 dreht er Dokumentarfilme. Er war für die russischen Staatsmedien Sputnik und RT tätig.
Sein filmisches Schaffen wird als „serbisch-nationalistisch“ bezeichnet. Die Aufführung seines im Jahr 2022 veröffentlichten Films Republika Srpska: Kampf für die Freiheit, den die hessenschau als „Feel-Good-Movie für serbische Nationalisten“ bezeichnete, wurde in der Schweiz, in Österreich, Deutschland, Slowenien, den Niederlanden, Luxemburg und Belgien nach Protesten wiederholt abgesagt.
Dazu heisst es etwa auf swissinfo.ch (Auszug):
Verdrehung der historischen Realität
Der Film erzählt, soweit bekannt, die Geschichte der Republika Srpska als Freiheitskampf. Die Republika Srpska bildete sich im Bosnienkrieg und ist heute die autonome Teilrepublik der Serb:innen in Bosnien-Herzegowina. Dies basiert auf dem Abkommen vom Dayton, einem Friedensvertrag von 1995. Im Trailer heisst es über die Serb:innen, "Sie waren versklavt." Bosniak:innen, also bosnische Muslim:innen, werden als Aggressoren dargestellt, die Serb:innen hätten "Widerstand geleistet" – das ist eine Verdrehung der durch zwei Internationale Gerichtshöfe bestätigten historischen Realität.Boris Malagurski galt manchen einmal als serbischer Michael Moore. Seine Dokumentarfilme pflegen einen ähnlich überspitzten Stil wie jene des US-Regisseurs. Doch dabei verfolgen sie immer ein klar geschichtsrevisionistisches Narrativ. Der Politologe Jasmin Mujanovic kennt Malagurskis Schaffen. “Seine 'Weight of Chains'-Serie, ebenso wie seine Filme über Kosovo und Montenegro, verlaufen nach den Blaupausen des bekannten Revisionismus von serbischen Nationalist:innen", sagt er. Aus den bisher veröffentlichten Auszügen schliesst Mujanovic, dass Malagurskis neuer Film diese Reihe fortsetzen wird.
"The Weight of Chains” von 2010 erzählt ausführlich von serbischen Opfern im Bosnienkrieg statt vom Genozid an den Bosniak:innen. Dabei bietet der Film Hand für verschwörungstheoretische Weltbilder: Interviewte zimmern westliche Mainstreammedien als Feindbilder. Journalist:innen seien nach Bosnien gekommen, "um mit vorgeschriebenen Storys die Serben zu beschuldigen". Während die Off-Stimme von "den Verantwortlichen" für die Eskalation spricht, wird im Bild Bill Clinton gezeigt – der den Friedensvertrag von Dayton ermöglichte.
Boris Malagurski: Nutzt ein serbischer Nationalist die Schweiz für Propaganda?
Boris Malagurski tourt mit seinem neuen Film ab heute durch die Schweiz. Nach der Intervention von Aktivist:innen sind bereits Aufführungen abgesagt.
www.swissinfo.ch
Um es mit meinen Worten zu sagen: "Weg mit dem Dreck!"