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Finale: Spanien - Italien

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[h=1]Pressestimmen zum EM-Finale[/h][h=2]"Champion der Champions mit Tiki-Taka-Titel"[/h]"Torgeile Spanier", "Goldjungs", "Fußballgötter": Nach dem überzeugenden Sieg Spaniens gegen Italien ist die internationale Presse voll von Superlativen für den alten und neuen Europameister. In Italien wird dem Trainer die Schuld für die Niederlage gegeben.
SPANIEN:
El País: "Spanien erobert die Dreifach-Krone. La Roja gewinnt als erste Nationalelf in der Geschichte des Weltfußballs drei große Turniere in unmittelbarer Folge."
El Mundo: "Eine legendäre Selección: Spanien überfährt Italien in einer fußballerischen Gala-Show."
El Periódico: "Das schönste Spanien aller Zeiten zerstört Italien mit seinem Traumfußball. Es verteidigt seinen Titel mit einer spektakulären Darbietung im Stil des FC Barcelona."
Marca: "La Roja stößt in eine neue Dimension vor und erklimmt den fußballerischen Olymp."
As: "Gegen Italien zeigte Spanien die glänzendste Fußballshow, die man je in einem EM-Finale gesehen hat."
Sport: "Früher musste Spaniens Nationalelf sich mit der Zuschauerrolle begnügen, wenn es um wichtige Titel ging. Heute gibt sie den Ton an. Im EM-Finale war Spanien der Lehrer und Italien der Schüler. Barça ist nicht nur ein Teil der Nationalelf, sondern deren Seele."
ITALIEN:
Corriere della Sera: "Spanien überrennt ein müdes Italien. Danke an die Azzurri für diesen Traum. Auch wenn das Match in einer Einbahnstraße verlief, so haben die Italiener doch das Verdienst, völlig unerwartet ins Finale gekommen zu sein."
La Repubblica: "Wenn man so verliert, dann kann man nur noch eines tun - dem Gegner applaudieren, denn er war besser. Cesare Prandelli bleibt der moralische Sieger dieser EM 2012. Er hat auf ethischen und athletischen Ruinen eine neue Squadra zusammengestellt."
La Stampa: "Mit Würde haben sie verloren. Das Märchen der Super-Marios (Balotelli und Monti) kann nicht ausgeträumt sein, nur weil hier das glückliche Ende fehlt."
La Gazzetta dello Sport: "Die Italiener gehen unter Tränen. Die Azzurri waren zu müde. Das war zu viel Spanien für uns."
Tuttosport: "Wir fahren erhobenen Hauptes heim. Ihr seid trotzdem Champions. Das 0:4 löscht nicht die begeisternde EM der Azzurri aus."
Corriere dello Sport: "Prandelli, was hast du getan? Diesmal hat sich der Trainer vertan. Auf dem Feld standen die müdesten Italiener."
PORTUGAL:
Público: "Der Planet ist rot und gelb. Zum ersten Mal hat eine Nationalmannschaft drei Titel in Folge errungen."
Record: "Das war das unausgeglichenste Finale aller Zeiten."
O Jogo: "Der Weg dieser spanischen Generation wurde zurückgelegt, ohne dass die Erfolge dem kollektiven Geist und dem Tiki-Taka-Stil Schaden zugefügt hätten. Ein Stil, der die Gegner so sehr nervt, weil bisher niemand ein Mittel dagegen gefunden hat."
FRANKREICH:
Le Figaro: "La Roja hat immer noch nicht ihren Meister gefunden. So souverän wie nie zuvor haben die spanischer Eroberer Italien weggeputzt."
L'Équipe: "Den Spaniern ist das gelungen, woran das deutsche Team um Franz Beckenbauer vor 36 Jahren gescheitert ist. Das Triple Europameister 2008, Weltmeister 2010 und Europameister 2012 stellt eine Leistung dar, die einen Platz im Pantheon des Spiels verdient."
POLEN:
Gazeta Wyborcza: "Seit Wochen sagten die spanischen Fußballer, dass die EM ihnen "Unsterblichkeit" und "einen Platz in der Geschichte" einbringen soll. Am Sonntag haben sie ihr Ziel erreicht. Sie verteidigten den EM-Titel, was weder Deutschland mit Franz Beckenbauer noch die Niederlande mit Marco van Basten oder Frankreich mit Zinedine Zidane geschafft haben. Giganten."
Rzeczpospolita: "Spanische Fiesta ohne Ende. Wenn das nicht die beste Mannschaft aller Zeiten war, wer sollte es sein? Gestern wurde der 3:0-Rekord Deutschlands gegen die Sowjetunion vor 40 Jahren gebrochen."
Przeglad Sportowy: "Phantastisches Finale. Spanien bleibt weiterhin königlich."
UKRAINE:
Segodnja: "Rote Ära! Spanien zertrümmert Italien. Italiens Trainer Prandelli wollte seine Mannschaft von Beginn an stürmen lassen. Doch das Team, das sich im Turnier vom hässlichen Entlein zum Schwan gemausert hatte, konnte nicht mehr. Die Helden waren müde."
Komsomolskaja Prawda UA: "Die rote Furie war unaufhaltsam."
GRIECHENLAND:
GoalNews: "Wenn Spanien umschaltet, geht das Licht für den Gegner aus."
To Fos: "Unbesiegbares Spanien. Die ganze Welt wurde mit Fußball satt gefüttert."
Eleftheros Typos: "Fußballgötter aus Spanien"
SCHWEIZ:
Blick: "Tiki-Taka-Titel! Gratulación. Spanien bleibt die stilbildende Mannschaft der Neuzeit."
Neue Zürcher Zeitung: "Spanien bleibt auf dem Thron. Mit der besten Leistung der EM gewinnen die brillanten Spanier das Finale gegen Italien."
Tages-Anzeiger: "Spanien heißt der alte und neue Titelträger. Das klingt nach Langeweile. Das Gegenteil ist der Fall."
ÖSTERREICH:
Standard: "Spaniens köstliche Tyrannei ohne Ende: Im Finale lässt die Furia Roja alle Kritiker verstummen."
Österreich: "Spaniens Herrschaft geht weiter"
Heute: "Torgeile Spanier setzen sich Europas Krone auf"
TSCHECHIEN:
Blesk: "Sie sind goldene Jungs."
Lidové Noviny: "Ein klares Finale. Die großartigen Spanier haben ihren Titel verteidigt"
RUSSLAND:
Sowjetski Sport: "Thron - nicht anfassen. Der Europameister verteidigt seinen Titel, den er vier Jahre zuvor gewonnen hat"
Kommersant: "Der Champion der Champions"
Moskowski Komsomolez: "Dreifache spanische Superjungs"
DÄNEMARK:


Jyllands-Posten: "Welche Nationalelf sollte diese makellosen Spanier schlagen? England? Nein! Die Niederlande? Nicht wirklich. Die Deutschen? Wenn die raketenartige Entwicklung der Bundesliga noch zwei Jahre anhält: vielleicht."


SCHWEDEN:
Svenska Dagbladet: "Spanien schwebt in eigenen Sphären. Es wird ein Weilchen dauern, ehe wir wieder diese Magie und so eine Dominanz erleben."
Aftonbladet: "Nie hat man etwas Besseres gesehen als die Spanier. Und nie Spieler, die ihren Sport so geliebt haben. Mit Xavi, Casillas und Iniesta ist eine neue Dynastie da."
NIEDERLANDE:
De Volkskrant: "Spanien gewinnt mit Champagnerfußball in seinem reinsten Stil."
joe/sid/dpa

 
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[h=1]Spanische Fiesta nach Titel-Triple[/h]

Kiew - Kurz vor Mitternacht nahm die ausgelassene Fußball-Fiesta Züge eines Kinderfestes an. Fast der halbe Kader des frisch gekürten Europameisters Spanien tollte nach dem triumphalen 4:0 (2:0) gegen die bedauernswerten Italiener mit seinem Nachwuchs über den Platz.
Selbst die Kleinsten mit Schnuller im Mund und auf dem Arm ihrer Papas trugen das traditionelle rote Trikot der «Roja». Das vergnügliche Bild mit dem Nachwuchs hatte Symbolkraft, die geschlagenen Konkurrenten wie Bundestrainer Joachim Löw nicht gefallen konnte. Die ganze Fußballwelt konnte sehen, dass Spaniens Wunderteam auch nach drei Titeln noch lange nicht alt und satt ist, sondern jung, dynamisch und immer bereit zur nächsten Titeljagd, lautete die Botschaft.
«Spanien und niemand sonst hat das beste Fußball-Team aller Zeiten. La Roja stößt in eine neue Dimension vor und erklimmt den fußballerischen Olymp», schrieb die Zeitung «Marca». «Gewinn der EM 2008, der WM 2010 und der EM 2012: Spanien hat das beste Team der Fußballgeschichte. Gegen Italien zeigte es zudem die glänzendste Fußballshow, die man je in einem EM-Finale gesehen hat», jubelte «As».
Es prasselte im Olympiastadion Kiew ein nicht enden wollender Konfettiregen auf die triumphierenden Spanier hernieder. Ihre Fans sangen ausgelassen «Campeones, campeones, olé, olé, olé» und schwenkten rot-gelbe Landesflaggen. Die spanische Herrschaft in Europas Fußball war eindrucksvoll bestätigt.
Nur Vicente del Bosque war nach dem historischen Titel-Triple irgendwie untergetaucht. «Der König hat mich angerufen, und auch Kronprinz Felipe hat uns zum Erfolg gratuliert», erklärte der Trainer bei der Abschlusspressekonferenz fast schon staatsmännisch seine vorübergehende Absenz. «Es war eine außergewöhnliche Nacht. Wir haben Historisches erreicht.»
Morgens um Vier, als in der ukrainischen Hauptstadt bei lauen 20 Grad noch immer der Bär steppte, saß del Bosque völlig entspannt mit einer dicken Zigarre auf der Terrasse des Mannschaftshotels «Opera». Angeregt plauderte der sympathische 61-Jährige mit einigen Fans. Schlafen konnte er nach dieser magischen Nacht auf dem Rückflug nach Madrid nicht, wo für den Nachmittag die ersten Empfänge und Jubelparaden auf dem Programm standen.
Die Spieler, von denen etliche beim EM-Erfolg 2008 und dem ersten WM-Triumph 2010 schon dabei waren, gerieten angesichts des Erreichten und ihrer Gala im Endspiel ins Schwärmen. «Das ist etwas Einmaliges, Zauberhaftes, Unwiederholbares», urteilte Andrés Iniesta sichtlich bewegt. «Das war ein Riesenspiel. Ich bin sehr, sehr glücklich. Es ist einfach fantastisch, Champion zu sein», sagte der Mittelfeldzauberer, der von der UEFA zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde.
Iker Casillas schwelgte: «Wir erleben den wunderbarsten Moment des spanischen Fußballs.» Der Keeper und Kapitän der «selección» zählt wie Iniesta, Xavi, Sergio Ramos, David Silva, Xabi Alonso, Fernando Torres und Cesc Fàbregas zu den Akteuren, die bereits in Österreich und Südafrika dabei waren. Freudetrunken stemmten die dreifachen Meister den Pokal in die Luft, hängten sich spanische oder auch katalanische Fahnen über die Schultern und tanzten ausgelassen auf einem Podest.
Ansonsten zeigten die Spanier trotz dieser einmaligen Titelserie keinerlei Überheblichkeit oder Arroganz, höchstens eine gewisse Genugtuung über die Galavorstellung und die Bestätigung ihres zuletzt in die Kritik geratenen «Tiki taka»-Stils. «Ich danke allen, die zu diesem Erfolg beigetragen und die unseren Spielstil mitentwickelt haben», sagte del Bosque. Der Weg der spanischen Mannschaft sei klar vorgezeichnet. Iniesta, auch an diesem Abend mit seinem kongenialen Partner Xavi der überragende spanische Spieler, bezeichnete die «Treue zu unserem Stil» als Grundlage für den Erfolg.
Wahre Größe zeigten Casillas & Co, als sie zu den niedergeschlagenen Italienern gingen, um diese zu trösten. «Italien hatte Pech mit der Verletzung von Thiago Motta», sagte del Bosque. «Danach war es für sie vorbei.» Trotz des klaren Ergebnisses habe es zwischen beiden Teams nicht so große Unterschiede gegeben.
Kritiker, die nach gewissen Schwierigkeiten in der Gruppenphase gegen Italien (1:1) und Kroatien (1:0) sowie dem mühevollen Halbfinalsieg gegen Portugal im Elfmeterschießen (4:2, 0:0) vorschnell von dem Ende einer Ära sprachen, sind nun eindeutig widerlegt. Spanien hat mit seinem einmaligen Kombinationswirbel und unglaublich viel Ballbesitz die Konkurrenz zum dritten Mal hintereinander düpiert.
Mit dem ebenfalls stark kritisierten Wechselspiel zwischen einem klassischen Mittelstürmer (Torres) und einem «falschen Neuner» (Fàbregas) hat del Bosque möglicherweise sogar eine richtungsweisende neue taktische Variante entwickelt. Der erst in der 75. Minute für Fàbregas eingewechselte Torres sicherte sich mit dem 3:0 (84.) und der Vorlage zum 4:0 durch Juan Mata (88.) sogar noch sensationell den «Goldenen Schuh» des Torschützenkönigs. David Silva (14.) nach Fàbregas-Flanke und Jordi Alba (41.) hatten die Pausenführung besorgt.

Spanien feiert Titel-Triple - Del Bosque: Spanische Fiesta nach Titel-Triple - Nachrichten Newsticker - DPA - Infoline - Sport (DPA) - WELT ONLINE
 
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