Das LKW-Attentat von Nizza, das Massaker von Orlando oder jetzt der Messerstecher aus dem Regionalzug bei Würzburg scheint denen Recht zu geben, die den Islam für eine gefährliche Religion halten, die immer wieder zu solchen Verbrechen führt, vor denen man sich ausser durch hermetische Abschottung nicht schützen kann.
Jetzt war der zuletzt erwähnte Messerstecher offensichtlich ein traumatisierter Mensch, dem ein Familiennachzug gut getan hätte, der Orlando-Attentäter hatte Schwierigkeiten mit seinen eigenen homosexuellen Impulsen und der Amokfahrer von Nizza war ein verkrachter Kleinkrimineller, der sein Leben nicht in den Griff bekam. Wenn es den IS als ideologischen Überbau hierfür nicht gäbe, müsste er schleunigst erfunden werden - schliesslich sind zB die Taliban vom CIA hochgepäppelt worden.
Nicht mal der LKW als Massenmordwerkzeug ist neu. 1973 fuhr eine 2jährige Tschechin, Olga Hepnarova, damit in eine an einer Prager Straßenbahnhaltestelle wartende Menschenmenge - acht Menschen starben, zwölf wurden verletzt. Ihr kurzes Leben - 1975 wurde sie hingerichtet - wurde jetzt verfilmt und auf der diesjährigen Berlinale gezeigt. Im Prozess klagte Olga diejenigen an, die ihr Leben zuvor zerstört und sie zu dieser Wahnsinnstat veranlasst hatten:
Mehr dazu: "Já, Olga Hepnarová": Leben und Morden einer jungen Frau | ZEIT ONLINE
Antiislamische Hetze und Aktionismus wird dieses Problem nicht lösen können.