J
Jezersko
Guest
http://www.balkanforum.info/f41/wie...pa-aufnehmen-237425/index576.html#post4509223
hm...
die länge spielt auch in diesem fall keine rolle.
wenn sie mit lichtmangel vorgezogen werden, schiessen sie lediglich in die höhe.
hat null Vorteile.
das wett rennen mit meinen Nachbarn beinhaltet folgende Kriterien.
1. wer erntet die erste Tomate
2. wer erntet die letzte Tomate
da wurde ich nie geschlagen.
die erste Tomaten werden im holzaus geerntet
und im aluhaus die letzten, mitte November.
gehst du diese wette ein?
ich mach einen thread auf.
da will ich aber dann ein bild gleich sehen.
nicht daß du mir später Tomaten aus dem zoologischen garten zeigst.
+++++++++++++++++++
Ein derartiges Rennen kann ich leider nicht gewinnen, da wir scheinbar unterschiedliche Ziele verfolgen und noch dazu mit anderen Waffen kämpfen.
Zu den Waffen:
Ich züchte meine Tomaten (und anderes Rot- und Grünzeug) grundsätzlich im Freien bzw. Freiland. Die Erntezeit halte ich durch die Verwendung unterschiedlichster Sorten möglichst lange. Die früheste Sorte bei mir ist die „Bloody Butcher“ mit den ersten reifen Früchten ab Ende Juni. Eine der letzten (Ernte bis Ende Oktober) ist die Shimmeig Creg und eine eigene Züchtung (Kreuzung) aus mir namentlich unbekannten Sorten aus Montenegro. Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich, dass ich ausschließlich biologisch erzeuge.
Zu den Zielen:
Früher, größer, mehr,… sind dabei nicht meine Ziele. Mir geht es in erster Linie um die Erhaltung der Sortenvielfalt und die Selektion von Sorten, welche in meiner Heimatregion robust genug sind um auch im Freiland gute Erträge, vor allem aber herausragenden Geschmack bringen. Ich bin der Überzeugung, dass dies nur in richtiger Erde und unter direkter Sonne möglich ist. Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass ich die Tomaten in ca. 40 cm Töpfen unter einem Dachvorsprung an der Hauswand stehen habe. Direkt am Acker ohne Regenschutz bring man nichts mehr davon. Das Krautfäule-Virus hat sich ja inzwischen über den ganzen Kontinent verteilt…
Natürlich ist man bei dieser Methode auf die Witterung angewiesen. Es gibt dabei sehr gute und sehr schlechte Jahre. Heuer war es in unserer Region bisher sehr schwierig. Es ist überdurchschnittlich nass und wir hatten noch Mitte Mai fast eine Woche lang Minusgrade bis zu -5° in den Nächten. Erst jetzt starten sie richtig durch und haben jetzt durchschnittlich die zweite Blütenrispe angesetzt.
Neben dem Frischverbrauch und der Verarbeitung zu Soßen ist ein weiteres Ziel die Saatgutgewinnung. Meist tausche ich mit Gleichgesinnten, manchmal verkaufe ich auch ein wenig davon. 100-200 Pflanzen kann ich auch im Bekanntenkreis für ein paar Cent verkaufen. Gemeinsam mit den Samen finanziert sich so die ganze Zucht selbst.
Heuer habe ich 22 Sorten ausgepflanzt. Mein Saatgutarchiv umfasst alleine bei den Tomaten ca. 60 Sorten, die alle genetisch stabil sind. Das heisst, sie kreuzen sich nicht (unfreiwillig) mit anderen Sorten und man kann sie über viele Generationen immer wieder nachbauen. Tomatensamen sind ca. 5-8 Jahre keimfähig. Meistens baue ich jede Sorte alle 3 Jahre an.
Bei den Chilis und Paprika habe ich auf ca. 20 Sorten (in allen Schärfegraden) reduziert. Dieses Feld überlasse ich den tausenden anderen Hobby-Chili Züchtern…
Fotos kommen in den nächsten Tagen nach.
hm...
die länge spielt auch in diesem fall keine rolle.
wenn sie mit lichtmangel vorgezogen werden, schiessen sie lediglich in die höhe.
hat null Vorteile.
das wett rennen mit meinen Nachbarn beinhaltet folgende Kriterien.
1. wer erntet die erste Tomate
2. wer erntet die letzte Tomate
da wurde ich nie geschlagen.
die erste Tomaten werden im holzaus geerntet
und im aluhaus die letzten, mitte November.
gehst du diese wette ein?
ich mach einen thread auf.
da will ich aber dann ein bild gleich sehen.
nicht daß du mir später Tomaten aus dem zoologischen garten zeigst.
+++++++++++++++++++
Ein derartiges Rennen kann ich leider nicht gewinnen, da wir scheinbar unterschiedliche Ziele verfolgen und noch dazu mit anderen Waffen kämpfen.
Zu den Waffen:
Ich züchte meine Tomaten (und anderes Rot- und Grünzeug) grundsätzlich im Freien bzw. Freiland. Die Erntezeit halte ich durch die Verwendung unterschiedlichster Sorten möglichst lange. Die früheste Sorte bei mir ist die „Bloody Butcher“ mit den ersten reifen Früchten ab Ende Juni. Eine der letzten (Ernte bis Ende Oktober) ist die Shimmeig Creg und eine eigene Züchtung (Kreuzung) aus mir namentlich unbekannten Sorten aus Montenegro. Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich, dass ich ausschließlich biologisch erzeuge.
Zu den Zielen:
Früher, größer, mehr,… sind dabei nicht meine Ziele. Mir geht es in erster Linie um die Erhaltung der Sortenvielfalt und die Selektion von Sorten, welche in meiner Heimatregion robust genug sind um auch im Freiland gute Erträge, vor allem aber herausragenden Geschmack bringen. Ich bin der Überzeugung, dass dies nur in richtiger Erde und unter direkter Sonne möglich ist. Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass ich die Tomaten in ca. 40 cm Töpfen unter einem Dachvorsprung an der Hauswand stehen habe. Direkt am Acker ohne Regenschutz bring man nichts mehr davon. Das Krautfäule-Virus hat sich ja inzwischen über den ganzen Kontinent verteilt…
Natürlich ist man bei dieser Methode auf die Witterung angewiesen. Es gibt dabei sehr gute und sehr schlechte Jahre. Heuer war es in unserer Region bisher sehr schwierig. Es ist überdurchschnittlich nass und wir hatten noch Mitte Mai fast eine Woche lang Minusgrade bis zu -5° in den Nächten. Erst jetzt starten sie richtig durch und haben jetzt durchschnittlich die zweite Blütenrispe angesetzt.
Neben dem Frischverbrauch und der Verarbeitung zu Soßen ist ein weiteres Ziel die Saatgutgewinnung. Meist tausche ich mit Gleichgesinnten, manchmal verkaufe ich auch ein wenig davon. 100-200 Pflanzen kann ich auch im Bekanntenkreis für ein paar Cent verkaufen. Gemeinsam mit den Samen finanziert sich so die ganze Zucht selbst.
Heuer habe ich 22 Sorten ausgepflanzt. Mein Saatgutarchiv umfasst alleine bei den Tomaten ca. 60 Sorten, die alle genetisch stabil sind. Das heisst, sie kreuzen sich nicht (unfreiwillig) mit anderen Sorten und man kann sie über viele Generationen immer wieder nachbauen. Tomatensamen sind ca. 5-8 Jahre keimfähig. Meistens baue ich jede Sorte alle 3 Jahre an.
Bei den Chilis und Paprika habe ich auf ca. 20 Sorten (in allen Schärfegraden) reduziert. Dieses Feld überlasse ich den tausenden anderen Hobby-Chili Züchtern…
Fotos kommen in den nächsten Tagen nach.