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Georgien: Abchasien und Südossetien wollen Unabhängigkeit

Der_Buchhalter

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Moskau an Tiflis: "Blutvergießen ist möglich"


Nach der Festnahme von vier russischen Soldaten durch Georgien hat sich der Ton verschärft

Moskau/Tiflis - Nach der Festnahme von vier russischen Soldaten durch Georgien hat Moskau im Konflikt um die zwischen beiden Ländern umstrittene Region Abchasien den Ton verschärft. "Die Konsequenzen können höchst ernsthaft sein, möglicherweise läuft es auf Blutvergießen hinaus", sagte der stellvertretende Stabschef der russischen Streitkräfte, Alexander Burutin, wie die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Donnerstag berichtete. Am Mittwoch hatten georgische Sicherheitskräfte vier bewaffnete russische Soldaten, die Panzerabwehrraketen transportierten, in einer von Tiflis kontrollierten Zone nahe der Grenze zu Abchasien festgenommen.
Tote unter den Angreifern der russischen Friedenstruppen könnten "nicht ausgeschlossen" werden, wenn sich solche Vorfälle wiederholten, sagte Burutin weiter. Georgien hatte die vier russischen Soldaten später wieder freigelassen, aber die Munition, die sie transportierten, einbehalten.


Reaktion auf den Kosovo

Der Konflikt um die abtrünnige georgische Provinz hatte sich nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo im vergangenen Februar noch einmal deutlich verschärft. Moskau kündigte als Gegenreaktion eine engere Zusammenarbeit mit der international nicht anerkannten Republik Abchasien an und sandte weitere 400 Soldaten. Seit dem Ende des Bürgerkriegs zwischen Georgiern und Abchasen halten russische Friedenstruppen und die UNO den Waffenstillstand aufrecht. Georgien wirft Moskau vor, die Regierungen der abtrünnigen Teilrepubliken Abchasien und Südossetien massiv zu unterstützen und sie in die Russische Föderation eingliedern zu wollen. (AFP/DER STANDARD, Printausgabe, 20.6.2008)

derStandard.at


Russland wird den USA und der EU zeigen das Kosovo kein Einzelfall sein wird, ich denke sie warten nur noch bis Kosovo die Mehrheit der Weltländer anerkennen. Dann geht es erst richtig los. Dem Baskenland, Nord Kosovo wie der Republika Srpska wäre das eine Bestätigung für die Unabhängigkeit.

Und dafür wird am Ende nur einer die Schuld tragen ob für Reihen von Unabhängigkeits Besträbungen oder sogar für ein weiteres Blutvergießen in Georgien oder auf dem Balkan.

Dank USA und der NATO... Okupatori!
 
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Moskau an Tiflis: "Blutvergießen ist möglich"


Nach der Festnahme von vier russischen Soldaten durch Georgien hat sich der Ton verschärft

Moskau/Tiflis - Nach der Festnahme von vier russischen Soldaten durch Georgien hat Moskau im Konflikt um die zwischen beiden Ländern umstrittene Region Abchasien den Ton verschärft. "Die Konsequenzen können höchst ernsthaft sein, möglicherweise läuft es auf Blutvergießen hinaus", sagte der stellvertretende Stabschef der russischen Streitkräfte, Alexander Burutin, wie die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Donnerstag berichtete. Am Mittwoch hatten georgische Sicherheitskräfte vier bewaffnete russische Soldaten, die Panzerabwehrraketen transportierten, in einer von Tiflis kontrollierten Zone nahe der Grenze zu Abchasien festgenommen.
Tote unter den Angreifern der russischen Friedenstruppen könnten "nicht ausgeschlossen" werden, wenn sich solche Vorfälle wiederholten, sagte Burutin weiter. Georgien hatte die vier russischen Soldaten später wieder freigelassen, aber die Munition, die sie transportierten, einbehalten.


Reaktion auf den Kosovo

Der Konflikt um die abtrünnige georgische Provinz hatte sich nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo im vergangenen Februar noch einmal deutlich verschärft. Moskau kündigte als Gegenreaktion eine engere Zusammenarbeit mit der international nicht anerkannten Republik Abchasien an und sandte weitere 400 Soldaten. Seit dem Ende des Bürgerkriegs zwischen Georgiern und Abchasen halten russische Friedenstruppen und die UNO den Waffenstillstand aufrecht. Georgien wirft Moskau vor, die Regierungen der abtrünnigen Teilrepubliken Abchasien und Südossetien massiv zu unterstützen und sie in die Russische Föderation eingliedern zu wollen. (AFP/DER STANDARD, Printausgabe, 20.6.2008)

derStandard.at


Russland wird den USA und der EU zeigen das Kosovo kein Einzelfall sein wird, ich denke sie warten nur noch bis Kosovo die Mehrheit der Weltländer anerkennen. Dann geht es erst richtig los. Dem Baskenland, Nord Kosovo wie der Republika Srpska wäre das eine Bestätigung für die Unabhängigkeit.

Und dafür wird am Ende nur einer die Schuld tragen ob für Reihen von Unabhängigkeits Besträbungen oder sogar für ein weiteres Blutvergießen in Georgien oder auf dem Balkan.

Dank USA und der NATO... Okupatori!

guter beitrag:app: hoffentlich erreichen sie ihr ziel
 



21.06



Medwedew lehnt Forderung nach Abzug aus Abchasien ab

"Russische Friedenstruppen gemäß internationaler Abmachungen auf georgischem Territorium"

Moskau - Russlands Präsident Dmitri Medwedew hat Georgiens Forderung nach einem Abzug russischer Friedenstruppen aus der Konfliktregion Abchasien kategorisch abgelehnt. "Sie (die Soldaten) befinden sich gemäß internationaler Abmachungen auf georgischem Territorium", sagte Medwedew am Samstag in St. Petersburg. Der 42-Jährige stellte sich erstmals im Amt in seiner Heimatstadt den Fragen von Studenten, wie die Agentur Interfax meldete. Medwedew warnte Georgien vor "Provokationen". Ziel Russlands sei es, den Konflikt um die von Georgien abtrünnige Region Abchasien friedlich zu lösen.


Die prowestliche Kaukasusrepublik Georgien will mit Hilfe der EU und der NATO erreichen, dass die russischen Soldaten in Abchasien ersetzt werden. Tiflis wirft Moskau vor, Abchasien annektieren zu wollen. Um die Beziehungen zwischen Russland und Georgien sei es nicht zum Besten bestellt, sagte Medwedew. Dennoch könnten die engen "historischen und kulturellen Verbindungen" einen konstruktiven Dialog ermöglichen. "Georgien ist uns sehr nah, und die territorialen Probleme lassen sich nur gemeinsam lösen", sagte Medwedew.Vor den Studenten der Juristischen Fakultät erneuerte Medwedew zugleich seine Absicht, rigoros gegen die Korruption und stärker gegen die Umweltverschmutzung vorzugehen. "Der Umweltschutz ist eine Frage der nationalen Sicherheit", sagte Medwedew. "Wenn wir jetzt nichts tun, werden Teile unseres Landes in 10, 20, 30 Jahren unbewohnbar sein." Außerdem kündigte der Kremlchef eine Verjüngung im Staatsdienst an. Schlüsselposten müssten künftig anders als bisher verstärkt mit "jungen, frisch ausgebildeten Leuten" besetzt werden. (APA/dpa)
 
Präsident ruft Europa zur Vermittlung mit Russland auf

Saakaschwili "vorsichtig optimistisch" nach Gesprächen mit russischem Amtskollegen Medwedew

Berlin - Im Konflikt um die abtrünnige Region Abchasien ruft der georgische Präsident Michail Saakaschwili Deutschland und die EU zur Vermittlung mit Russland auf. Bei einem Vortrag in der CDU-nahen Konrad Adenauer-Stiftung in Berlin sagte der Präsident Dienstagabend: "Europa könnte sich einbringen, indem es Russland die Kosten eines Weitermachens aufzeigt und den Nutzen, den es aus einer Änderung seiner Haltung ziehen würde."

Der georgische Präsident warf Russland vor, mit den Separatisten der Unruheregion Kontakt zu haben und Partei zu sein. Den Konflikt von 1993 nannte Saakaschwili "eine der tragischen ethnischen Säuberungen der 90er Jahre", die allerdings in der Welt nicht so wie nach den Balkan-Kriegen thematisiert worden sei. Innerhalb einer Woche hätte die Bevölkerung der Region ihre Heimat zu verlassen gehabt. Von zuvor 600.000 Menschen lebten heute nur noch 100.000 in Abchasien.


"vorsichtig optimistisch"

Saakaschwili sagte, dass er nach Gesprächen mit dem neuen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew "vorsichtig optimistisch" sei. Die Ankündigung des staatlichen russischen Energiekonzerns Gazprom, in Abchasien mit der Gasförderung beginnen zu wollen, kritisierte er aber als "völkerrechtlich nicht gestattet". Russland hätte derzeit die Kontrolle über 20 Prozent des georgischen Territoriums. Auch die baltischen Staaten, die Ukraine und Rumänien seien wegen des russischen Verhaltens "nervös". Gleichzeitig räumte er ein: "Ich bin ein Fan von Russland, ganz ernst." Allerdings stehe die europäische Sicherheitsarchitektur auf dem Spiel: "Wenn man im Raum sitzt und den Elefanten ignoriert, geht das nicht. Der Elefant ist da."
Auf Einwände aus dem Publikum, dass sich eine abchasische Minderheit von 17 Prozent wohl nicht über die Mehrheit der Georgier hergemacht habe und auch die heutigen Politiker Georgiens keine Sprachregelung für die Geschehnisse in ihrem Land vor ihrer Zeit fänden, sagte Saakaschwili, die Abchasen selbst wären die Verlierer des Konflikts. Abchasien wäre früher "das Mallorca der Sowjetunion" gewesen. "Den Generälen, die dort ihre Datschen hatten, gefiel das gar nicht, als sie merkten, dass die nun in einem feindlichen Land lagen."
Angesprochen auf die innenpolitische Lage sagte der georgische Präsident, es gebe ein Memorandum mit der Opposition. Drei von vier ihrer Parteien arbeiteten nun im Parlament mit. Das harte Vorgehen gegen friedliche Demonstranten im November des Vorjahres bezeichnete er als "Tränengaseinsatz nach europäischem Standard". Wenn es etwas gebe, das er nie wieder in Georgien sehen wolle, dann sei das Korruption. "Und das hat einen Preis", sagte der Präsident. "Wir hatten einmal die traurige Ehre, das Palermo der Sowjetunion zu sein." Inzwischen sei die Mafia in Georgien nicht mehr anzutreffen. (APA)
 
Das Problem ist, dass Abchasien und Südosetien das Kosovo auch nicht zurückbringt. Den Russen gehts aber mehr um Machtpolitik (genau so wie den Amis).
 
Das Problem ist, dass Abchasien und Südosetien das Kosovo auch nicht zurückbringt. Den Russen gehts aber mehr um Machtpolitik (genau so wie den Amis).


Aber es würde zeigen das Kosovo kein Einzelfall ist wie es die Amis / EU gerne wollen/hätten. Das wäre desweiteren ein Signal für das Baskenland oder auch der RS und vielen anderen Regionen.

Gruss
 
Dannach können wir natürlich auch noch den Kurden zu einem Staat verhelfen, Taiwan, Nordzypern, Transnistrien und co. als eigene Staaten anerkennen. Außerdem müssen wir dann auch mein Wohnzimmer, Kreuzberg und Neuköln und mein Badezimmer als unabhängige und souveräne Staaten anerkennen - US Politik sei Dank.
 
Georgien schlägt Russland Aufteilung Abchasiens mit Verzicht auf Nato-Beitritt vor



10:27 | 27/ 06/ 2008
MOSKAU, 27. Juni (RIA Novosti). Georgien hat Russland ein Maßnahmenpaket zur Regelung des georgisch-abchasischen Konflikts angeboten, das eine faktische Aufteilung Abchasiens in eine große russische und eine kleine georgische Einflusssphäre vorsieht.
Zugleich soll formell Georgiens Souveränität über Abchasien wiederhergestellt werden. Das schreibt die Tageszeitung "Kommersant" am Freitag unter Berufung auf Quellen in der georgischen Regierung und im Außenministerium Russlands.
"Die neuen Ideen von Tiflis wurden am Montag bei den Verhandlungen zwischen den Vizeaußenministern Grigol Waschadse und Grigori Karassin in Moskau unterbreitet", teilt die Zeitung mit.
Wie das Blatt feststellt, verläuft heute die faktische Grenze zwischen Abchasien und Georgien am Fluss Inguri, an der auch russischen Friedenssoldaten Posten bezogen haben. Der Plan sieht eine Massenrückkehr der georgischen Flüchtlinge in die Regionen Gali und Otschamtschir, die nördlich vom Grenzfluss liegen. Außerdem sollen die georgischen Friedenskräfte in der Region durch ein georgisch-abchasisches Polizeikontingent ersetzt werden.
Die neue Trennlinie soll nördliche am Fluss Kodori gezogen werden. "Der Bereich nördlich von Kodori soll unter Kontrolle der abchasischen Behörden bleiben: Tiflis wird nicht auf einer Rückkehr von Flüchtlingen in diese Region bestehen, weil Suchumi kategorisch dagegen ist. Außerdem könnte Georgien einer Präsenz der russischen Truppen in der Region nördlich von Kodori zustimmen", schreibt "Kommersant".
"Bei den Verhandlungen im russischen Außenamt betonte Waschadse, dass Tiflis bereit sei, sich mit dem Aufkauf von Aktiva in Abchasien durch das russische Kapital abzufinden. Zugleich bittet Tiflis Moskau, die am 15. April vom damaligen Präsidenten Wladimir Putin unterzeichneten Erlasse über die Herstellung besonderer Beziehungen zwischen Russland und Abchasien zumindest formell außer Kraft zu setzen. Faktisch aber könnten die von den Erlassen vorgesehenen Maßnahmen weiter umgesetzt werden."
Der politische Teil des Plans sieht eine umfassende Autonomie Abchasiens im Bestand eines einheitlichen Georgiens vor. Auf diese Weise könnten alle Teilnehmer ihre Ziele durchsetzen und zugleich ihr Gesicht wahren, so die Zeitung.
Georgiens Präsident Michail Saakaschwili könnte feierlich verkünden, dass Abchasien in Georgiens Schoß zurückgekehrt sei. Die abchasische Seite würde zwar ihre Kontrolle über einen unwesentlichen Teil ihres Territoriums einbüßen, dafür aber eine faktische Unabhängigkeit von Georgien garantiert sehen.
Eine Belohnung für Moskaus Unterstützung bei der Umsetzung dieses Plans würden Georgiens Verzicht auf das Streben in die Nato und die Möglichkeit einer ungehinderten wirtschaftlichen Erschließung Abchasiens sein.
Wie ein ranghoher Sprecher in der Staatsführung Georgiens sagte, handelt es sich bei dieser Initiative vorerst nur um allgemeine Überlegungen sowie um eine Demonstration der Bereitschaft Georgiens, im Interesse der formellen Wiederherstellung seiner territorialen Integrität sehr weit zu gehen.
 
Das hier wird auch eine never ending story werden und die Bürger werden es am Ende wieder ausbaden.
Ich bezweifel, dass sich die Russen auf diesen deal wirklich einlassen werden und ich glaube auch nicht, dass sich die Bürger der betroffenen Region darauf einlassen werden.
 
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