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Georgien: Abchasien und Südossetien wollen Unabhängigkeit

Tiflis legte Moskau Vorschlag zu abtrünnigem Abchasien vor

Laut Moskauer Zeitung "Kommersant" - Georgien will Teilung der Region in Einflusssphären bei weitgehender Autonomie - Medwedew für friedliche Lösung

Moskau/Chanty-Mansijsk - Georgien hat Russland einem Zeitungsbericht zufolge einen Vorschlag im Konflikt um die von der Zentralregierung in Tiflis (Tbilisi) abtrünnige Region Abchasien unterbreitet. Wie die russische Zeitung "Kommersant" am Freitag unter Berufung auf Vertreter beider Länder berichtete, beinhaltet das Angebot die Teilung der Region in einen russischen und einen georgischen Einflussbereich.

Im Norden des Landes würde demnach Georgien eine Kontrolle durch Separatisten und die Präsenz russischer Truppen akzeptieren. Dagegen fordere die Regierung in Tiflis, dass die russischen Soldaten sich aus den südlichen Bezirken Gali und Otschamtschira zurückzögen und ehemalige georgisch-stämmige Bewohner der Region zurückkehren dürften. Zwar bliebe Abchasien ein Teil von Georgien, ihm würde jedoch weitgehende Autonomie gewährt. Von den Regierungen inwollen.
Unterdessen hat sich der russische Präsident Dmitri Medwedew für eine friedliche Lösung des Konflikts mit Georgien um die Abchasien ausgesprochen. Wie die Europäische Union setze Russland in Sicherheitsfragen auf politische Wege ohne Rückgriff auf Gewalt, sagte Medwedew am Freitag beim EU/Russland-Gipfel im sibirischen Chanti-Mansisk. Die EU bemüht sich, im seit langem schwelenden Streit zwischen Georgien und Russland um den Status Abchasiens zu schlichten. (APA/Reuters/AFP)
 
Die neue Zeit der Abchasier

Vom "größten Landraub seit dem zweiten Weltkrieg" spricht Georgiens Präsident Saakaschwili - Bald 15 Jahre nach dem Waffenstillstand hilft Moskau der Separatistenprovinz Abchasien - Ein Lokalaugenschein


derStandard.at
 
Abchasien schließt nach Bombenanschlägen Grenze

Kaukasusrepublik macht Tiflis für Explosionen verantwortlich

Suchumi - Nach der Explosion mehrerer Bomben in der abchasischen Stadt Suchumi hat die von Georgien abtrünnige Kaukasusrepublik die Schließung der gemeinsamen Grenze angekündigt. Die Maßnahme trete am Dienstag in Kraft und gelte für unbestimmte Zeit, sagte der Präsident der von Georgien abgespaltenen, international aber nicht anerkannten Republik, Sergej Bagapsch, am Montag vor Journalisten.Er beschuldigte die georgischen Geheimdienste, für die Explosionen verantwortlich zu sein. Durch zwei Explosionen auf einem Marktplatz in Suchumi wurden am Montag nach offiziellen Angaben sechs Menschen leicht verletzt. Am Sonntag waren bereits sechs weitere Menschen durch zwei Bombenexplosionen im Badeort Gagra an der Schwarzmeerküste verletzt worden.
Ermittlungen deuten in Richtung Georgien
Die abchasischen Geheimdienste suchten nach den Hintermännern der Anschläge, fügte Bagapsch hinzu. Die Ermittlungen deuteten darauf hin, dass Georgien für die Explosionen verantwortlich sei, sagte der abchasische Außenminister Sergej Schamba der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Die georgische Regierung wies eine Verwicklung in die Anschläge zurück. "Wir haben absolut nichts mit den jüngsten Explosionen in Abchasien zu tun", sagte ein Sprecher des Innenministeriums.
Vertreter der abchasischen Führung erklärten, die Anschläge sollten die Urlaubssaison stören. Jedes Jahr machen tausende russische Touristen Urlaub an der abchasischen Schwarzmeerküste. Seit Monaten befinden sich Russland und Georgien wegen der russischen Unterstützung für Abchasien in einer diplomatischen Krise.
Die Kaukasus-Region hatte sich im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion von Georgien losgesagt. Tiflis wirft Moskau vor, die Regierungen der Teilrepubliken Abchasien und Südossetien massiv zu unterstützen und sie in die Russische Föderation eingliedern zu wollen. Während sie völkerrechtlich weiter zu Georgien gehören, sind sie wirtschaftlich von Russland abhängig. (APA/AFP)
 
Scharmützel um Konfliktregion gehen weiter

Offiziellen Angaben zufolge wurden in Südossetien zwei Menschen getötet und zehn verletzt

Tiflis/Moskau - In dem von Georgien abtrünnigen Gebiet Südossetien sind bei Gefechten nach offiziellen Angaben zwei Menschen getötet und zehn verletzt worden. Georgisches Militär habe Südossetien von drei Seiten aus mit Granatwerfern beschossen, teilte die Führung des international nicht anerkannten Gebietes in der Hauptstadt Zchinwali mit. Als Reaktion auf die jüngste Eskalation erklärte Südossetien die Mobilmachung seiner Truppen, wie die russische Agentur Interfax meldete. In den vergangenen Jahren war es in der Konfliktregion immer wieder zu Scharmützeln mit Toten und Verletzten gekommen. Die georgische Regierung teilte am Freitag in Tiflis mit, die eigenen Truppen seien zuerst beschossen worden und hätten lediglich reagiert. Russland hatte im Frühjahr seine Kontakte zu den von Georgien abtrünnigen Gebieten Abchasien und Südossetien intensiviert. In den Konfliktregionen sind russische Friedenstruppen mit einem Mandat der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) stationiert. (APA/dpa)
 
Abchasiens Republikchef: Georgien wollte im Frühjahr Abchasien okkupieren - MEHR



13:58 | 05/ 07/ 2008
SUCHUMI, 05. Juli (RIA Novosti). Georgien hatte im vergangenen Frühjahr vor, Abchasien zu okkupieren. Das erklärte Sergej Bagapsch, Präsident der nicht anerkannten Republik im Bestand Georgiens, am Sonnabend vor Journalisten.
Ein entsprechender Plan des georgischen Verteidigungsamts sei den abchasischen Geheimdiensten bekannt geworden, fügte er hinzu.
„Unsere Geheimdienste kamen über bestimmte Kanäle in den Besitz dieses Plans, der eindeutig davon zeugt, dass sich die georgische Seite nicht nur für die Territorien interessiert, auf denen Einwohner georgischer Abstammung leben, sondern für das gesamte Territorium Abchasiens. Zu diesem Zweck wurden gleichzeitige Angriffsschläge aus den Regionen Sugdidi und dem Kodori-Gebirgstal sowie eine Seelandungsoperation an der Küste im Raum der Städte Suchumi, Gagry und Otschamtschira geplant“, so Bagapsch. Die Operation sei für April und Mai geplant gewesen.
Ein Kommentar der georgischen Seite zur Erklärung des abchasischen Republikchefs liegt vorerst nicht vor.
Wie Bagapsch weiter ausführte, wurde die bewaffnete Gruppierung Georgiens im Kodori-Tal seit Mittel April dieses Jahres von 700 auf 2 000 Mann nahezu verdreifacht. Insgesamt habe Georgien bis zu 12 000 Mann an der Grenze zu Abchasien konzentriert.
Bagapsch warf der Militärführung Georgiens mehrfache bewaffnete Provokationen gegen Abchasien und gegen die russischen Friedenstruppen vor. Die zahlreichen Aufklärungsflüge der georgischen Fliegerkräfte über Abchasien erfolgten im Zuge der Vorbereitung einer Okkupation der abtrünnigen Republik, hieß es.
Nach seiner Überzeugung seien die jüngsten Provokationen gegen die russischen Friedenstruppen, die Explosionen auf der Eisenbahn und in den Städten Abchasiens von den Geheimdiensten Georgiens organisiert worden. „Sie sind auf eine Destabilisierung im Konfliktraum berichtet, um die internationale Öffentlichkeit im Medienbereich auf eine mögliche Aggression Georgiens gegen Abchasien vorzubereiten“, meinte er.
Die Medienberichte von angeblichen geheimen Verhandlungen zwischen Georgien und Russland über eine Aufteilung Abchasiens in Einflusszonen bewertete Bagapsch als ein „Ablenkungsmanöver bei der Vorbereitung einer Aggression“ gegen Abchasien.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion hatte sich Abchasien für unabhängig von Georgien erklärt. Im August 1992 schickte Tiflis Truppen nach Abchasien, die aber auf einen erbitterten bewaffneten Widerstand stießen. Der blutige Konflikt endete am 30. August 1993 mit dem faktischen Verlust Abchasiens durch Georgien. Seitdem arbeitet Suchumi beharrlich auf die Anerkennung seiner Unabhängigkeit hin, die bislang von keinem einzigen Staat akzeptiert wurde.
 
Südossetien: Georgien bereitet Angriff vor

Laut russischen Medien haben beide Konfliktparteien bgonnen, Kinder in Sicherheit zu bringen

Moskau/Tiflis - Georgien und seine abtrünnige Region Südossetien bereiten sich laut russischen Medienberichten auf einen Militärkonflikt vor. Beide Seiten hätten begonnen, Kinder aus der Region in Sicherheit zu bringen. Georgien bereite einen Angriff vor, sagte der Sprecher des südossetischen Präsidenten, Dmitri Medojew, nach Angaben der russischen Staatsagentur RIA Novosti. Außerdem baue das georgische Militär Befestigungs- und Aufklärungsanlagen. Während Südossetien nach internationaler Anerkennung seiner Unabhängigkeit strebt, erhebt Georgien weiter Anspruch auf die Region.

Rice kritisiert Russland

US-Außenministerin Condoleezza Rice warf Russland bei einem Besuch in Prag am Dienstag vor, durch die Unterstützung Südossetiens und der ebenfalls von Georgien abtrünnigen Region Abchasien die Spannungen in dem Gebiet verschärft zu haben. Moskau hatte seine über ein Mandat der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) in der Region stationierten Truppen unter dem Protest Georgiens aufgestockt. Rice forderte vor ihrem Besuch in Georgien an diesem Mittwoch alle Seiten auf, Provokationen zu unterlassen, wie Medien in Tiflis berichteten.

Vier Soldaten festgenommen

In Südossetien waren am Dienstag vorübergehend vier georgische Soldaten festgenommen worden. Nach georgischen Angaben hatten die Männer eine befreundete Familie in dem Konfliktgebiet besucht. Südossetien warf ihnen jedoch Spionageabsichten vor. Abchasien hat Südossetien im Fall eines georgischen Militärschlags Hilfe angeboten. In den beiden abtrünnigen Regionen waren in den vergangenen Tagen bei Bombenanschlägen und Feuergefechten mindestens sechs Menschen getötet und Dutzende verletzt worden.
Der Frieden in der Region hänge an einem "seidenen Faden", zitierte die Moskauer Zeitung "Kommersant" (Dienstag) einen namentlich nicht genannten Spitzenfunktionär des Außenministeriums in Tiflis. Das georgische Parlament hatte am Wochenende im Hinblick auf die zugespitzte Lage in der Region die Erhöhung des Verteidigungsbudgets um umgerechnet 100 Millionen Euro auf eine halbe Milliarde Euro verabschiedet, um neue Munition und Technik anzuschaffen.
Der russische Präsident Dmitri Medwedew hatte seinen Amtskollegen Michail Saakaschwili am Wochenende bei einem persönlichen Treffen in Kasachstan vor weiteren Provokationen gewarnt und weitere Verhandlungen angemahnt. Westliche Experten in Moskau gingen bisher davon aus, dass Russland angesichts der 2014 in dem Schwarzmeerkurort Sotschi geplanten Olympischen Spiele keine Interesse an einem Krieg in der Region habe.
Südossetien gehörte zu Sowjetzeiten als autonomes Gebiet zu Georgien. Nachdem Georgien 1991 seine Unabhängigkeit erklärte, entzog die Führung in Tiflis dem Gebiet den Autonomiestatus. In einem anschließenden Krieg verlor Georgien Ende 1992 die Kontrolle über Südossetien. Saakaschwili hatte erklärt, notfalls militärische Gewalt anzuwenden, um die territoriale Integrität der Kaukasusrepublik zu sichern. Der prowestliche Präsident will sein Land in die NATO und die EU führen. Kritiker im eigenen Land werfen ihm vor, keine Pläne für die Entwicklung der abtrünnigen Gebiete zu haben. (APA/dpa)
 
Russland bringt Spannungen in Georgien vor UN-Sicherheitsrat

Führung in Tiflis soll zur Zurückhaltung aufgerufen werden - US-Zustimmung gilt als unwahrscheinlich

New York - Die jüngsten Spannungen zwischen Georgien und seiner abtrünnigen Region Abchasien sollen nach dem Willen Russlands den UN-Sicherheitsrat beschäftigen. Der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin legte dem Gremium am Dienstag einen Resolutionsentwurf vor, in dem insbesondere die Führung in Tiflis ungewohnt deutlich zur Zurückhaltung aufgerufen wurde. Sie müsse dafür sorgen, dass im Kodori-Tal keine unerlaubten Truppen präsent seien, hieß es darin.Am Wochenende waren in Abchasien bei einer Bombenexplosion vier Menschen getötet worden. Auch in Südossetien, der anderen abtrünnigen Region, hatte es zuletzt Tote bei Gefechten gegeben. Sowohl Abchasien als auch Südossetien hatten sich in den 90er Jahren von Georgien losgesagt und werden in ihren Unabhängigkeitsbestrebungen von Russland unterstützt. Dies sowie der strikte Westkurs Georgiens führten wiederholt zu Spannungen zwischen der früheren Sowjetrepublik und der Führung in Moskau.


US-Zustimmung unwahrscheinlich

Dass die USA dem nun eingebrachten Resolutionsentwurf zustimmen, gilt als unwahrscheinlich. Die Vereinigten Staaten stehen der russischen Georgien-Politik äußerst kritisch gegenüber. Am Mittwoch wird US-Außenministerin Condoleezza Rice in Tiflis erwartet. (Reuters)
 
Wenn die so weiter machen, dann wird Blut fließen. Dann bin ich jedoch auf die NATO gespannt und dann gibts natürlich noch Länder wie China, Irak, etc. etc. zu denen Russland sehr gute Beziehungen hat.
 
Wenn die so weiter machen, dann wird Blut fließen. Dann bin ich jedoch auf die NATO gespannt und dann gibts natürlich noch Länder wie China, Irak, etc. etc. zu denen Russland sehr gute Beziehungen hat.


Was für NATO meine Liebe? hrhrhr Da Putin ne pocne da mlati (und dazu brauch er nicht mal China). :hotsun: Und die brauch keiner anerkennen da sie nich in dem Sinne Unabhängig sind sondern Russland einfach angegliedert werden.

Bald gibts nach dem Kosovo 2 weitere unabhängig Provinzen. :cool:
 
Šljivovica;701203 schrieb:
Was für NATO meine Liebe? hrhrhr Da Putin ne pocne da mlati (und dazu brauch er nicht mal China). :hotsun: Und die brauch keiner anerkennen da sie nich in dem Sinne Unabhängig sind sondern Russland einfach angegliedert werden.

Bald gibts nach dem Kosovo 2 weitere unabhängig Provinzen. :cool:

Hrhrhr ich glaub nicht, dass da viel passieren wird seitens der NATO. Und Russland wird nicht warten, bis es soweit ist, um sein Militär darauf einzustellen. :hotsun: Das wird die NATO auch wissen.

Mozda ce cak NATO a pogotovo USA dobiti po gozici. Joj, prekrasno :D
 
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