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Georgien: Abchasien und Südossetien wollen Unabhängigkeit

23.07

[h1]Südossetien lehnt Vermittlerrolle der EU ab[/h1]
[h2]Stellvertretende Ministerpräsident Tschotschijew: Vorschlag aus Brüssel sei ungeeignet[/h2]
Tiflis - Die abtrünnige georgische Region Südossetien hat eine Vermittlung unter Führung der Europäischen Union abgelehnt. Der Vorschlag aus Brüssel sei ungeeignet gewesen, sagte der stellvertretende Ministerpräsident der separatistischen Regierung Südossetiens, Boris Tschotschijew, am Samstag der Nachrichtenagentur AP. Tschotschijew kritisierte, dass die EU keinen Vertreter der russischen Republik Nordossetien zu den Gesprächen einladen wollte, obwohl dort der Großteil der rund 80.000 Vertriebenen Zuflucht gesucht habe.


Falscher Verhandlungspartner

Darüber hinaus sei der georgische Unterhändler der falsche Verhandlungspartner. Mit ihm könne der Konflikt nicht gelöst werden, sagte Tschotschijew. Am Freitag hatte Abchasien, eine weitere nach Eigenständigkeit strebende georgische Region, einen Vermittlungsvorschlag von Außenminister Frank-Walter Steinmeier abgelehnt. Hintergrund war der von Abchasien geforderte unverzügliche Abzug georgischer Truppen aus der Region.
Die beiden Regionen haben sich in den frühen 1990er Jahren von Georgien abgespalten und sind seither de facto unabhängig. Der georgische Präsident Michail Saakaschwili bemüht sich um die Wiedereingliederung der Regionen, die wiederum enge Beziehungen zu Russland pflegen. (APA/AP)
 
ich finde, dass die teile in denen die russen vor dem krieg die mehrheit stellten, auch an russland abgetreten werden sollten.
die ethnischen säuberungen sollten nicht belohnt werden.
danach sollten die georgier ein raketenschild zum schutz vor den russen mit us-unterstützung aufbauen.
 
Mögen die SPiele beginnen

Die Kettenreaktion beginnt gestern Kosovo heute Abchasien, Südossetien morgen Republika Srpska und due Republik Dnjestr
 
[h1]Südossetien lehnt Vermittlerrolle der EU ab[/h1]
[h2]Stellvertretende Ministerpräsident Tschotschijew: Vorschlag aus Brüssel sei ungeeignet[/h2]
Tiflis - Die abtrünnige georgische Region Südossetien hat eine Vermittlung unter Führung der Europäischen Union abgelehnt. Der Vorschlag aus Brüssel sei ungeeignet gewesen, sagte der stellvertretende Ministerpräsident der separatistischen Regierung Südossetiens, Boris Tschotschijew, am Samstag der Nachrichtenagentur AP. Tschotschijew kritisierte, dass die EU keinen Vertreter der russischen Republik Nordossetien zu den Gesprächen einladen wollte, obwohl dort der Großteil der rund 80.000 Vertriebenen Zuflucht gesucht habe.

Falscher Verhandlungspartner

Darüber hinaus sei der georgische Unterhändler der falsche Verhandlungspartner. Mit ihm könne der Konflikt nicht gelöst werden, sagte Tschotschijew. Am Freitag hatte Abchasien, eine weitere nach Eigenständigkeit strebende georgische Region, einen Vermittlungsvorschlag von Außenminister Frank-Walter Steinmeier abgelehnt. Hintergrund war der von Abchasien geforderte unverzügliche Abzug georgischer Truppen aus der Region.
Die beiden Regionen haben sich in den frühen 1990er Jahren von Georgien abgespalten und sind seither de facto unabhängig. Der georgische Präsident Michail Saakaschwili bemüht sich um die Wiedereingliederung der Regionen, die wiederum enge Beziehungen zu Russland pflegen. (APA/AP)
 
[h1]Russland warnt vor Krieg am Südkaukasus[/h1]
[h2]Schwere Gefechte im Grenzgebiet zwischen der abtrünnigen Republik Südossetien und Georgien schüren Angst vor einem neuen Krieg[/h2]
Russland forderte "maximale Zurückhaltung".
***

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Die Zuspitzung des georgisch-ossetischen Konfliktes lässt Sorgen vor dem Ausbruch eines Krieges laut werden. „Die Bedrohung von großangelegten Kriegsoperationen zwischen Georgien und Südossetien werden immer realer", teilte das russische Außenministerium am Sonntag mit. An der Grenze der nicht anerkannten Republik Südossetien und Georgiens war es am Wochenende zu den schwersten Gefechten seit vier Jahren gekommen. Laut russischen Nachrichtenagenturen sind bei den Auseinandersetzungen sechs Menschen ums Leben gekommen, rund 17 weitere wurden teils schwer verletzt.
Es ist unklar, was genau der Auslöser der Kampfhandlungen war. Georgien und die separatistische Regierung Südossetiens beschuldigten sich gegenseitig, für den Ausbruch der Gewalt verantwortlich zu sein. Dem südossetischen Präsident Eduard Kokojty zufolge hatten am Freitagabend in der südossetischen Hauptstadt Zchinwali georgische Scharfschützen in Polizeiuniform auf die Zivilbevölkerung geschossen. Später seien großkalibrige Waffen und Granatwerfer zum Einsatz gekommen.

Gefechte als Reaktion auf Aggression

Georgische Behörden erklärten hingegen, dass die Gefechte als Antwort auf die südossetische Aggression begonnen hatten. Demnach hatten südossetische Separatisten einen georgischen Polizeiwagen gesprengt und dabei fünf Polizisten schwer verwundet. Als georgische Dörfer in der Nähe von Zchinwali beschossen wurden, wurde das Feuer erwidert. Laut Kokojty waren das die schärfsten Auseinandersetzungen seit 2004.
Der erbitterte Konflikt zwischen Georgien und Russland um den Einfluss in den separatistischen Republiken Südossetien und Abchasien schwelt seit mehr als einem Jahrzehnt. Russland unterstützt die Unabhängigkeitsbestrebungen der ehemaligen Sowjetrepubliken, während Georgien lange versuchte, Abchasien und Südossetien zu halten. Zuletzt hatten die Bestrebungen Georgiens, der Nato beitreten zu wollen, und die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo die ohnehin angespannte Stimmung zwischen Tiflis und Moskau zunehmend aufgeheizt.
Für die jüngsten Spannungen machte Kokojty laut Ria Nowosti außer Georgien auch die Ukraine und die USA verantwortlich, die Georgien Scharfschützengewehre zur Verfügung gestellt hatten. „Mitverantwortlich sind auch jene Länder, die das pseudo-demokratische Image Georgiens unterstützen, die Situation in der Region nicht objektiv einschätzen wollen und die internationale Gemeinschaft in die Irre führen", sagte der südossetische Präsident. Georgien beschuldigte hingegen die russischen Friedenstruppe, die seit 1994 in der Konfliktzone stationiert ist, sich aktiv in die Gefechte eingeschaltet zu haben.
Das russische Außenministerium hat am Sonntag alle Seiten aufgerufen, „maximale Zurückhaltung" zu üben, und Georgien erneut aufgefordert, mit seinen abtrünnigen Provinzen einen Vertrag über die Nichtanwendung von Gewalt zu unterzeichnen. Inzwischen hat Südossetien begonnen, Kinder, Frauen und ältere Menschen aus dem Konfliktgebiet zu evakuieren. Laut Reuters sind hunderte Frauen und Kinder von Südossetien in das benachbarte Russland geflohen. (Verena Diethelm aus Moskau, DER STANDARD, Printausgabe, 4.8.2008)
 
Krieg auf dem Kaukasus

Russland bombardiert Georgien

Abchasien bietet Ossetien Militärhilfe an

Die Kämpfe zwischen Georgien und Südossetien eskalieren. Jetzt hat sogar die Supermacht Russland eingegriffen, Jets geschickt, die Ziele auf georgischem Territorium bombardierten.
Zuvor hatten georgische und ossetische Bomber Stellungen ihrer Gegner angegriffen. Es waren die ersten Einsätze von Kampfflugzeugen in dem Grenzkonflikt.
Es habe „massenhaft Opfer unter Zivilisten“ gegeben, teilte das Gesundheitsministerium in der von Georgien abtrünnigen Region Südossetien laut Interfax mit.
Nach ersten Informationen hatte zuerst Südossetien zwei Kampfjets vom Typ Suchoi SU-25 zur Bombardierung georgischer Stellungen eingesetzt. Unmittelbar danach hätten fünf georgische Kampfjets gleichen Typs Angriffe auf Südossetien geflogen.


Nach Meldung des russischen Staatsfernsehsender „Rossija“ ist der Grenzkonflikt in der kleinen Bergregion im Südkaukasus zu einem neuen Krieg eskaliert. Nach unbestätigten Berichten kamen allein auf südossetischer Seite in der Hauptstadt Zchinwali mindestens 15 Menschen ums Leben, die meisten davon Zivilisten.
Inzwischen hat Georgien nach Angaben eines Offiziers mit einer Offensive zur Rückeroberung der abtrünnigen Region Südossetiens begonnen. General Mamuka Kuraschwili sagte im russischen Fernsehsender Rustawi 2, die georgischen Truppen hätten begonnen, die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen.
Die ebenfalls von Georgien abtrünnige Region Abchasien sicherte Ossetien Militärhilfe zu. Russland rief Georgien zur Vernunft auf, um dann eigene Flugzeuge einzusetzen.
Georgien begründete sein Vorgehen mit der „Herstellung der konstitutionellen Ordnung“ im Land. Das prorussische Südossetien gehört völkerrechtlich zu Georgien, strebt aber eine international anerkannte Unabhängigkeit nach dem Kosovo-Vorbild an.

bild.de
 
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