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Gjergj Fishta

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Gjergj Fishta​


Gjergj Fishta (* 23. Oktober 1871 im Dorf Fishta (Zadrima); † 30. Dezember 1940 in Shkodra) war ein albanischer Franziskaner, Dichter und Übersetzer. Er zählt zu den wichtigsten kulturellen Persönlichkeiten und größten Literaten Albaniens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und schuf mit Lahuta e Malcís (Die Laute des Hochlands)das große Heldenepos Nordalbaniens.
Er ist der Nationaldichter Albaniens.

Leben​

Der junge Gjergj Fishta besuchte Schulen der Franziskaner in Troshan unweit seines Heimatdorfes und in Shkodra. Mit 15 wurde er nach Bosnien geschickt, um Philosophie, katholische Theologie und Sprachen wie Latein, Italienisch und Serbo-Kroatisch zu studieren. Er machte die Freundschaft von Grgo Martić und Silvije Strahimir Kranjčević, die in ihm die Liebe zur Literatur weckten. Im Jahr 1894 empfing er die Priesterweiheund wurde in den Franziskanerorden aufgenommen. Noch im gleichen Jahr kehrte er nach Albanien zurück, wo er erst als Lehrer, später als Dorfpfarrer tätig war.

Im Jahr 1902 übernahm Fishta die Leitung des Franziskanergymnasiums in Shkodra und führte dort Albanisch als Unterrichtssprache ein.
1899 gründete er den Kulturverein Bashkimi, der ein albanisches Alphabet festlegen wollte und Schulbücher sowie ein Wörterbuch publizierte. 1908 nahm er als dessen Vertreter am Kongress von Monastirteil und wurde zum Vorsitzenden des entscheidenden, elfköpfigen Komitees gewählt.

1913 gründete er die Zeitschrift Hylli i Dritës, das mit wenigen Unterbrechungen bis 1944 publiziert wurde und zum wichtigsten Publikationsorgan für die nordalbanische, gegische Kultur wurde. Während des Ersten Weltkriegs, als Shkodra von der österreichisch-ungarischen Armeebesetzt war, war er Herausgeber der Zeitung Posta e Shypnisë (1916–1918).


Von Anfang April 1919 bis 1920 war Fishta der Sekretär der albanischen Delegation bei der Pariser Friedenskonferenz und reiste in dieser Zeit auch in die Vereinigten Staaten. Ende 1920 wurde er zum Parlamentsabgeordneten für Shkodra gewählt, und 1921 übernahm er das Amt des Vizepräsidenten im albanischen Parlament.

1924 unterstützte er Fan Nolibei dem Versuch, ein demokratisches System in Albanien einzuführen. Nach der Errichtung des Zogu-Regimes verbrachte Fishta deshalb die Jahre 1925 und 1926 im freiwilligen Exil in Italien, bevor er seine Tätigkeit als Lehrer und Schriftsteller in Shkodra wiederaufnahm.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte er zurückgezogen in einem Kloster in Shkodra mit fleißigem literarischen Wirken.

Würdigung​

„Gjergj Fishta was by far the greatest and most influential figure of Albanian literature in the first half of the twentieth century.“
Robert Elsie

Sowohl durch sein Wirken als Lehrer als auch durch seine literarischen Werke hatte er großen Einfluss auf die Entwicklung der albanischen Schriftsprache in ihrer gegischen (nordalbanischen) Form.
Vor dem Zweiten Weltkrieg als Nationaldichter Albaniens und albanischer Homer gefeiert, war Fishtas Werk danach im kommunistischen Albanien verboten. Die Gründe lagen wohl in einem allgemeinen Misstrauen gegenüber dem Klerus, Fishtas engen Beziehungen zu Italien und den engen Beziehungen der Kommunistischen Partei Albaniens zu den Serben und Montenegrinern, die in Fishtas nationalistischem Werk oft als Feinde dargestellt wurden.
  • 1911 wurde Fishta mit dem Ritterkreuz des Kaiserlich-Österreichischen Franz-Joseph-Ordens ausgezeichnet.
  • 1925 wurde er von Papst Pius XI. mit dem Al Merito ausgezeichnet.
  • Von der griechischen Regierung mit der Phoenix Medaille.
  • Durch den Franziskanerorden mit dem Titel honoris causae Lector jubilatus.
  • 1939 wurde er ordentliches Mitglied der italienischen Akademie der Künste und der Wissenschaften.[1]

 
Sein Geburtshaus.. sehr schöne Gegend..

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Atë Gjergj Fishta, shpirti i kombit,
fjala e fortë si krisma e topit:
Në këtë shkëmb na vuni Zoti
prej knej s'luajmë sa t'jet moti
edhe shqip na thanë se Zoti
për Shqipëtar Shqypninë e fali,
e përjetshmë âsht Shqypnia
 
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