Lorne Malvo
Biden 2020
Es ist nur schwierig, wenn du beides miteinander vergleichst und die gleiche Art der Wirkung unterstellst. Guantanamo hat mit westlichen Werten nichts zu tun, auch die Geheimknäste.
Der Westen definiert sich mit gesellschaftlicher Toleranz und Freiheit. Dazu gehört eben auch, dass man es akzeptiert, dass es Leute wie Conchita Wurst gibt. Hart ausgedrückt: Während Guantanamo eher die Verlogenheit des Westens zeigt und sich darin wenig vom Rest der Welt unterscheidet, ist Conchita Wurst eine rein westliche Geschichte. Letzteres ist also nicht verhandelbar. Wer das nicht akzeptieren kann, hat mit dem Westen nichts zu tun.
Man kann Diversität politisch tolerieren, etwas anderes ist es aber soetwas gesellschaftlich zu zelebrieren. Wenn sich jemand bei einem der größten Medienspektakel Europas als bärtiger Transvestit hinstellt, und seine gesamte Identität letztlich auch auf diese Tatsache reduziert, und er dafür von der Öffentlichkeit Beifall erhält, dann ist das etwas, was sehr verstörend rüberkommen kann. Das nimmt dem Westen an Anziehungskraft, und ebenso denen -meiner Meinung nach viel wichtigeren und grundlegenderen- westlichen Werten auf politischer Ebene.