Die vom Bundesverband der Deutschen Industrie propagierte, aber Medienberichten zufolge auch von der EU-Bürokratie und einigen europäischen Staaten und der griechischen Regierung selbst angestrebte Lösung ist, in Griechenland Sonderwirtschaftzonen mit besonderen Regeln einzurichten. Zuletzt setzte sich dafür der sozialdemokratische EU-Parlamentarier und Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, ein.
Die Griechinnen und Griechen befürchten, dass sie in solchen Sonderwirtschaftzonen für 400 Euro monatlich arbeiten werden. Auch Arbeitsschutzgesetze und Gewerkschaftsrechte dürften erheblich eingeschränkt werden. Wie aus Kreisen des Arbeitsministeriums in Athen verlautete, schlage die Troika der EU, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds vor, die Sechs-Tage-Woche wieder einzuführen. Zudem sollen die Arbeitnehmer, wenn der Unternehmer dies als nötig erachtet, bis zu 13 Stunden am Tag arbeiten. Überdies sollen Kündigungsfristen und Abfindungen halbiert werden.
jungle-world.com - Archiv - 39/2012 - Thema - Kurz vor der humanitären Krise
Auf was für Ideen die kommen... 6 Tage-Woche und ackern wie blöde. Ganz toll.