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Griechische Minderheit in F.Y.R.O.M - Northmacedonians - Pelagonia

Richtig, allerdings bekennen sich viele zum Griechen- (Beispiel F.Y.R.O.M ... ich glaube nicht, dass ich das Pindos-Gebirge extra erwähnen muss) und Albaner-Tum (Beispiel Südalbanien, vor allem um Vlora). Ein hellenischer Vlache soll die hellenische Nationalbank erunden haben, muss ich aber nachschlagen. Aurel Duka z.B ist ein recht bekannter vlachophoner albanischer Fotograf.

Die gleiche Vaterlandstreue ist auch bei den vlachophonen Serben (Vlasi - Vor allem östlich von Belgrad bei der SRB-RO-Grenze) festzustellen.

Zu behaupten, dass diese Leute Rumänen, Italiener, oder sonstige Romanen sind, ist - wenn man sich die heutige Realität anschaut - ebenfalls totaler Umfug.

Gruß
Macedonian

Nun ja, die Bezeichung "Vlache" ist aus der Sicht der deutschen Rechtschreibung nicht 100% richtig, da "V" üblicherweise wie ein "F" gelesen wird. Bezeichnungen wie "Wlachen" oder "Walachen" sind eher passender.

Was die Walachen sind, steht auch in der Wikipedia, das braucht hier nicht erkläert werden.


Bezüglich der Walachen aus Mazedonien haben wir mit 2 Volksgruppen zu tun:

1) mit den Meglenorumänen (um Gevgelija)
und
2) mit Aromunen (in den restlichen "walachischen" Sprachräumen)

Die Meglenorumänen haben nicht mehr mit der griechischen Kultur und Sprache zu tun wie die Rumänen oder Istrorumänen. Dafür haben sie aber zahlreiche Entlehnungen aus der bulgarischen Sprache (oder der sog. "Mazedonischen Sprache")
Bei den Aromunen sieht es natürlich anders aus. Deren Wortschatz weist starke griechischen Einflüsse. Dass die Aromunen in ihren Länder gut integriert sind hat auch damit zu tun dass sie nie einen eigenen Staat hatten (mit ein paar Ausnahmen) und sich somit unter ihne auch nie ein Nationalbewusstsein herausbilden konnte.
Dennoch sind Aromunen keine Griechen. Sie sind entweder als:
1) eigenständiges romanisches Volk, der sehr eng an den Rumänen verknüpft ist
oder als
2) Rumänen (aber nur im weitesten Sinn des Begriffes)
zu betrachten.

Persönlich tendiere ich eher zur ersten Variante.

Ich gebe dir ein anderes Beispiel: die Tschechen, die jahrhundertelang von den Deutschen umgeben wurden (vor allem bis 1945) hatten einen enormen sprachlichen und kulturellen Einfluß von den Deutschen mitbekommen und die Tschechen selbst haben einen großen Beitrag zur deutschen Kultur geleistet (sogar Franz Kafka war ein Tscheche). Dennoch wagt kein seriöser Wissenschaftler zu behaupten dass die Tschechen "slawophone Deutsche" seien, so wie auch kein seriöser Wissenschaftler wagen würde zu behaupten dass die Aromunen "vlachophone Griechen" seien.

Es ist zwar so dass in der griechischen Sprache der Begriff "vlachos" (hoffentlich habe ich es richtig geschrieben) auch "Hirte" bedeutet (was damit zu tun hat dass in der Vergangenheit die Beschäftiigung als Hirte im vorwiegend griechischen Siedlungsraum von Aromunen ausgeübt wurde und die exonyme Bezeichnung der Aromunen ist nun mal "Wlache").
Es mag natürlich auch sein dass sich mancher gewöhnlicher Grieche nun die Frage stellt: warum werden die Hirten plötzlich als eigene Ethnie dargestellt? Nun ja, solche Situationen sind nun mal das Ergebnis einer Verwechselung, sonst nichts.

Was sie Walachen aus Serbien angeht: das sind richtige Rumänen (Dakorumänen oder Rumänen im eigentlichen Sinn) die seit 200 Jahren einer starken und dauerhaften Serbisierungspolitik ausgesetzt sind und kein rumänisches Nationalerwachen erlebt haben (so wie z.B. im 19. Jh. in der Walachei, Moldau und Siebenbürgen oder im 20. Jh. kurzfristig in Bessarabien).
 
vlach_map3.gif

Im Südosten (um Gevgelija) sind Meglenorumänen, nicht Aromunen.
 
Wie durchgemischt das Land doch ist krass.

Theoretisch könnte man jedem Volk, ein eigenen Teil zuweisen.
 
:toothy2: Müsste es nicht UCM heißen......:cool:

Ansichtssache, für Gevgelija und Bitola können wir eine Ausnahme machen, denn diese zwei Städte + umliegende Regionen liegen tatsächlich im echten Makedonien, auch wenns nur ein paar km² sind. Etwa 90% des tatsächlichen Makedoniens sind schon zu Hause, also in Griechenland.

Für Shkupi/Skopje, Kumanova/o, Tetova, Gostivar, Debar & u.s.w. (Antikes ((Süd-)) Dardanien und Paeonien) würde eher UCI passen, also Ushtria Clirimtare e Ilirides, oder so.

Die Albaner, oder zumindest viele ihrer Führer (Beispiel: Der verstorbene Ibrahim Rugova), sind für mich die einzigen historisch-gesunden Menschen in F.Y.R.O.M und der Region, denn diese nennen das Land bei seinen tatsächlichen antiken Namen - Illyrien (Ilirida).

Rrnoft Greqia ekonomike, ethnike & historikisht
Maqedonesi
 
Mal ne Frage wäre es eventuell nicht sinvoll, dass Land zu teilen und jeder Volksgruppe seine Gemeinde,Komune oder Teil einzurichten ?
 
Ich frag doch nur hahahahaah lol



den Albanern ihren Teil, den Serben den mazedonisch-orthodox bewohnten Teil, den Grichen ihren Anteil und der Rest zu Bulgairen.
 
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