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Häusliche Gewalt in Russland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
  • Erstellt am Erstellt am
Ebenso in Polen. Frankreich und vermutlich sonst überall....
Der Unterschied ist aber das ich kein einziges Land kenne in dem laut Amnesty International über 90% der Frauen mit häuslicher Gewalt in Berührung kommen...

Wer diese über 90 % sein sollen, wird mich mal interessieren, als Russin, in einer russischen Familie aufgewachsen, mit zahlreicher Verwandschaft, Verwandtschaft von Ex, Freundes- und Bekanntenkreis...
 
Wer diese über 90 % sein sollen, wird mich mal interessieren, als Russin, in einer russischen Familie aufgewachsen, mit zahlreicher Verwandschaft, Verwandtschaft von Ex, Freundes- und Bekanntenkreis...

Ich habe auch viele russische Verwandten bzw. Bekannten, auch ich wunder mich über diese 90 Prozent. Es gibt sicherlich schwarze Schaffe in Russland vorallem Gewalt in Verbindung mit Alkohol, aber die 90 Prozent sind einfach zu unrealistisch in meinen Augen.
 
Ist schon ziemlich traurig,man sollte dabei den Einfluss von Alkohol nicht unterschätzen.....
Je mehr konsumiert wird,umso mehr Gewaltbereitschaft in der Bevölkerung.
Die Leidtragenden sind meistens die Frauen.
 
Ich habe auch viele russische Verwandten bzw. Bekannten, auch ich wunder mich über diese 90 Prozent. Es gibt sicherlich schwarze Schaffe in Russland vorallem Gewalt in Verbindung mit Alkohol, aber die 90 Prozent sind einfach zu unrealistisch in meinen Augen.

Ich schätze, ich kenne rund 200 Russen, davon drei Viertel in Russland selbst. Von 3 Männern weiss ich, dass sie schon mal hinlangen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Dunkelziffer 10 Mal so hoch ist, was verdammt viel wäre, dann wären das insgesamt rund 15%. Da fehlen also noch 75 Prozentpunkte.
 
Zu finden auf den Seiten von amnesty International:

Gewalt in Familien gehört in Russland bis heute zu den gesellschaftlichen Tabuthemen. Offizielle Statistiken gibt es im neuen Russland ebenso wenig wie es sie zu Sowjetzeiten gab. Zwar hat das russische Innenministerium 1997 ermittelt, dass 40 Prozent der schweren Kriminaldelikte in Familien geschehen, in 70 Prozent dieser Fälle Frauen und Kinder die Opfer sind und jede vierte russische Familie unter Gewalt leidet. Doch diese Angaben werden von Experten als zu niedrig angesehen. Schätzungen gehen davon aus, dass mindestens drei Viertel der Männer zumindest einmal während ihres Ehelebens ihre Frauen schlagen, vier von fünf ließen es damit nicht bewenden. Alle vierzig Minuten stirbt in Russland eine Frau durch die Hand ihres Ehemannes oder Partners, hat ANNA ermittelt.

Diese Zahl deckt sich in etwa mit den Angaben des Menschenrechtsbeauftragten des russischen Präsidenten, Oleg Mironow. In einem im vergangenen Jahr veröffentlichten Bericht geht er von 14.000 Frauen aus, die jedes Jahr durch ihre Ehemänner oder Partner ums Leben kommen. Nur in fünf bis zehn Prozent der Fälle würden Frauen, die von ihren Ehemännern bedroht oder misshandelt werden, bei der Polizei Anzeige erstatten oder sich um Schutz an entsprechende Hilfsorganisationen wenden.


 
In Europa scheint die Lage am Schlimmsten in Russland zu sein. Dort soll nach [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Angaben[/FONT] von amnesty stündlich eine Frau tödliches Opfer der Gewalt eines Angehörigen oder Partners werden. Auch hier ergibt sich die Einschätzung, dass sie vor jedem sozialen, ethnischen oder religiösen Hintergrund auftritt. Auf 14.000 schätzte selbst die Regierung für 1999 die Zahl der Frauen, die von ihren Partner oder Ex-Partnern umgebracht wurden. In Russland seien die Frauen völlig schutzlos. Das zeige auch die Tatsache, dass es in der Hauptstadt kein einziges Frauenhaus gäbe, wo misshandelte Frauen Schutz vor den Peinigern fänden. Für den laufenden Monat hat AI Russland zum [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Schwerpunkt der Frauenkampagne[/FONT] gemacht.




Und was sagen die Russen selbst dazu?:

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