Ausgiebig gefeiert hat der Welthandballer. Den ersten Weltmeister-Titel seiner glorreichen Karriere beging Nikola Karabatic, 24, am Sonntagabend in einer Bar in der kroatischen Hauptstadt Zagreb, allerdings in Begleitung einer Wachmannschaft. "Ich hatte vier Bodyguards für mich allein, das habe ich noch nie erlebt", berichtete Karabatic auf seiner Homepage.
Offenbar befürchteten die kroatischen Veranstalter, dem Rückraum-Rechtshänder werde wegen seiner Herkunft etwas angetan. Karabatic hat zwar einen französischen Pass, und sein Vater ist gebürtiger Kroate. Aber die Mutter, die ebenfalls in Zagreb weilte, ist eine gebürtige Serbin, und Karabatic ist in Nis geboren, einer serbischen Stadt etwa 250 Kilometer südlich von Belgrad. Schon in der Zagreb-Arena war der Superstar, der seit zwei Jahren als bester Handballer gilt, ausgiebig ausgepfiffen worden. Das Verhältnis zwischen Serben und Kroaten ist knapp 15 Jahre nach dem Bürgerkrieg immer noch nicht entspannt.
Handballer Karabatic: Millionen für den Weltmeister - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport
Das find ich schon krass, sobald ein Elternteil serbisch ist bist du bei den Kroaten unten durch und das nach 15 Jahre Ende des Krieges.