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Theodisk
Guest
Er meinte eigentlich die lokalen römischen Truppen die auf dem Balkan stationiert waren. Die Auxiliare und die daraus folgenden Legionäre wurden direkt vor Ort rekrutiert. Das heißt, dass nur ein Teil der dortigen Legionäre von auswärts stammten.Blödsinn!
Wie gesagt - das traf lokal in West,- Mittel,- und Nordeuropa zu. Auf dem Balkan, bzw. Singidunum war die IV. Legion aus der dortigen Bevölkerung rekrutiert (Thraker, Illyrer, Daker, etc.), wobei natürlich auch Nachfahren der keltischen Skordisker dabei waren.Der größte Teil der römischen Legionäre um die Zeit 100 - 400 n. Chr waren Germanen und Kelten. Die Germanen waren entweder vollwertige Legionäre und römische Bürger oder Teile von Hilfstruppen!
Das ist richtig. Nicht zu vergessen ist aber, dass die germanischen Reiter Hilfstruppen waren, also noch nicht den Status eines Legionärs hatten. Gallische Reiter wurden ebenfalls als Reiter der römischen Armee eingesetzt, keltische "Ritter" waren gefürchtet.Nicht zu vergessen, dass Julius Cäsar bei der Eroberung Galliens bei der Schlacht um Alesia germanische Lanzenreiter eingesetzt hatte. Diese leichte Reiter hatte in Verbindung mit der schweren römischen Infanterie den Sieg garantiert. Nachzulesen in "de bello gallico".
Die Definition von "Germanen" muss zu dieser Zeit ausgeweitet werden. Viele romanisierte und wenige nicht-romanisierte keltische Bevölkerungsanteile gingen in germanischen Stämmen auf, denn alles was ihrer Lebensweise verwandt war, schloss sich ihnen an bzw. wurde eingegliedert. Ein typisches ethno-soziologisches Verhalten dieser Zeit. Trotzdem kamen noch gallo-romanische Soldaten hinzu.Man nimmt an, dass zu der Zeit um 200 - 300 n. Chr. mehr als die Hälfte der römischen Soldaten Germanen waren. Dies ermöglichte auch den schnellen Zerfall des Römischen Reiches, denn die Germanen in Rom sahen es nicht mehr ein gegen ihre germanischen Brüder von außerhalb zu kämpfen, insoweit kapitulierte das Römische Reich letzendlich.
Ja, wobei man nicht vergessen sollte, die Waräger, mit Ausnahme der slawischen, als Nordgermanen zu sehen.Vergessen darf man auch nicht die Warägergarde des byzantinischen Kaisers. Die Wikinger, slawische, so wie germanische Wikinger, hatten einen sehr guten Ruf in Byzanz und waren die loyalsten Soldaten in Byzanz, auch da sie am besten bezahlt wurden. Bei der Eoberung Konstantinoples im Ditten Kreuzzug war die Warägergarde die einzigste Einheit die bis zum bitteren Ende kämpfte und heftigsten Widerstand leistete. Ok ich bin jetzt ein wenig ausgeschweift ;D