Hellas? - Hellas!
Hellas? - Hellas!
:-({|=
Das Griechische (Ein Auszug aus einem Internetportal):
Warum überhaupt wurde das Griechische zum Vorbild der europäischen Klassik?
(lerne Hellas lieben, du lebst ohnehin darin, präge dein Bewußtsein, deine Kosmoantilipsi)
Eine mögliche Antwort liegt in der Art und Weise, wie die Griechen ihre Welt sahen,
sie überhaupt erlebten.
Alles was ihnen in der Welt begegnete nahmen sie mit einem Gefühl der Dankbarkeit war, daß die Welt es ihnen nicht vorenthalten hatte. Jedes Vorkommnis in der Welt erschien ihnen als etwas, was aus einer Verborgenheit in die Welt, ans Licht, herausgetreten war und damit für sie sichtbar/erfahrbar wurde. In diesem Sinne verstanden sie auch das Hören und Fühlen.
Die Dinge öffneten/zeigten sich ihnen im Licht, wurden sichtbar für sie.
Apoll, (gr. Apollon, Beiname Phoibos = der Lichte, Gott und Sohn des Zeus und der Leto, Bruder der Artemis – er war der Hüter der Tore. Die Grch. erkannten in ihm zuerst einen Heilgott, später von Äskulap abgelöst, wurde er ein allgemeiner griechischer Gott, dessen Aufgabe es war die kultischen Gebote Reinigung und Sühnung zu regeln. Als erster Gott in Tempeln verehrt, wurde er zum Lichtgott und seit der Renaissance gilt a. als Inbegriff der Vollkommenheit, als Maß gegenüber der entfesselten Unbegrenztheit des Dionysos.) die Gottgestallt, geht den Griechen in dieser Erfahrung des Lichts auf; alles was vom Licht beschienen wird leuchtet und glänzt.
Alles was in den Lichtschein hervortritt, was sich aus der Dunkelheit des Sterblichen löst, das ist für die Griechen das Schöne und Apoll ist der Name für die göttliche Übermacht, der alles in der Welt seine Schönheit verdankt.
Sehen kann man nur bei Licht, und um besser sehen zu können braucht man einen Zwischenraum, eine Entfernung, zwischen unseren Augen und dem was man sieht. Ein Raum, in dem sich das Licht ausbreiten kann.
Erscheinendes braucht zum Sichtbarwerden seiner Schönheit eine Distanz. Wird der Abstand zwischen dem Gesichtssinn und dem Gegenstand zu kurz, kann man nichts mehr sehen. Deshalb gehört zur Erscheinung, und damit zugleich zur Schönheit, die Distanz. Sie entfernt uns von den Dingen und sie entfernt die Dinge untereinander. Sie hebt die Nähe auf, in der alles eins wird.
Dionysos dagegen verkörpert die überwältigende Erfahrung des Verschmelzens, der Nähe, in der alles zusammenfällt. Apoll als Lichtgott, ist der Gott der Ferne. Aus Abstand erwächst Frieden. Der apollinische Frieden erwächst aus der Distanz. Frieden, den Dionysos durch Nähe, durch die Wärme der Vereinigung, schafft. Distanz bringt uns Menschen zur Besinnung.
Dabei geht es um die Respektierung des Abstands der Sterblichen zu den unsterblichen Göttern. Außerdem geht es um den Abstand der Menschen untereinander, und schließlich um die Distanz des Einzelnen zu sich selbst.
Hieraus erwächst die Kraft zur Besinnung, die uns dazu befähigt, den eigenen Neigungen und Leidenschaften nicht maßlos nachzugeben. Eine Haltung, die von den Griechen Besonnenheit (Sophrosyne) genannt wird.
„Nicht zu sehr“ stand in der Vorhalle des Apollontempels von Delphi; eine Aufforderung, das Übermaß zu vermeiden.
εἶ - γνῶθι σεαυτόν -μηδὲν ἄγαν
έν Διισωτήριον έτος 2783 μ.Ο.Α.