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Hiroshima und Nagasaki

Jetzt werden sogar die Abwürfe der zwei Bomben gerechtfertigt :(
Ihr wisst aber schon,dass es gezielte Abwürfe auf Zivilisten gewesen sind?
Die Inseln sollen also der Grund für die Bombe gewesen sein.Zuviele amerikanische Soldaten würden sonst bei der Invasion der Insel sterben ha?Hätte man die Bombe auf die Insel geschmissen,dann würden auch keine US-Soldaten sterben.Soll mir keiner die Bomben rechtfertigen!!!
Versucht es mal den Japanern so zu erklären.

Ich weiss worauf du hinaus willst, aber das Problem ist auch, viele argumentieren damit, dass die Atombomben ja nicht "todbringender" als die Brandbombenangriffe auf japanische Städte waren (wenig überzeugend das Argument, nicht wahr): sprich, erstens stellten die Atombomben eine neue Waffe im Arsenal des Schreckens dar, die den Massenmord "erleichterten" und durch die radioaktive Strahlung furchtbare Langzeitschäden verursachten. Zweitens waren auch die amerikanischen Brandangriffe auf japanische Städte im Sommer 1945 militärisch nicht gerechtfertigt und forderten einen viel zu hohen Blutzoll. Tja jetzt eben doch wieder meine Frage von vorhin, warum nahm Washington die diplomatische Alternative nicht wahr, die vielen Menschen das leben gerettet hätte?

Ich persönlich sehe einen wichtigen Grund in der amerikanischen Innenpolitik: Die Forderung der bedingungslosen Kapitulation war in den USA populär und der "neue" und unerfahrene Präsident Truman wollte sich nicht dem Vorwurf zu grosser Nachgiebikeit gegenüber dem Feind aussetzen. Deutschland und Japan wurden eben in der amerikanischen Öffentlichkeit GLEICHGESETZT und der Angriff auf Pearl Harbor sowie Berichte über Misshandlung amerikanischer Kriegsgefangener liessen Japan für viele Amis als "Hauptfeind" erscheinen, teilweise sogar eben mehr als Nazi-Deutschland. Hinzu kam der tiefsitzende Rassismus gegen Asiaten, dem die US Japaner an der Westküste zum Opfer fielen, ist aber auch wieder eine andere, traurige Geschichte.
 
Jetzt werden sogar die Abwürfe der zwei Bomben gerechtfertigt :(

Ihr wisst aber schon,dass es gezielte Abwürfe auf Zivilisten gewesen sind?

Die Inseln sollen also der Grund für die Bombe gewesen sein.Zuviele amerikanische Soldaten würden sonst bei der Invasion der Insel sterben ha?

Hätte man die Bombe auf die Insel geschmissen,dann würden auch keine US-Soldaten sterben.Soll mir keiner die Bomben rechtfertigen!!!

Versucht es mal den Japanern so zu erklären.

Es geht um die japanische Insel nicht irgendwelche insel.

Und es wären nicht nur amerikaner dabei gestorben, sondern wohl auch etliche zivilisten.

Deutschland und Japan wurden eben in der amerikanischen Öffentlichkeit GLEICHGESETZT und der Angriff auf Pearl Harbor sowie Berichte über Misshandlung amerikanischer Kriegsgefangener liessen Japan für viele Amis als "Hauptfeind" erscheinen, teilweise sogar eben mehr als Nazi-Deutschland. Hinzu kam der tiefsitzende Rassismus gegen Asiaten, dem die US Japaner an der Westküste zum Opfer fielen, ist aber auch wieder eine andere, traurige Geschichte.
Das ist sicher richtig, wobei auch die Japaner eine Blutspur durch Asien zogen...

Wie schon zu Beginn des Angriffs auf China am 7. Juli 1937 nach dem Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke verübten Kräfte des japanischen Militärfaschismus während des Zweiten Weltkrieges bis zur Kapitulation Japans zahlreiche Verbrechen in China, dem Pazifischen Raum, Südostasien und dem indonesischen Archipel, wobei gezielt Millionen von Zivilisten und Kriegsgefangenen ermordet wurden.[2][3][4][5][6] Sie sind auch bekannt als „Asiatischer Holocaust“[7] und fanden etwa zur gleichen Zeit wie die Verbrechen des Nationalsozialismus in Europa statt

Der zweite Weltkrieg war gesamt wohl das dunkelste Kapitel der Menschheit.
 
Ich weiss worauf du hinaus willst, aber das Problem ist auch, viele argumentieren damit, dass die Atombomben ja nicht "todbringender" als die Brandbombenangriffe auf japanische Städte waren (wenig überzeugend das Argument, nicht wahr): sprich, erstens stellten die Atombomben eine neue Waffe im Arsenal des Schreckens dar, die den Massenmord "erleichterten" und durch die radioaktive Strahlung furchtbare Langzeitschäden verursachten. Zweitens waren auch die amerikanischen Brandangriffe auf japanische Städte im Sommer 1945 militärisch nicht gerechtfertigt und forderten einen viel zu hohen Blutzoll. Tja jetzt eben doch wieder meine Frage von vorhin, warum nahm Washington die diplomatische Alternative nicht wahr, die vielen Menschen das leben gerettet hätte?

Ich persönlich sehe einen wichtigen Grund in der amerikanischen Innenpolitik: Die Forderung der bedingungslosen Kapitulation war in den USA populär und der "neue" und unerfahrene Präsident Truman wollte sich nicht dem Vorwurf zu grosser Nachgiebikeit gegenüber dem Feind aussetzen. Deutschland und Japan wurden eben in der amerikanischen Öffentlichkeit GLEICHGESETZT und der Angriff auf Pearl Harbor sowie Berichte über Misshandlung amerikanischer Kriegsgefangener liessen Japan für viele Amis als "Hauptfeind" erscheinen, teilweise sogar eben mehr als Nazi-Deutschland. Hinzu kam der tiefsitzende Rassismus gegen Asiaten, dem die US Japaner an der Westküste zum Opfer fielen, ist aber auch wieder eine andere, traurige Geschichte.




Das hast du gut beschrieben und außerdem hatten die Amis einen wichtigen Teil der japanischen Flotte zerstört! War die Küste der USA nicht sicher? Außerdem was gibt es Amis das Recht die Bombe zu werfen damit ihre Soldaten nicht sterben? Abwurf auf Zivilisten!

Da hätten die Amis auch gleich im Vietnam Krieg,Afghanistan und Irak Krieg die Bombe werfen können und hätten viele Soldatenleben gerettet!?!?

Außerdem hätten es die hunderttausenden Zivilisten auch schneller hinter sich gehabt ohne Folter und Leid.(So könnten einige Pro-A-Bombe User denken!)
 
Es geht um die japanische Insel nicht irgendwelche insel.

Und es wären nicht nur amerikaner dabei gestorben, sondern wohl auch etliche zivilisten.


Das ist sicher richtig, wobei auch die Japaner eine Blutspur durch Asien zogen...



Der zweite Weltkrieg war gesamt wohl das dunkelste Kapitel der Menschheit.





Welche Zivilisten? Die USA kümmert sich doch nicht um Zivilisten!
 
Hmm natürlich, aber wie viele Opfer hätte das wohl gekostet? Das Japan auch ohne Bombe verloren hätte ist wohl unbestritten, aber zu welchem Preis.

Wenn man sich alleine okinawa ansieht wäre das wohl nur mit massivem infanterieaufwand zu bewerkstelligen gewesen.

Schlacht um Okinawa


Und nun stelle man sich so ein schlacht in ziviler umgebung vor...


Es gab nie eine groß angelegte Invasion also von was redest du?


iwo-jima-picture.jpg


Die Landung auf Iwo Jima war vor Hiroshima.
 
Man hat die zwei Atombomben extra in der Luft gezündet, damit die Atombombe ihre maximale Verwüstung zeigen kann. Man hat die Atombomben GEZIELT auf zivilisten abgeworfen. Zudem reden wir nicht hier von irgendeiner Bombe, sondern von einer ATOMbomben, die Langzeitschäden mit sich bringt und hier versuchen doch tatsächlich Leute dieses Verbrechenen zu gerechtfertigen.
 
Welche Zivilisten? Die USA kümmert sich doch nicht um Zivilisten!

Doch, in erster Linie um ihre eigenen.

Aber bei einer invasion wären wohl die japanischen Zivilisten stark in mitleidenschaft gezogen worden.

Btw: Damals war nicht USA BÖSE - JAPAN GUT - befass dich mal damit und setz deine "Imperialistenpropaganda" - Brille ab ;)


Man hat die zwei Atombomben extra in der Luft gezündet, damit die Atombombe ihre maximale Verwüstung zeigen kann. Man hat die Atombomben GEZIELT auf zivilisten abgeworfen. Zudem reden wir nicht hier von irgendeiner Bombe, sondern von einer ATOMbomben, die Langzeitschäden mit sich bringt und hier versuchen doch tatsächlich Leute dieses Verbrechenen zu gerechtfertigen.

Es geht gar nicht darum etwas zu rechtfertigen.

Es gibt eben Meinungen, auch plausible, die besagen dass bei einem konventionellen Angriff mehr Menschen gestorben wären als durch den Abwurf der Bombe.

Btw: Auch gegen die Deutsche zivilbevölkerung wurde seitens der Alliierten massiv vorgegangen - verurteilst du das genauso?


iwo-jima-picture.jpg

Die Landung auf Iwo Jima war vor Hiroshima.

Iwo Jima ist aber nicht das japanische Festland :)
 
Natürlich wurde in den USA gebetsmühlenartig eine andere Version der Geschichte aufgetischt, denn irgendwie musste man die Tötung von über 100 000 unschuldigen Zivilisten moralisch verbrämen. Ich denke, die vorherrschenden rassistischen Ressentiments gegen die "yellow pigs" hat den Abwurf der Bombe mit Sicherheit noch erleichtert.

Anzumerken ist, dass bei diesem gezielten Mord an 100 000 Zivilisten, die stärkste Waffe die Tarnung war.

Der B-29-Bomber flog Hiroshima nicht, wie in seiner offiziellen "Field Order" angegeben, direkt an. Die nach der Mutter des Kommandanten benannte Enola Gay umkreiste Hiroshima stattdessen zunächst einige Male, woraufhin in der Stadt Alarm ausgelöst wurde. Dann flog sie weiter nach Osten und kreiste über Harimanada, nahe der Stadt Okayama. Erst danach flog sie über das japanische Binnenmeer zurück nach Hiroshima, um gegen 8.15 Uhr die Bombe mit dem zynischen Spitznamen Little Boy abzuwerfen. Dieses Tarnmanöver habe dafür gesorgt, meint Hasegawa, dass die Menschen in Hiroshima nicht in den Schutzräumen saßen, sondern völlig überrascht wurden. Das habe die Zahl der Opfer in Hiroshima stark erhöht – etwa 70.000 Menschen starben sofort, mindestens ebenso viele in den folgenden Wochen, Monaten und Jahren an den Folgen der nuklearen Strahlung.

Ein Überraschungseffekt zur Erhöhung der zivilen Opferzahlen.
 
Man hat die zwei Atombomben extra in der Luft gezündet, damit die Atombombe ihre maximale Verwüstung zeigen kann. Man hat die Atombomben GEZIELT auf zivilisten abgeworfen. Zudem reden wir nicht hier von irgendeiner Bombe, sondern von einer ATOMbomben, die Langzeitschäden mit sich bringt und hier versuchen doch tatsächlich Leute dieses Verbrechenen zu gerechtfertigen.

Eben, auch Truman's Worte/Motiv deuteten daraufhin: Waffen, die zur Verfügung stehen, werden auch im Krieg eingesetzt, das ist der Kern der Geschichte. Das erklärt den Abwurf der zweiten Atombombe über Nagasaki, der als Machtdemonstration nicht mehr notwendig war. Die Amis besassen genug Uran und Plutonium, um daraus je eine Bombe zu bauen. Aus Sicht des Militärs war es "logisch", beide Technologien auszuprobieren und das gesamte verfügbare spaltbare Material gegen Japan einzusetzen. Aber eben, der ganze Atombombeneinsatz hatte eine viel grössere Entscheidung, bzw. Überlegung. Es war auch Truman's Berater und der spätere Aussenminister Byrnes der den Präsidenten überzeugt hat, dass es eben doch "besser" sei, den Krieg gegen Japan durch eine "neue Wunderwaffe" zu beenden und damit zugleich den neuen Rivalen Stalin zu beeindrucken, als die Hilfe einer Diktatur in Anspruch zu nehmen.
 
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