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Hohe Gehälter: Linke will 100-Prozent-Steuersatz

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Legende
Hohe Gehälter: Linke will 100-Prozent-Steuersatz


Bei einer halben Million Euro Einkommen im Jahr soll Schluss sein: Nach dem Willen der Linkspartei soll der Staat Einkünfte auf 500.000 Euro beschränken, alles darüber komplett einziehen. Die Forderung wird laut einem Zeitungsbericht Teil des Wahlprogramms.

Berlin - In aktuellen Umfragen liegt sie derzeit bundesweit bei sechs Prozent: Jetzt rüstet sich die Linkspartei für den Wahlkampf. Sie will sich nach einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung" in ihrem Wahlprogramm dafür aussprechen, Jahreseinkommen ab einer halben Million Euro zu 100 Prozent zu besteuern. Praktisch würde das bedeuten, dass der Staat alle weiteren Verdienste für sich beansprucht.

Im Programmentwurf heißt es nach Angaben des Blattes: "Wir schlagen vor, dass niemand mehr als 40 Mal so viel verdienen sollte wie das gesellschaftliche Minimum - bei der derzeitigen Verteilung wären das immer noch 40.000 Euro im Monat." Das entspricht einem früheren Vorschlag der heutigen Parteivorsitzenden Katja Kipping.

Sie hatte sich im Juni vergangenen Jahres in einem Interview für die 100-Prozent-Steuer stark gemacht. "Ich sage: Ab 40.000 Euro im Monat gibt es kein Mehr an Lebensgenuss. Wenn es dann noch Einkommenszuwächse gibt, fließen sie in die Beeinflussung von politischen Entscheidungen durch Bestechung - oder in zerstörerische Finanzspekulationen", sagte Kipping damals. Die Linkspartei fordert eine Mindestsicherung und Mindestrente von 1050 Euro im Monat für alle Bürger.
Ihr Co-Vorsitzender Bernd Riexinger verteidigt den Passus im Wahlprogramm. "2013 wird ein Umverteilungswahlkampf", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Das Geld der Superreichen wird gebraucht, um soziale Aufgaben und Zukunftsinvestitionen zu finanzieren. Wir wollen einen zivilen Aufstand gegen die Anhäufung von Riesenreichtümern in den Händen weniger."
Die Linkspartei tritt im Bundestagswahlkampf mit einem achtköpfigem Spitzenteam an. Gregor Gysi, Fraktionschef der Linken im Bundestag, hatte sich erfolgreich gegen eine Doppelspitze mit Parteivize Sahra Wagenknecht gewehrt. Das passte wiederum Riexinger nicht. In Niedersachsen hatte die Partei zuletzt den Einzug in den Landtag verpasst.

heb

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Was halten ihr vom Vorschlag der Linken?
 
Eine hohe Besteuerung finde ich nicht schlimm - und für mich ist "hoch" = 75%.
So wird den Leuten doch die Motivation genommen, etwas erreichen, wie etwa einen sehr gut bezahlten Job.
Und ganz ohne solche strebsamen Leute kann auch unsere Gesellschaft nicht funktionieren.
Wenn jemand hart für sein Geld arbeitet, dann soll ihm auch etwas davon bleiben.

Da kann man es den Reichen doch nichtmal mehr übel nehmen, dass sie sich um andere Staatszugehörigkeiten bemühen.
 
Gut in der Theorie, schwierig in der Umsetzung. Manager und andere Grossverdiener würden daraufhin ein Grundgehalt von 40.000 € erhalten, sich aber weitere Summen in Form von Spesen, Reisekosten, Boni usw. auszahlen lassen.
 
Vom Prinzip her ist die Idee schon richtig.
Der Systemfehler lässt sich jedoch nicht über die Steuer lösen. Der Zinseszins gehört weltweit abgeschafft!

Gruss Che
 
Wenn die Linke ihre Forderungen alle umsetzen würde, dann wäre es völlig egal wie hoch die Steuern sind und wieviel Arbeitslose bekommen würden oder auch nicht.

Denn dann wäre das Geld absolut wertlos und alle hätten genug Geld nur an allem anderen würde es mangeln.

Die mächtigen selbst würden dann im Ausland mit Dollar einkaufen und hätten im eigenen Land unzählige Sonderrechte und eine unantastbare Machtposition aus der sie die Leute um sich herum zwingen würden so zu leben, wie es ihnen gerade passt.
 
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