Hier noch ein Bericht zum Thema :
Kroatien: Keine Angst vor dem Weltmeister
Kroatien geht durchaus optimistisch in sein erstes und vielleicht schwerstes Spiel bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ und hat keine Angst vor dem Gegner am Dienstag, dem großen Brasilien.
Einer der kroatischen Stars, Stürmer Dado Prso, beschreibt die Stimmung in der Mannschaft vor der Partie: "Wir wissen, dass Brasilien als klarer Favorit in dieses Turnier geht. Wir werden unser Bestes geben müssen. Wir können sicherlich nicht behaupten, dass wir gewinnen werden. Doch wenn die Brasilianer einen schlechten Tag erwischen und wir eine Topleistung abliefern, wäre das durchaus möglich."
Der Stürmer zeigte sich von seiner witzigen Seite, als man ihn fragte, wie seine Mannschaft am Besten an dieses Spiel herangehe. Lachend sagte Prso: "Das Beste an unserer Mannschaft ist doch die Verteidigung. Andererseits sagt man, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Also, entscheiden Sie selbst."
Verteidiger Josip Simunic sah das Ganze etwas ernster. Für die Nummer 3 der kroatischen Mannschaft ist es eine besondere Ehre, gegen den Weltmeister antreten zu dürfen. "Wir wissen, dass sie die beste Mannschaft haben und über zahlreiche Weltklassespieler verfügen. Ich freue mich darauf, gegen sie spielen zu dürfen." Was die Strategie der kroatischen Mannschaft anging, erklärte der Verteidiger: "Wir haben verschiedene taktische Dinge ausprobiert. Wir kennen die brasilianischen Spieler ja aus dem Effeff, da wir sie ständig bei großen Mannschaften wie Real Madrid oder dem FC Barcelona im Einsatz sehen."
Torhüter Tomislav Butina wurde etwas präziser, was die Taktik angeht. "Gegen so eine Mannschaft müssen wir defensiv agieren. Andererseits dürfen wir nicht zu weit hinten stehen. Wir müssen 20 bis 30 Meter aufrücken, um die Räume für sie eng zu machen." Für Butina ist die Partie gegen den Weltmeister nicht von vorneherein verloren: "Natürlich haben wir die Möglichkeit, dieses Spiel zu gewinnen. Wir müssen eine geschlossene Mannschaftsleistung bieten, aber das können wir ja durchaus. Früher hatten wir sehr gute Einzelspieler. Jetzt haben wir immer noch zwei oder drei überragende Spieler, aber die anderen sind alle ungefähr auf dem gleichen Niveau."