Bei uns funktioniert es nach wie vor scheinbar wie eine Verhütungsmethode. Ist schon ein furchtbarer Gedanke und ich möchte doch trotzdem glauben, dass meist die Frauen dann allein mit solch einschneidenden Entscheidungen stehen und sich das dann so leicht auch nicht machen. Eigene Naivität, auch Dummheit generell. Er will nicht mit Gummi. Und sie lässt sich trotzdem darauf ein... Und so was alles. Unter diesem Aspekt kann ich deine Ansicht nachvollziehen.
Meine Schwägerin macht Jugendbetreuung und sie meint so: So früh und einfach wie die eigentlich an das Thema Sex ob durch "offizielle Aufklärung" oder eben sich so aus einfachst zugänglichen Quellen mittlerweile dazu sich informieren. Sie ist oft trotzdem erschrocken, welche Fragen und Gespräche v.a. von den Mädchen aus dann oft doch kommen. Auch in der Richtung scheint es Manko zu geben.
Was z.B. Vergewaltigung anbelangt: U.a. das ist ein Fall, wo Abtreibung mMn immer möglich sein sollte im Prinzip. Da finde ich eine Lösung schon korrekt wie bis zu einer bestimmten Frist und mit meinetwegen auch sogar mehreren verpflichtenden Beratungsgesprächen. Sehr schwierig mit Behinderungen. Ich habe einen schwerst behinderten Cousin. Seine Eltern haben das Leben entsprechend angenommen. Für sie gab es in jedem Fall keine andere Option, allein schon weil Abtreibung nicht möglich war. Ich ziehe nur den Hut vor ihnen, kann gar nicht beschreiben wie. Aber das kann und sollte vielleicht auch nicht jedes Elternpaar leisten. Von daher würde ich schon dafür plädieren, dort Entscheidungsmöglichkeiten auch zu geben. Gerade auch ob und mit den heutigen Möglichkeiten von Pränataluntersuchungen...
