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Ihr als Präsident

  • Ersteller Ersteller TurkishRevenger
  • Erstellt am Erstellt am
Stellt euch vor ihr lebt in einem solcher arabischen Länder, wo die Revolution erfolgreich war. Nun werdet ihr zum Präsidenten gewählt. Was würdet ihr als erstes tun? Welche Schritte würdet unternehmen, um die Lage des Landes zu stabilisieren.

Das Land würde untergehen, keine Frage.
 
Grenzen auflösen, Fleischkonsum verbieten, Homosexualität und Mischehen fördern, mehr Tierrechte einführen, gerechte Löhne für Frauen, ein Anti-Rassismus-Gesetz.

Die Regierung wird komplett demokratisch und jede Minderheit bekommt einen Sitz in der Regierung.
Du willst das Land also mit Gewalt ins Chaos stürzen, ja?

Ist eine schwierige Frage, die sich so ja auch nicht stellen wird, weil man normalerweise ja ERST sagen muß, was man will und erst DANN zum Präsidenten gewählt wird. Aber angenommen es wäre so, würde ich vermutlich das machen, was jeder machen würde: zunächst einmal die Macht sichern. Die erforderlichen Reformen werden nicht in einer Legislaturperiode umzusetzen sein und in der Anfangszeit wird es vielleicht auch ein bißchen hart und unpopulär sein.

Die Wirtschaft wird in drei Kategorien geteilt: Schlüsselwirtschaften (Rohstoffe, ggf. Großindustrie) werden voll verstaatlicht, die Leitung und der Betrieb erfolgt durch gut bezahlte Fachleute; mittlere Unternehmen werden grundsätzlich auch verstaatlicht, bleiben aber relativ autonom. Lediglich die Höhe der Löhne und Sozialleistungen werden vorgegeben. Und schließlich kleine Privatbetriebe bleiben bis zu 8 Mitarbeitern und einem zu definierenden Jahresumsatz unangetastet.

Allgemein werden Löhne und Gehälter nicht mehr so willkürlich aufgeteilt wie bisher, sondern einem Tätigkeitsprofil folgend in feste Lohngruppen eingestuft, wobei besondere Arbeitsgüte und/oder -menge zusätzlich besonders belohnt würde.

Öffentliche Verkehrsmittel, Gesundheitswesen, Bildung usw. werden steuerfinanziert und für Inländer (einschließlich Migranten) kostenlos, Ausländer (Touristen) werden mittels einer Kurtaxe beteiligt und können dafür Verkehrsmittel und Ambulanzen ebenfalls kostenlos nutzen.

Es wird eine allgemeine Schulpflicht von mind. 8 Jahren eingeführt, daneben wird flächendeckend auch in die Erwachsenenbildung investiert, vergleichbar den hiesigen Volkshochschulen.

Staat und Religion werden strikt getrennt. Alle Religionen sind gleichberechtigt zugelassen und dürfen im Privatleben praktiziert werden, auf staatliches Handeln haben sie keinen Einfluß.

Soweit noch nicht bereits geschehen, werden Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt.

Außenpolitisch wäre ich betont amerikakritisch, aber nicht -feindlich; engster Partner wäre die EU, wobei auch die guten Beziehungen zu Rußland, China, Japan, Indien usw. von großer Bedeutung wären. Zu den Nachbarstaaten wäre das Verhältnis vermutlich so gut, wie man gemeinsame Interessen und Ziele hat, zu moderaten Ländern besser als zu Diktaturen. Zu Israel gäbe es kein herzliches, aber doch ein sachlich-freundschaftliches Verhältnis.

Na ja, und so ein bißchen Personenkult hat ja noch nie geschadet... :pfeif:


 
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