AulOn
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Das frag ich mich bei euch schon lange...
Wo spricht der Mann aus deiner Quelle von einem MIA-Sprachzweig?
Wo spricht(ausser auf Ronald Funkels hobbyseite) noch irgendwer von einer MIA-Sprachfammilie?
Wo?
Wo?
Wo?
Doch und da ist es auch untergebracht zusammen mit Griechisch, Thrakisch usw!
Wo ist die ominoese MIA-Sprachfammilie?
Hier die links auf die Google suche!
Bitte!
Schau selbst!
Niemand benutzt diesen Begriff ausser Ronald Funkel und Leute die sich auf ihn beziehen!
Sonst ist da niemand!
Schau selbst.
Waere da jemand dann waere da jemand aber da ist niemand!
Sorry!
Stell dich doch bitte nicht so dumm, oder willst du nur unnötig provozieren?
Theodor Mommsen nahm 1850 in seine Arbeit "Die unteritalischen Dialekte" eine Anzahl von messapischen Inschriften auf, wodurch diese Texte für genaue wissenschaftliche Behandlungen zur Verfügung standen. Ihm folgten bald Publikationen italienischer Gelehrter und sprachwissenschaftliche und philologisch-historische Untersuchungen von G. Stier 1857, Georg Curtius 1 859, Wolfgang Helbig 1876 und im besonderen von Wilhelm Deecke ab 18814. Aus der Überprüfung der historischen Quellen und aus der Interpretation dieser Inschriften gewann man die Vermutung, daß es starke Verbindungen des Messapischen (von Helbig Japygisch genannt) mit der Sprache der Albaner gäbe, als deren direkte Vorfahren man damals (und so schon von Leibniz und Johann Thunmann 1774 angenommen) und noch lange später die Illyrier betrachtete.
Hahn 1854: Johann Georg von Hahn, Albanesische Studien (Wien 1853
bzw. Jena 1854
Besonders Sophus Bugge hat in seinem Aufsatz "Albanesisch und Messapisch" 1892 die Nähe dieser beiden Sprachen vertreten, so daß Paul Kretschmer in seiner berühmten "Einleitung in die Geschichte der griechischen Sprache" 1896 schreibt (S. 263), daß das Messapische "in sehr wesentlichen Zügen mit dem Albanesischen" übereinstimme. Auf S. 266 lesen wir: "Alles weist darauf hin, daß Albanesisch, Illyrisch und Messapisch aufs engste zusammengehören."
Bugge 1892: Sophus Bugge, Beiträge zur etymologischen erläuterung
der albanesischen sprache. Albanesisch und Messapisch, in: BB 18
(1892) 161-193, 193-201.
Wilhelm Tomaschek, Professor für historische Geographie in Graz
(ab 1877) und Wien (ab 1885), dem die ersten Sammlungen der
thrakischen Sprachreste und die große Untersuchung der thrakischen
Völkerstämme zu verdanken ist, hat sich mit dem antiken Balkan seit
den 70er und 80er Jahren des 19. Jh.’s auseinandergesetzt. Sein Aufsatz
"Die vorslavische Topographie der Bosna, Hercegowina, Crna-Gora und
der angrenzenden Gebiete" aus dem Jahr 1880, in dem er nicht immer
eine glückliche Hand aufwies, enthielt einige Deutungen albanischer
Wörter aus Namen im illyrischen Areal. Wichtig sind aber seine
Ausführungen in Bezzenbergers Beiträgen, Bd. 9 (1885) in der Zeit
seines Wirkens in Graz. Er sieht im "Albanesischen", das er mit dem
Messapischen verbindet (S. 95 f.) den "einzig lebenden Überrest des Illyrischen".
Tomaschek 1880: Wilhelm Tomaschek, Die vorslawische Topo-graphie
der Bosna, Hercegowina, Crna-Gora und der angrenze-nden Gebiete, in:
Mitteilungen der k. k. geograph. Gesellschaft in Wien 23 (1880) 497-
528, 545-567.
Albanesen (S. 11). Im Realiexikon von Schrader-Nehring wird das
Illyrische als selbständige europäische indogermanische Sprache
bezeichnet, mit dem Albanischen und dem Messapi-schen in engerem
Kontakt (1 535-537).
Schrader 1911: Otto Schrader, Die Indogermanen (Leipzig 1911).
Deswegen habe ich ja "MIA" in gänsfüsschen gesetzt! M= Messapisch I = Illyrisch A= Albanisch.
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