Baba, wäre es möglich, wenigstens eine kurze Inhaltsangabe zu den Links auf Deutsch zu geben. Hier lesen auch "Nichtjugos" mit. Wäre nur fair, bitte....
Wir wollen mal nich übertreiben. Ich bezweifle ganz stark, dass ne politische Intention dahintersteckt. Hollywood neigt allgemein dazu, in Kriegsfilmen ein Schicksal herauszupicken und das läuft dann zwangsweise auf eine bestimmte Tendenz hinaus. Der Film MUSS als Spielfilm gesehen werden, mit einer Story, die sich in der Art hätte ereignen können/ähnlich passiert ist, die aber nicht für den ganzen Krieg stehen muss und kann. Mit deiner Zahl liegst du auch ungefähr richtig, Bosniaken hatten ca. 70% der Gesamtopfer, unter Zivilisten ein wenig höher.
Ist er dann auch antikroatisch?
Im 2WK denkt, spricht und berichtet man auch immer über Juden wenn es um Opfer geht. Das wird wohl daran liegen das diese die meisten Opfer zu beklagen hatten.
Ähnlich dürfte es sich hier verhalten.
Die Bosniaken hatten nun mal bei weitem die meisten Opfer zu beklagen und warn auch die einzigen an denen ein Genozid verübt wurde.
Dabei hätte die Welt nicht einfach zusehen dürfen!
Ein Star mit einer klaren Botschaft
„In the Land of Blood and Honey“ ist ein bemerkenswerter Film, wie eigentlich alles an Angelina Jolie bemerkenswert ist, ihr Aussehen, ihre Karriere, ihr Lebensgefährte, ihr Pilotenschein, ihr humanitäres Engagement, ihr Berühmtheitsgrad. Nun hat sie also einen Film gemacht, der vom Bürgerkrieg in Jugoslawien handelt. Man male sich nur einmal kurz irgend einen anderen Hollywoodstar ihres Kalibers in dieser Rolle aus, sagen wir Jennifer Aniston, Julia Roberts, Sandra Bullock. Schon der erste Schritt ist schwer vorstellbar: dass eine von ihnen ein Drehbuch schreibt. Geschweige denn dann auch noch Regie führt. Und nicht selbst mitspielt. Aber gut, stellen wir uns das einmal vor. Wovon würde der Film dann wohl handeln? Bestimmt nicht von Bürgerkrieg, ethnischen Säuberungen, Massenvergewaltigungen. Exakt davon erzählt Jolies Regiedebüt.
„In the Land of Blood and Honey“ ist ein harter, unsentimentaler Film über den Bürgerkrieg in Jugoslawien. Im Mittelpunkt steht die Liebesgeschichte zwischen einer bosnischen Muslimin und einem serbischen Christen. Jolie hat mit Schauspielern aus der Region gedreht, in bosnischer Sprache. Der Film ist nach hinten hin zu gleichbleibend langsam erzählt, mit einem männlichen Hauptdarsteller, der einen nicht wirklich berührt, und bisweilen hölzernen Dialogen, in denen nur gesagt wird, was fürs Verständnis des Bosnien- Konflikts nötig ist. Aber: Es ist dennoch ein beeindruckender, auch berührender Film, vor allem während der ersten Hälfte. Ein Kriegsfilm, der aus Frauensicht erzählt ist. Der also von Ohnmacht handelt, von Vergewaltigung, davon, wie es ist, wenn dein Kind getötet wird, wenn du als menschlicher Schutzschild benutzt, gedemütigt, gefesselt, geschlagen wirst, schwach, Opfer bist.
Die Frau, die Lara Croft gespielt hat, die oft eiskalte Profikillerinnen spielt, die man sich eher mit gezogener Pistole vorstellen kann als Arm in Arm mit einer besten Freundin, hat einen Film gedreht, der von Kriegsverbrechen gegen Frauen handelt. Das hat etwas überraschend Schwesterliches. Zufällig sitzen im Zuschauerraum um mich herum fast nur Frauen. Fast alle von ihnen weinen. Mehrmals. Die Frau neben mir schluchzt lautlos, als eine Szene kommt, in der ein Baby getötet wurde, und kann sich lange nicht wieder beruhigen.
Nach dem Film, für den es anhaltenden, aber etwas mitgenommenen Applaus gab, beantwortet Jolie auf dem Podium noch ein paar Fragen, die ihr die bosnische Regisseurin Jasmila Zbanic stellt (2006 gewann sie für „Esmas Geheimnis“ den Goldenen Bären).Was sie zu diesem Film inspiriert habe, will Zbanic wissen. Angelina Jolie, die in ihrem goldbraunen Glitzerkleid alles Licht auf sich zieht, berichtet von einer Frau, die sie als Sonderbotschafterin für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinmten Nation UNHCR während einer ihrer Reisen in Nachkriegsgebiete getroffen habe, einer Bosnierin.
„Sie hat mir ihre Geschichte erzählt“, sagt Jolie. „Sie hat mir erzählt, dass sie als menschlicher Schutzschild benutzt wurde, dass sie mit ansehen musste, wie alte Frauen sich vor Soldaten ausziehen und tanzen mussten . . . Niemand kennt diese Frau. Ich habe immer an sie gedacht. Ich wollte ihr eine Stimme geben. Ihretwegen habe ich diesen Film gemacht.“
Eine klare Botschaft hat sie auch. Ihr Film richte sich an die internationale Gemeinschaft. Sie will ihn als Aufruf verstanden wissen, rascher einzugreifen, wenn irgendwo auf der Welt Babys getötet werden oder andere Kriegsverbrechen geschehen. Dreieinhalb Jahre habe die Welt beim Jugoslawien-Krieg zugesehen. „Syrien!“, ruft da jemand aus dem Publikum, und Jolie nickt.
Dabei hätte die Welt nicht einfach zusehen dürfen!
Ein Star mit einer klaren Botschaft
„In the Land of Blood and Honey“ ist ein bemerkenswerter Film, wie eigentlich alles an Angelina Jolie bemerkenswert ist, ihr Aussehen, ihre Karriere, ihr Lebensgefährte, ihr Pilotenschein, ihr humanitäres Engagement, ihr Berühmtheitsgrad. Nun hat sie also einen Film gemacht, der vom Bürgerkrieg in Jugoslawien handelt. Man male sich nur einmal kurz irgend einen anderen Hollywoodstar ihres Kalibers in dieser Rolle aus, sagen wir Jennifer Aniston, Julia Roberts, Sandra Bullock. Schon der erste Schritt ist schwer vorstellbar: dass eine von ihnen ein Drehbuch schreibt. Geschweige denn dann auch noch Regie führt. Und nicht selbst mitspielt. Aber gut, stellen wir uns das einmal vor. Wovon würde der Film dann wohl handeln? Bestimmt nicht von Bürgerkrieg, ethnischen Säuberungen, Massenvergewaltigungen. Exakt davon erzählt Jolies Regiedebüt.
„In the Land of Blood and Honey“ ist ein harter, unsentimentaler Film über den Bürgerkrieg in Jugoslawien. Im Mittelpunkt steht die Liebesgeschichte zwischen einer bosnischen Muslimin und einem serbischen Christen. Jolie hat mit Schauspielern aus der Region gedreht, in bosnischer Sprache. Der Film ist nach hinten hin zu gleichbleibend langsam erzählt, mit einem männlichen Hauptdarsteller, der einen nicht wirklich berührt, und bisweilen hölzernen Dialogen, in denen nur gesagt wird, was fürs Verständnis des Bosnien- Konflikts nötig ist. Aber: Es ist dennoch ein beeindruckender, auch berührender Film, vor allem während der ersten Hälfte. Ein Kriegsfilm, der aus Frauensicht erzählt ist. Der also von Ohnmacht handelt, von Vergewaltigung, davon, wie es ist, wenn dein Kind getötet wird, wenn du als menschlicher Schutzschild benutzt, gedemütigt, gefesselt, geschlagen wirst, schwach, Opfer bist.
Die Frau, die Lara Croft gespielt hat, die oft eiskalte Profikillerinnen spielt, die man sich eher mit gezogener Pistole vorstellen kann als Arm in Arm mit einer besten Freundin, hat einen Film gedreht, der von Kriegsverbrechen gegen Frauen handelt. Das hat etwas überraschend Schwesterliches. Zufällig sitzen im Zuschauerraum um mich herum fast nur Frauen. Fast alle von ihnen weinen. Mehrmals. Die Frau neben mir schluchzt lautlos, als eine Szene kommt, in der ein Baby getötet wurde, und kann sich lange nicht wieder beruhigen.
Nach dem Film, für den es anhaltenden, aber etwas mitgenommenen Applaus gab, beantwortet Jolie auf dem Podium noch ein paar Fragen, die ihr die bosnische Regisseurin Jasmila Zbanic stellt (2006 gewann sie für „Esmas Geheimnis“ den Goldenen Bären).Was sie zu diesem Film inspiriert habe, will Zbanic wissen. Angelina Jolie, die in ihrem goldbraunen Glitzerkleid alles Licht auf sich zieht, berichtet von einer Frau, die sie als Sonderbotschafterin für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinmten Nation UNHCR während einer ihrer Reisen in Nachkriegsgebiete getroffen habe, einer Bosnierin.
„Sie hat mir ihre Geschichte erzählt“, sagt Jolie. „Sie hat mir erzählt, dass sie als menschlicher Schutzschild benutzt wurde, dass sie mit ansehen musste, wie alte Frauen sich vor Soldaten ausziehen und tanzen mussten . . . Niemand kennt diese Frau. Ich habe immer an sie gedacht. Ich wollte ihr eine Stimme geben. Ihretwegen habe ich diesen Film gemacht.“
Eine klare Botschaft hat sie auch. Ihr Film richte sich an die internationale Gemeinschaft. Sie will ihn als Aufruf verstanden wissen, rascher einzugreifen, wenn irgendwo auf der Welt Babys getötet werden oder andere Kriegsverbrechen geschehen. Dreieinhalb Jahre habe die Welt beim Jugoslawien-Krieg zugesehen. „Syrien!“, ruft da jemand aus dem Publikum, und Jolie nickt.
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