Bei diesem Tempo haben wir bis zum Ende des nächsten Jahres Kroatien ganz bestimmt eingeholt.
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[h1]Rumänien: Höhere Gehälter als im Westen[/h1]
Westliche Konzerne raufen um ein kostbares Gut: qualifizierte rumänische Arbeitnehmer. Ihnen winken höhere Löhne, als wenn sie in den Westen gingen.
BUKARESt.
Während die Armut zur Entvölkerung der ländlichen Gegenden führt, verdienen gut ausgebildete Rumänen in Industrie, Finanzbranche und Konsumgüterwirtschaft bereits mehr, als wenn sie in Westeuropa arbeiten würden. „Wenn mich ein Mitarbeiter hier um eine Gehaltserhöhung bittet, dann nicht um fünf bis acht Prozent. Sondern um 25 bis 30“, sagt Herwig Burgstaller, Finanzvorstand der rumänischen Tochter der Volksbanken-Gruppe. Jungmanager können bei Banken rund 3000 Euro pro Monat verdienen – mehr, als vergleichbare Stellen in Österreich bringen.
37 Prozent betrug im Vorjahr der Anstieg des durchschnittlichen Nettolohns. In keinem anderen postkommunistischen Land stiegen die Einkommen stärker. Eine logische Folge der Auswanderung junger Rumänen, die sich seit dem EU-Beitritt des Landes vor einem Jahr noch verstärkt hat. Seriöse Daten über die Zahl der ausgewanderten Rumänen gibt es derzeit nicht, meint Anna Iara vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche gegenüber der „Presse“. Denn viele Auswanderer arbeiten „schwarz“ auf spanischen Baustellen oder italienischen Gemüseplantagen.
Doch lässt sich ein klares Muster beobachten: „Die meisten Auswanderer sind zwischen 25 und 45 Jahre alt und kommen vom Land.“ sagt Constantin Ciupagea, Wirtschaftsberater von Premierminister Calin Popescu-Tariceanu. Er nennt Spanien oder Portugal als Vorbilder, wenn es darum geht, die Auslands-Rumänen zurückzuholen. „Dort hat es auch 25 Jahre gedauert, bis die Emigranten begonnen haben, zurückzukehren.“
Gebildete bleiben im Westen
Raluca Lupu ist bereits zurückgekehrt. Die 35-Jährige leitet die PR-Abteilung des Bukarester Büros von Schönherr Rechtsanwälte. Lupu war 2002 nach Barcelona gegangen, um dort eine MBA-Ausbildung zu machen. Sie teilt ihre auswandernden Landsleute in zwei Gruppen. „Um die Auswanderer zwischen 30 und 40, die auf Baustellen in Spanien und Italien arbeiten, mache ich mir keine Sorgen. Die haben ihre Kinder daheim und kommen wieder, wenn sie hier genug verdienen.“ „Ich mache mir eher Sorgen um jene, die jung ins Ausland gehen, um dort zu studieren, Single sind und jünger als 30“, sagt sie. Wenn die sich nach ihrer Ausbildung im Ausland niederlassen, sei es unwahrscheinlich, dass sie nach Rumänien zurückkehren. Denn trotz der tollen Gehälter, die man als Anwältin oder Banker in Bukarest verdienen kann, bleiben gebildete Rumänen oft lieber im Ausland. Und zwar aus kulturellen und gesellschaftlichen Gründen. „Ich habe erst in Barcelona Selbstverständlichkeiten des täglichen Lebens kennen gelernt.“, sagt Lupu. „Ich war erschüttert darüber, wie ich damit leben konnte, dass sich niemand im Wohnhaus für das Saubermachen verantwortlich fühlte.“ Und sie fügt hinzu: „Im Kommunismus hat alles allen gehört. Und damit niemandem.“
Als der Kommunismus fiel, war Robert Ciuchita gerade einmal zwei Jahre alt. Der Student an der Bukarester Wirtschaftsuniversität kann sich glücklicherweise mit anderen Fragen befassen als jene Studenten, die vor gerade einmal 18 Jahren auf den Straßen Bukarests für die Freiheit starben. Ciuchita möchte nach seinem Abschluss ein Master-Studium in Deutschland verfolgen, dann aber nach Bukarest zurückkehren und für einen internationalen Konzern arbeiten. „Ich kenne ja schließlich den rumänischen Markt. Außerdem gibt es viele Jobs, weil die Konzerne hier investieren.“
Und zwar viele vergleichsweise gut bezahlte Jobs: „Als 25-Jähriger 1000 Euro pro Monat zu verdienen, ist in Rumänien schon etwas.“ Kein Wunder: 2007 verdiente jeder Rumäne im Durchschnitt 517 Euro netto pro Monat.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.03.2008 )
Ja leider.schön für den anstieg der löhne...
aber gleiches problem wie fast überall im osten: die auswanderung der jungen akademiker
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