So, fangen wir mit der Wirtschaft an...
die iranische Wirtschaft:
das Land verfügt über sehr wertvolle Ressourcen. Knapp 11% der weltweit bekannten Erdölreserven sowie 16% der weltweit bekannten Erdgasreserven beherbergt das Land innerhalb seiner Grenzen. Diese Einkünfte machen auch 80% der Staatseinnahmen aus. Hinzu kommen noch 45 MRD EURO aus den sogenannten Nichtöleinnahmen.
Der Export von Safran, Teppichen sowie Mandeln gehören zu den wichtigen Wirtschaftszweigen des Landes. Weil das Land seit der Belagerung der Botschaft 1979 von den USA und dem Westen sanktioniert wird, hat das Land große Schwierigkeiten, Investoren anzulocken. Jede Firma, die mehr als 40 Millionen Euro in den Iran investiert, kann keine Geschäfte in den USA machen.
Unter Sanktionen ist das Land gezwungen, vieles selbst zu produzieren. In der Automobilbranche wird zum Beispiel der Wagen "Khodro" hergestellt, der qualitativ zwar nicht reif für den Westen ist aber für den Eigenbedarf ausreicht. In Punkto Medizinherstellung ist der Iran der Türkei ebenfalls weit voraus. Die Türkei ist derzeit überhaupt nicht in der Lage Wirkstoffe selber zusammenzutragen und deshalb werden alle Medikamente aus dem Ausland bezogen. Diese Abhängigkeit ist zudem der Grund für das so hohe LBD der Türkei.
Ausgeglichener Haushalt: Wie man sicher weiß, hat die Türkei jedes Jahr mit einem LBD von 10% gemessen am BIP zu kämpfen. Diese Lücke wird mit Investitionen aus dem Ausland gedeckt, was zu großen Abhängigkeiten führt. Der Iran einen relativ ausgeglichenen Haushalt und kann es sich sogar leisten Nahrungsmittelimporteur zu sein. Das Wasser wird im Iran als zu kostbar eingestuft, um es für die Nahrungsmittelherstellung zu "verschwenden".
Humankapital: der Iran ist im HDI-Index weitaus besser platziert als die Türkei. Grund dafür ist der schlechte Zugang zur Bildung im Südosten der Türkei, wohingegen der Iran allen Bürgern eine relativ gute Ausbildung ermöglicht. Den Unterschied macht m.E. der Wert der Bildung im Iran und die Tradition für Forschung und Entwicklung.
Später mache ich weiter keine Lust mehr
- - - Aktualisiert - - -
Eine sehr schwierige Frage, die man nicht eindeutig beantworten kann. Der Westen ist eher griechisch/byzantinisch geprägt, wohingegen der Osten eher arabisch/persisch geprägt ist, wobei sich die Kulturen auch gegenseitig massivst beeinflusst haben, damit meine ich auch den Einfluss der Türken in der Region.
Bei all diesen Diskussionen wird immer gern übersehen, dass die Meder/Perser/Iraner (Arier!!!) schon eine Hochkultur entwickelt hatten, als wir uns noch in Höhlen aufgehalten haben, oder in Steppen herumgezogen sind! Das blühende islamische Mittelalter wäre ohne persische Beamte/Denker überhaupt nicht denkbar/möglich gewesen...
Naja, das ist natürlich maßlos übertrieben. Die großen Völker des Orients waren zweifelsohne die Völker Mesopotamiens, Anatoliens, die altorientalischen Sumerer, Akkader, Babylonier und Assyrer. Sie alle erbrachten große kulturelle Leistungen. Es dürfte für manchen Pan-Iranisten ex ante aufstoßen, aber in Wahrheit gab es keine persische Hochkultur und schon gar keine persische Philosophie und Wissenschaft. Denn die ursprünglichen Perser waren ein ungehobelter halbnomadischer Haufen, als sie aus der wüsten Persis heraustraten und innerhalb von zwei Generationen alle Kulturvölker des Nahen Ostens überrannten und ein Weltreich errichteten.
So, fangen wir mit der Wirtschaft an...
die iranische Wirtschaft:
das Land verfügt über sehr wertvolle Ressourcen. Knapp 11% der weltweit bekannten Erdölreserven sowie 16% der weltweit bekannten Erdgasreserven beherbergt das Land innerhalb seiner Grenzen. Diese Einkünfte machen auch 80% der Staatseinnahmen aus. Hinzu kommen noch 45 MRD EURO aus den sogenannten Nichtöleinnahmen.
Der Export von Safran, Teppichen sowie Mandeln gehören zu den wichtigen Wirtschaftszweigen des Landes. Weil das Land seit der Belagerung der Botschaft 1979 von den USA und dem Westen sanktioniert wird, hat das Land große Schwierigkeiten, Investoren anzulocken. Jede Firma, die mehr als 40 Millionen Euro in den Iran investiert, kann keine Geschäfte in den USA machen.
Unter Sanktionen ist das Land gezwungen, vieles selbst zu produzieren. In der Automobilbranche wird zum Beispiel der Wagen "Khodro" hergestellt, der qualitativ zwar nicht reif für den Westen ist aber für den Eigenbedarf ausreicht. In Punkto Medizinherstellung ist der Iran der Türkei ebenfalls weit voraus. Die Türkei ist derzeit überhaupt nicht in der Lage Wirkstoffe selber zusammenzutragen und deshalb werden alle Medikamente aus dem Ausland bezogen. Diese Abhängigkeit ist zudem der Grund für das so hohe LBD der Türkei.
Ausgeglichener Haushalt: Wie man sicher weiß, hat die Türkei jedes Jahr mit einem LBD von 10% gemessen am BIP zu kämpfen. Diese Lücke wird mit Investitionen aus dem Ausland gedeckt, was zu großen Abhängigkeiten führt. Der Iran einen relativ ausgeglichenen Haushalt und kann es sich sogar leisten Nahrungsmittelimporteur zu sein. Das Wasser wird im Iran als zu kostbar eingestuft, um es für die Nahrungsmittelherstellung zu "verschwenden".
Humankapital: der Iran ist im HDI-Index weitaus besser platziert als die Türkei. Grund dafür ist der schlechte Zugang zur Bildung im Südosten der Türkei, wohingegen der Iran allen Bürgern eine relativ gute Ausbildung ermöglicht. Den Unterschied macht m.E. der Wert der Bildung im Iran und die Tradition für Forschung und Entwicklung.
Später mache ich weiter keine Lust mehr
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Eine sehr schwierige Frage, die man nicht eindeutig beantworten kann. Der Westen ist eher griechisch/byzantinisch geprägt, wohingegen der Osten eher arabisch/persisch geprägt ist, wobei sich die Kulturen auch gegenseitig massivst beeinflusst haben, damit meine ich auch den Einfluss der Türken in der Region.
In einem Punkt muss ich dir Recht geben. Die Bildung in Iran hat jede Schicht in der Bevölkerung erreicht. Unter anderem ist die junge Generation trotz indirekter Abschottung durch die Mullahs vom "bösen Einfluss des Westens" sehr wissbegierig und im digitalen Zeitalter aktuell sehr im Bilde. Darin sehe ich den einzigen Vorteil gegenüber der Türkei, die ein begrenztes Humankapital hat.
1. Worauf stützt du deine Aussage im HDI-Vergleich?
Anzahl der Patentanmeldungen, Budget für Forschung und Entwicklung und internationale Zusammenarbeiten mit anderen Ländern.2. Woher kommt deine Einschätzung der Türkei in von Forschung und Entwicklung?
Indien ist ein ganz anderer Maßstab und darf meines Erachtens gar nicht hinzugezogen werden. Was mich am meisten stört, ist die Tatsache, dass die Iraner trotz der Sanktionen sich mit uns messen können. Das ist nicht hinnehmbar.Ich habe gerade gesehen, dass die Türkei tatsächlich vor dem Iran platziert sind. Die kürzlichen Sanktionen haben das BIP wohl massivst angegriffen (im Iran).Nach offiziellen Angaben liegt der Iran um sechs Stufen hinter der Türkei im HDI-Index. Aber wie gesagt ist diese Aussage für mich kaum aussagekräftig wenn man überlegt,, daß Indien um 66 Stufen hinter der Türkei rangiert und trotz allem wirtschaftlich zu den global dominierenden Ländern gehört. Die Effizienz ind Forschung und Technik kann sich auch sehen lassen.
Gemessen an den Möglichkeiten, die wir genießen, sind wir noch sehr weit unter unseren Möglichkeiten. Trotz Sanktionen haben wir im Bereich F&E kaum was auf die Beine gebracht. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen, weil wir keine Tradition aufweisen zum anderen fehlen uns einfach die fähigen Leute. Vor allem in den Naturwissenschaften ist die türkische Ausbildung sehr schlecht. Wir rangieren innerhalb der OECD-Länder in dem Bereich auf dem letzten Platz.In Forschung und Entwicklung dagegen sehe ich die Türkei um mehrere Stufen voraus. Allein nicht nur wegen der internationalen Vernetzung mehrerer Institute, sondern auch zielorientierter Subventionen seitens der Regierung. 2011 war auf der Cebit von Hannover Partnerland Türkei. Ich war von den vielen türkischen Austellern etwas überwältigt. Von mehreren Austellern bekam ich den Hinweis, daß der Staat zu 80 % von mehreren Firmen aufkam. Die Mission war die Präsentation aller Firmen im Hightech-Bereich.
Ein Aussteller erzählte mir, daß Iran Einbaumodule zur Spionagezwecken gerne aus der Türkei erwirbt, die israelische Firmen für den doppelten Preis anbieten
In der Medizinherstellung ist Iran in Herstellung von Generika in der Tat voraus. Der Bedarf an medizinischen Ausgaben in dem Staat beläuft sich auf etwa 5 Mrd $ im Jahr und ist etwa zu 80% in der Herstellung autark. Jedoch von woher beziehen die iranischen Pharmafirmen ihre Wirkstoffe?Günstig aus Indien und China mit Nebenwirkungen.
In Sachen Giftmischung in der Pharmaindustrie hinken wir den Iranern weit nach, das stimmt; genauso wie sie in Qualitätszertifizierung der türkischen Pharmaindustrie sehr weit nach hinken.
Wenn es dem Iran wirtschftlich gut gehen sollte, wird es der türkischen Wirtschaft, vor allem der Außenwirtschft, viel besser gehen. In den Zeiten der Sanktionen bwlifwn sich die Handelsvolumen auf mehrere Milliarden. Mit der Aufhebungen der Sanktionen sehe ich beiden Staaten vom Wohlstand her rosige Zeiten entgegen kommen.
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