In Dresden ist ein Flüchtling ermordet worden. Anwohner hatten am Dienstag morgen die Leiche des 20jährigen Khalid I. aus Eritrea im Hof eines Mehrfamilienhauses im
Flüchtling erstochen
Dresden: Polizei informiert nur zögerlich, Mordkommission ermittelt. Atmosphäre der Angst durch Pegida-Aufmärsche
Stadtteil Leubnitz-Neuostra gefunden. Jetzt ermittelt die Mordkommission, wie die Polizeidirektion Dresden am Mittwoch nachmittag einräumte. Der Dresdner Polizeichef Dieter Kroll bestätigte am Mittwoch schließlich gegenüber der
Dresdner Morgenpost: »Nach jetzigem Befund legen wir uns darauf fest, dass ein Messerstich ursächlich für die Verletzung verantwortlich ist. Wir schließen aus, dass es sich um einen Unfall handelt. Es ist ein Tötungsdelikt. Von vorsätzlichem Handeln ist auszugehen.« Zeugen zufolge hatte der Tote Verletzungen an Hals und Schulter. Eine Obduktion der Leiche soll weitere Aufschlüsse liefern. Ergebnisse würden am Mittwoch abend vorliegen, sagte ein Polizeisprecher auf
jW-Nachfrage. Zunächst hatten sich die Beamten abwiegelnd geäußert. Eine offizielle Pressemitteilung zu dem Fall hatte die Direktion nicht herausgegeben. Laut
MDR sprach die Polizei am Dienstag abend noch davon, dass es keinen Hinweis auf »Fremdeinwirkung« gebe.
15.01.2015: Flüchtling erstochen (Tageszeitung junge Welt)