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Popeye
Guest
Der 13. Dezember 2007 ist ein Riesenschritt zum Ende der bislang schwersten institutionellen Krise der Europäischen Union. Abzuwarten bleibt, ob die Parlamente der 26 Mitgliedstaaten und das irische Volk dem in Lissabon von den Regierungs- und Staatschefs unterzeichneten Reformvertrag auch zustimmen. Da sich dies zumindest abzeichnet, ist es allmählich Zeit, dass die Union aufhört, immer nur um sich selbst zu kreisen.
Damit eng verknüpft ist die Frage, wer eigentlich zur EU gehört und wer nicht. Darauf gibt es weiterhin viele Antworten, sogar zu Staaten, mit denen bereits seit über zwei Jahren
Beitrittsverhandlungen geführt werden wie der Türkei. Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatspräsident Sarkozy sind mehr oder weniger offen gegen den türkischen EU-Beitritt.
Doch der Fall Türkei zeigt, dass eine bloß geografische Antwort auf die Frage nach Europas Grenzen nicht genügt. Und das östliche Mittelmeer bietet die Chance für die EU, endlich auch in der Bewältigung weltpolitischer Krisen das Gewicht zu erlangen, das sie auf anderen Feldern und in anderen Fragen - Wirtschaftspolitik oder Klimaschutz - längst hat.
Noch ist die EU wirtschaftlich ein Riese, diplomatisch aber gleicht sie einem Haufen zänkischer Zwerge. Dabei könnte sie mit einem mutigen Schritt die Lage im Nahen Osten ernsthaft beeinflussen. Sie müsste Israel den Beitritt zur Europäischen Union anbieten.
Israel hat europäische Wurzeln. Frankreich und Großbritannien bereiteten den Weg für die Gründung des Staates im Jahr 1948. Ein Großteil der jüdischen Bevölkerung des Landes ist aus europäischen Staaten eingewandert. Die zionistischen Gründerväter Israels entwickelten ihre Vision von einem jüdischen Staat aus den geistigen Grundlagen Mitteleuropas heraus.
In einer Umfrage vom Beginn dieses Jahres sprachen sich 75 Prozent der Israelis für einen Beitritt zur EU aus. Das Angebot einer Mitgliedschaft würde die EU in die Lage versetzen, der israelischen Regierung Bedingungen zu stellen. Dazu müssten der Rückzug der israelischen Truppen auf die Grenzen des Jahres 1967, Jerusalem als Hauptstadt des israelischen und des zu gründenden palästinensischen Staates und eine Lösung für die Flüchtlingsfrage gehören.
Natürlich löst die bloße Beitrittsperspektive nicht über Nacht den jahrzehntealten Nahost-Konflikt. Doch die EU hat hier die Chance, ihrer außenpolitischen Verantwortung gerecht zu werden und Israel dahin zu holen, wo es hingehört. Nach Europa.
PS: joar wir sehen, dass das damit nichts zu tun hat ob ein land in europa oder in asien ist...auch japan wird mal in der eu sein
was für ne schwachsinnige union
KEIN BEITRITT DER TÜRKEI !!!
Israel gehört in die EU - Kölner Stadt-Anzeiger