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Israel: Wehrdienst-Verweigerer zum neunten Mal im Gefängnis

  • Ersteller Ersteller Yunan
  • Erstellt am Erstellt am
Ich kann sie auch als arabische Palästinenser bezeichen aber was soll dieses Ablenkungsmanöver? Selbst wenn sie sich als Chinesen bezeichnen würden, ändert das nichts daran dass sie die Bevölkerung der Region mehrheitlich gestellt haben und es immer noch tun und es ändert auch nichts daran, dass ihnen seit mehr als 65 Jahren Unrecht angetan wird.

Von welcher "natürlichen Heimat" redest du denn? Juden waren seit 70 n.Chr. eine winzige Minderheit in der Region und haben vor 130 Jahren nicht einmal mehr 12.000 Menschen in ganz Palästina gezählt. Das kann alles nachgelesen werden und es ist ziemlich gut dokumentiert, also was soll dieses Gequassel?
War nur eine Richtigstellung. ;)

Gut, also wurden sie gegen 70 n.Chr. vertrieben? Und sind Mitte des 20. Jhdts wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Ist das für dich nachvollziehbar?

Das schließt für mich nicht von vornherein aus, dass nicht auch Juden das Recht hätten dort zu leben. Die ganze Frage nach Niederlassung auf fremden Boden ist meiner Auffassung nach sowieso vollkommen überflüssig weil jeder Mensch das Recht haben sollte (!), sich dort niederzulassen wo er es gerne möchte.
Es gibt da aber einen klitzekleinen Unterschied zwischen einer Okkupierung von Land und Vertreibung der dortigen Bevölkerung, oder ob man mit der Bevölkerung direkt verhandelt und somit ein Dialog stattfindet, an dessen Ende eine Lösung für alle Seiten steht.

Von daher ist es überhaupt nicht verwunderlich wenn dann Stimmen und Bewegungen aufkommen, die die Existenz Israels bzw. der jüdischen Bevölkerung vollkommen auslöschen möchten (und darin unterscheide ich mich von diesen Leuten. Ich bezweifle das Existenzrecht des Staatsgebildes, aber nicht des jüdischen Volkes an sich). Es ist nachvollziehbar dass solche Meinungen aufkommen, denn hier bedingt ein Radikal das andere. Es ist aber offensichtlich, wer damit begonnen hat und das waren nicht die Araber sondern die Europäer und die Juden.
Die Israelis damals hatten die Araber aufgefordert zu bleiben. Die arabischen Führer dagegen haben sich für eine Evakuierung ausgesprochen.
Das ist keine Relativierung, man sieht nur wie verschwommen die Grenzen zwischen Schuld und Unschuld ist. Übrigens flüchteten etliche Juden aus den arabischen Ländern nach Israel. Ist das auch verständlich?
 
War nur eine Richtigstellung. ;)

Gut, also wurden sie gegen 70 n.Chr. vertrieben? Und sind Mitte des 20. Jhdts wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Ist das für dich nachvollziehbar?


Die Israelis damals hatten die Araber aufgefordert zu bleiben. Die arabischen Führer dagegen haben sich für eine Evakuierung ausgesprochen.
Das ist keine Relativierung, man sieht nur wie verschwommen die Grenzen zwischen Schuld und Unschuld ist. Übrigens flüchteten etliche Juden aus den arabischen Ländern nach Israel. Ist das auch verständlich?

Richtig, sie wurden von dem Jahr 70 an aus Palästina vertrieben - von den Römern, nicht von den Arabern. Eine alte Rechnung gäbe es also nicht zu begleichen.
In ihre Heimat sind sie nicht einfach "zurückgekehrt", sie sich haben - unter Beihilfe der Europäer und Amerikaner - die Region freigebombt und erobert. Es gibt genügend Karten, die die Zurückdrängung der Palästinenser gut aufzeigen. Das Problem war dabei, wie schon im vorherigen Post erwähnt, nicht die erneute Besiedelung an sich, sondern dass sie ohne jede Zustimmung der Araber, also über deren Köpfe hinweg, erfolgte und das ist die ganze Krux an der Sache.
Diese maßlose Willkür, unterstützt von den ehemaligen Kolonialherren, ist der Grund für die Beständigkeit des Konflikts.

Die Israelis waren also gar nicht in der Position irgendwelche Einladungen auszusprechen. Es hätten die Araber sein müssen, die eine Einladung Aussprechen, denn sie waren die Mehrheit und sie hatten dort ihre Heimat als ebenfalls semitisches Volk. Ich trete doch auch nicht deine Haustür ein und lade dich dann zum Bleiben ein. Was die arabische Führung dann im einzelnen Entschieden hat, kann ich nicht beurteilen weil mir dazu nichts bekannt ist. Du hast aber sicher irgendeine Art von Quelle dazu.

Es ist jedenfalls klar, dass die Staatsgründung Israels 1948 auf reine Willkür basiert und nicht in einem Punkt Rücksicht auf die Rechte der Palästinenser gibt. Die Araber haben im Zionismus keinen Platz, nur als Feindbild und zur Aufrechterhaltung einer Drohkulisse spielen sie eine Rolle.
 
90% der Jahudis in Israel kommen aus Europa oder Russland und sind weiss, die haben mit dem Nahen Osten nie was zu tun gehabt. So ein Schmarrn mit dem gelaber von ist ihr Land.
 
Wehrpflicht um vier Monate gekürzt

6. Mai 2013 · Keine Kommentare · Armee

Verteidigungsminister Moshe Ya‘alon hat am Montagmorgen den Plan des Generalstabschefs genehmigt, den Wehrdienst für Männer zu kürzen.

In der “Kommission für eine gerechtere Verteilung der gesellschaftlichen Lasten und den Dienst von Ultraorthodoxen bei den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL)” war bei der Debatte heute Morgen zunächst gefordert worden, die vorgesehene Kürzung um vier Monate bereits ab dem kommenden Jahr durchzuführen, Ya‘alon lehnte dies jedoch ab und entschied stattdessen, alle ab Juli 2015 Eingezogenen müssten nur noch zwei Jahre und acht Monate, anstatt wie bisher drei Jahre Wehrdienst leisten.

Die neue Regelung soll allerdings nicht für Soldaten in Kampfeinheiten und mit besonderen Aufgaben gelten. Sie sollen weiterhin drei Jahre dienen – die letzten vier Monate jedoch mit erhöhtem Sold, ähnlich Soldaten, die sich freiwillig für eine längere Dienstzeit verpflichten.
Die Regelung muss nun noch durch das Kabinett bestätigt werden.

(Haaretz, 06.05.13)
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Wehrpflicht um vier Monate gekürzt
 
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