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Israelische Siedler schießen auf Palästinenser

  • Ersteller Ersteller Yunan
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Y

Yunan

Guest
22.05.2012
Westjordanland

Siedler schießen auf Palästinenser - Militär schaut zu


Von Christoph Sydow








Jüdische Siedler feuern auf Palästinenser - und israelische Soldaten stehen tatenlos daneben: Diese Szene haben Menschenrechtsaktivisten auf Video festgehalten. Der Vorfall belegt die Rechtlosigkeit, in der die Menschen unter der Besatzung im Westjordanland leben.



Ramallah - Es ist eine Szene, die zum Alltag im Westjordanland geworden ist. Jüdische Siedler und palästinensische Dorfbewohner stoßen gewaltsam zusammen. Menschenrechtsaktivisten der israelischen Bürgerrechtsbewegung B'Tselem haben einen solchen Vorfall nun auf Video festgehalten.
Das Brisante dabei: Die Bilder belegen, wie jüdische Siedler vor den Augen israelischer Soldaten mit scharfer Munition auf unbewaffnete Palästinenser schießen. Der Vorfall ereignete sich am Sonntagnachmittag am Rande des palästinensischen Dorfes Asira al-Qibliya, das südlich von Nablus im Westjordanland liegt. B'Tselem hat drei Videos veröffentlicht, die den Ablauf der Ereignisse aus mehreren Perspektiven zeigen.


Die erste Aufnahme zeigt eine Gruppe von Siedlern, die von einem Hügel aus auf das Dorf zulaufen. Vermutlich kommen sie aus der nahe gelegenen Siedlung Yitzhar. Einige von ihnen sind vermummt. Als sie sich dem Ort weiter nähern, beginnen jugendliche Dorfbewohner, die Siedler mit Steinen zu bewerfen. Diese werfen zurück.
Das zweite Video wurde nach Angaben von B'Tselem etwa eine halbe Stunde später aufgenommen. Es zeigt eine Gruppe jüdischer Siedler, die mit automatischen Gewehren und Pistolen bewaffnet wenige Meter vor dem Dorf stehen. Begleitet werden sie von israelischen Soldaten und Grenzpolizisten. Das Feld hinter ihnen steht in Flammen. Die palästinensischen Jugendlichen sind nur etwa 25 Meter von ihnen entfernt. Wieder bewerfen sich beide Seiten zunächst mit Steinen, dann richten die Siedler ihre Waffen auf die Palästinenser und eröffnen das Feuer. Dadurch wird ein 24-jähriger Dorfbewohner am Kopf verletzt. Er wird später ins Krankenhaus nach Nablus gebracht. Nach Angaben von B'Tselem ist sein Zustand mittlerweile stabil. Fünf weitere Palästinenser sollen durch Steinwürfe verletzt worden sein.




Eine weitere Aufnahme aus anderer Perspektive zeigt, dass die anwesenden Soldaten nichts unternehmen, um die Siedler an den Steinwürfen und den Schüssen auf die Jugendlichen zu hindern. Tatenlos sehen die Uniformierten zu, wie wenige Meter von ihnen entfernt die Siedler mit scharfer Munition feuern. Laut B'Tselem trägt einer der Bewaffneten ein Sturmgewehr vom Typ Tavor, das von der israelischen Infanterie benutzt wird. Dies lasse vermuten, dass der Angreifer ein Soldat auf Heimatbesuch sei. Ein Sprecher der Siedlung Yitzhar machte die Palästinenser für den Gewaltausbruch verantwortlich. Sie hätten ihr eigenes Land in Brand gesetzt, um so die Siedlung niederzubrennen. Yitzhars Bewohner hätten lediglich versucht, die Flammen zu löschen, als sie "von Hunderten Palästinensern" angegriffen worden seien. Dem widersprechen jedoch die Videoaufnahmen. Sie zeigen, dass die Felder beim ersten Angriff der Siedler noch nicht in Flammen stehen.
Die Bewohner des palästinensischen Dorfs Asira al-Qibliya erklärten, die Siedler würden regelmäßig ihre Bauernhöfe angreifen. Sie selbst würden ihre eigenen Felder niemals in Brand setzen.
Die israelische Armee hat eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt. In einer Erklärung räumte das Militär ein, dass scharfe Munition zum Einsatz gekommen sei, stellte jedoch klar: "Es scheint, dass das Video den Vorfall nicht in seiner Gänze wiedergibt."
Der Vorfall unterstreicht die Rechtlosigkeit, in der die etwa 1,7 Millionen Palästinenser unter israelischer Besatzung im Westjordanland leben. Die israelische Armee hat dort vorrangig den Auftrag, die mehr als 300.000 jüdischen Siedler zu schützen, die nach internationalem Recht illegal auf palästinensischem Gebiet leben.
Gegen Übergriffe der Siedler auf Palästinenser schreiten Militär und Polizei hingegen kaum ein. Regelmäßig schildern Augenzeugen Vorfälle, bei denen Siedler unter den Augen des Militärs auf unbewaffnete Araber schießen. Etwa 50 Palästinenser sind so nach Angaben von Menschenrechtlern seit dem Jahr 2000 von israelischen Zivilisten getötet worden.




Westjordanland: Israelische Siedler schießen auf Palästinenser - SPIEGEL ONLINE

Für die Videos den Link anklicken
 
Nun, und wenn sie sich wehren, wird wird Ghaza bombardiert. So läuft das in Israel.
 
gegen israel wird sowieso niemand was unternehmen um diese gewalt zu stoppen.vielleicht kriegen die eine kleine kritik, das wars dann aber auch. hätte sowas ein palästinenser ein mal gemacht, würden sofort israelische kampfflugzeuge losfliegen.
 
Das Jordanland war schon immer, also seit der antike von Juden/Hebräer bewohnt.
Das land gehört zu Israel, aber auf zivilisten schissen das soll nicht sein!
 
Das Jordanland war schon immer, also seit der antike von Juden/Hebräer bewohnt.
Das land gehört zu Israel, aber auf zivilisten schissen das soll nicht sein!

Ja, die wenigen Jahrhunderte die die Araber dort gelebt haben sind historische Fälschungen. Und die Menschenrechte verletzende Eroberung neuer Siedlung und die damit eingehende Vertreibung der dort Lebenden ist ebenfalls eine Lüge.
Überhaupt geht es hier aber gar nicht um die Beantwortung dieser Frage, sondern darum, dass die so friedlichen Siedler wie sie genannt werden (komisch dass für die so ein schöner Name gewählt wird, bei Muslimen sind es meistens islamisten oder sonst was) mit geladener Waffe auf Kinder schießen und dabei präzise auf den Kopf zielen. Und das krasseste daran ist, dass das Militär dabei zuschaut.

Ein Hoch auf die Friedenstruppen Israels und auf unsere Helden hier im Forum die aufgrund ihres erzogenen Hasses gegen Muslime und den Islam innerlich so verkrüppelt sind, dass sie so ein Vorgehen verteidigen oder versuchen es zu entschuldigen.
Und jetzt entschuldigt mich, ich gehe mich übergeben.
 
Völlig unabhängig vom Hintergrund der Eskalation: Man wirft nicht mit Steinen auf jemand der eine entsicherte Schußwaffe in den Händen hält.
 
Ein Machtwort der USA würde reichen aber sie verschwenden ihre Ressourcen lieber darauf, die zu unterstützen, die nie Frieden bringen. Das Bedauerliche ist, dass viele Amerikaner unter dieser Politik leiden und sie sich nicht dagegen wehren können.
 
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