Rassismus ist abzulehnen und zu bekämpfen, egal wo er statt findet. Es ist gut das genau dies zur Zeit auch in Israel passiert. Aus allen möglichen Gruppen der heterogenen israelischen Gesellschaft haben sich Menschen mit den äthiopisch-stämmigen Israelis solidarisiert. Es gab ein gewaltiges Medienecho das die Angriffe u.a. auf den äthiop.-stämmigen Soldaten verurteilt hat und selbst der Ministerpräsident stellte sich demonstrativ auf die Seite des Opfers, traf sich mit ihm und verurteilte was geschehen ist. In der heterogenen Gesellschaft Israels gibt es u.a auch das Problem der Fremdenfeindlichkeit und des Rassismus durch rechtsextreme Elemente....so wie in vielen anderen Ländern eben auch. Mir fehlt hier bei vielen Usern eine differenzierte Betrachtungsweise.
Es ist interessant das so viele türkische User sich über die Tatsache das es auch in Israel Rassismus gibt empören. Ich bin mit Türken aufgewachsen und beherrsche die türkische Sprache gut genug um zu wissen das u.a. antisemitische Ressentiments weit verbreitet sind. "Tam yahudisin" oder "yahudi gibi" sagt man schon mal in türkischen Kreisen mit abwertender Absicht. Auch die hier betroffenen Schwarzen erfreuen sich unter Türken nicht sonderlich großer Beliebtheit. Ich kenne viele Türken die sich über Schwarze äußerst abwertend ausgelassen haben, übrigens ohne das einer in der türkischen Zuhörergruppe auch nur ansatzweise widersprochen hat.
Genauso kenne ich, Gott sei dank, genug Türken mit einer gänzlich anderen Einstellung, welche den Rassismus ihrer Landsleute vehement ablehnen und verurteilen.
Tja... Rassismus und Fremdenfeindlichkeit treffen wir an vielen Orten. Das wichtigste sollte für jeden sein das er dieses Problem in seinem eigenen "Herzen" bekämpft, damit man einer selektiven Wahrnehmung entgegen wirkt, welche sonst dazu führt das man so ein Problem nur da erkennt wo man es sehen WILL.