Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Izbori u Bosni i Hercegovini 2014 // Wahlen in Bosnien und Herzegowina 2014

Dodik liegt nach 90% der augezählten Stimmen in der RS vorne.
für Staatspräsidium liegt Ivanic vorne

Izetbegovic und Covic haben ihren Vorsprung noch weiter ausgebaut

Izetbegovic: 226.860 Stimmen
Covic: 117.537 Stimmen
Bei den Koraten haben alle Parteimitglieder und deren Familien angehörigen gestimmt, mehr auch nicht und alles wegen den jobs die da mit dran hängen von daher keine überzeugende Leistung
 
[h=2]Staatspräsident Erdogan gratuliert Bakir Izzetbegovic[/h]
d3eda3bdc8e1440494f7718217c5d0d1_243-erdogan-ya-aikawa-armeniyawa-sakon-taaziyya-20140423-195650-trthausa-haberler[600x363].jpg


Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat Bakir Izzetbegovic zum Sieg bei den Wahlen in Bosnien Herzegowina gratuliert. Staatspräsident Erdogan kontaktierte den Vizevorsitzenden der Demokratischen Aktions Partei Bakir Izzetbegovic, um ihn zum Wahlsieg zu gratulieren. Der bosnische Führer erhielt bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Bosnien-Herzegowina 33 % der Stimmen und sicherte sich somit zum zweiten Mal eine Wiederwahl.

http://www.trt.net.tr/deutsch/türke...t-erdogan-gratuliert-bakir-ızzetbegovic-94080

:tr1::bih1:
 
Werden jetzt die Kantone aufgelöst und die rs gleich mit?

- - - Aktualisiert - - -

[h=1]Bosnien: "Ich bleibe sowieso nicht in diesem Land"[/h][h=6]ADELHEID WÖLFL AUS SARAJEVO
13. Oktober 2014, 17:23[/h]


[h=2]Ethnonationale Parteien bestätigt, Sozialdemokraten verlieren - Republika Srpska: Opposition knapp hinter Dodiks SNSD[/h]Hideo Yamazaki ist ein neuer "Politstar" in Sarajevo. Wie viele Bosnier am Sonntag den japanischen Botschafter ihre Stimme gegeben haben, ist unbekannt. Zumindest wurde aber auf Facebook ein Wahlzettel publiziert, auf dem deutlich der Name des Diplomaten zu lesen ist. Unter den tatsächlichen Kandidaten für das Staatspräsidium schrieb der Wähler einfach "Haut ab!".
Der Frust unter den Bosniern ist so groß, dass viele den Urnengang überhaupt nicht mehr ernst nehmen, und sie versuchen der eigenen Ohnmacht wenigstens Humor entgegenzusetzen. So entschied sich einer dafür, Safet Susic, den Trainer der Nationalmannschaft "abzuwählen". "Pape, hau ab!", benutzte er dessen Spitznamen. Ein anderer Wähler schrieb auf seinen Wahlzettel, dass er jenem Menschen seine Stimme geben wolle, der eine Straße nach Nikola Tesla, dem berühmten Wissenschafter, benennen möchte.
[h=3]Ethnonationale gewinnen[/h]Nach der Wahl sind alle, die Veränderung in Bosnien-Herzegowina wollten, wieder einmal enttäuscht. Der 38-jährige Mustafa N. aus Sarajevo will seine Staatsbürgerschaft abgeben, so sehr ärgert er sich über seine Landsleute, die wieder einmal die ethnonationalen Parteien gewählt haben. Der 26-jährige Student Alen S. meint, dass er zum letzten Mal zur Wahl gegangen sei. "Obwohl die Leute wissen, was das für Politiker sind, wählen sie sie immer wieder", schimpft er.
Die bosniakisch-nationale Partei SDA wurde in der Föderation, dem größeren Landesteil von Bosnien-Herzegowina, mit 27,8 Prozent die stärkste Kraft. Am meisten verloren haben hier die Sozialdemokraten (SDP), die nur mehr 9,7 Prozent der Stimmen bekamen. 2010 hatte die SPD in der Föderation noch mit 26,07 Prozent gewonnen. Viele ehemalige SDP-Wähler entschieden sich diesmal für die Demokratska Fronta (DF) des ehemaligen SDP-Manns Zeljko Komsic, die mit 15 Prozent der Stimmen die zweitstärkste Kraft in der Föderation wurde.
Ähnlich depressiv wie in Sarajevo ist trotz superschönen Herbstwetters die Stimmung in Pale in der Republika Srpska (RS). "Es ist doch egal, wer gewinnt, es bleibt doch alles gleich", sagen die meisten Leute, wenn man sie in der Fußgängerzone auf die Wahlen anspricht. In Pale hängen viele Plakate mit dem Antlitz von Sonja Karadzic Jovicevic, die nun für das Parlament der RS kandidierte. Sie ist die Tochter des in Den Haag angeklagten ehemaligen Präsidenten der bosnischen Serben, Radovan Karadz ic. Eine Mehrheit der Stimmen für ihre Partei, die SDS, ist hier in Pale sowieso normal.
[h=3]Nationale Identität[/h]Die SDS konnte diesmal aber in der gesamten RS zulegen. Viele Studenten, die in Pale an die Universität gehen, aber aus anderen Teilen der RS kommen, wählten am Sonntag aber wieder Milorad Dodik und seine SNSD. Der 24-jährige Soziologie-Student Nebojša M. aus Zvornik etwa: "Dodik ist der, der unsere nationale Identität beschützt", sagt er zum Standard. Auch sein Kollege Goran R. hat Dodik gewählt. "Es ist aber egal, ich bleibe sowieso nicht in diesem Land. Hier gibt es keine Zukunft", benennt er die Arbeitslosigkeit, die hier fast allen droht.
Dodik wurde laut vorläufigen Ergebnissen mit 47 Prozent der Stimmen wieder zum Präsidenten der RS gewählt; sein Her ausforderer Ognjen Tadić kam ihm allerdings diesmal mit 45 Prozent sehr nahe. Die Opposition in der RS gewann laut den vorläufigen Ergebnissen das Rennen um den serbischen Sitz im Staatspräsidium – wenn auch sehr knapp. Mladen Ivanić bekam nicht einmal 1000 Stimmen mehr als Željka Cvijanović. Die Stimmen der Diaspora fehlen aber noch.
Die Wahl des dreiköpfigen Staatspräsidiums, in dem laut Verfassung ein Bosniake, ein Serbe und ein Kroate sitzen müssen, ist umstritten, weil sie laut Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte alle Bürger, die nicht zu den drei Gruppen gehören, diskriminiert.



(Adelheid Wölfl aus Sarajevo, DER STANDARD, 14.10.2014)
.
 
Wahlen in Bosnien-Herzegowina

Sieg der Nationalisten

13.10.2014, 19:55 Uhr

Bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Bosnien-Herzegowina haben sich nationalistisch ausgerichtete Politiker durchgesetzt. Im dreiköpfigen Staatspräsidium nimmt als Vertreter der Bosnjaken weiterhin Bakir Izetbegovic von der muslimischen Partei SDA Einsitz. Das Rennen um den kroatischen Repräsentanten gewinnt nach Auszählung von 90 Prozent der Stimmen Dragan Covic von der HDZ. Covic dringt auf die Schaffung eines autonomen Landesteils für die bosnischen Kroaten. Auf serbischer Seite lag Zeljka Cvijanovic knapp voran, deren SNSD-Partei mit einer Loslösung vom Gesamtstaat sympathisiert.
...
Die Wahlbeteiligung lag mit 54 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit dem Ende des Krieges vor bald zwanzig Jahren, was auf eine zunehmende Politikverdrossenheit im verarmten Balkanland hindeutet. Zahlreiche Politiker stehen wegen Korruption und Selbstbereicherung in Verruf.
...
Derzeit lassen sich kaum Politiker ausmachen, die den Willen und das Format hätten, die gravierenden Probleme Bosnien-Herzegowinas anzupacken. Dazu zählt nicht zuletzt eine alarmierend hohe Arbeitslosigkeit von 28 Prozent; von den Jugendlichen soll gar mehr als jeder Zweite ohne Job sein. Im vergangenen Februar griffen aufgebrachte Jugendliche und Arbeitslose zahlreiche Regierungseinrichtungen an. Rund die Hälfte der Bevölkerung lebt an der Armutsgrenze.

Wahlen in Bosnien-Herzegowina: Sieg der Nationalisten - International Nachrichten - NZZ.ch

Also bleibt wohl alles beim (beschissenen) Alten. Da fällt mir nur noch das ein:

 
Zurück
Oben