Warum ist Christus ein Weihnachtskind?
Warum ist Christus ein Weihnachtskind?
Bis heute ist nicht bekannt, an welchem Datum Jesus Christus geboren wurde. In den Evangelien finden sich keine Angaben. Warum wurde der 25. Dezember zum Gedächtnistag der Geburt Christi?
Die Wahl des 25. Dezembers geht auf die Römische Kirche des vierten Jahrhunderts zurück.
Im heidnischen Rom wurde dieses Datum als Geburtstag des Sonnengottes begangen, weil die Tage danach wieder zu wachsen beginnen.
Der Sonnengott wurde in der Antike immer populärer und wurde unter vielen Namen angerufen.
Auf Lateinisch nannte man ihn den Sol Invictus – die unbesiegte Sonne.
Bei den Griechen hieß er Helios, bei den Persern Mithras und bei den Syrern Baal.
Der Sonnengott erlebte im späten heidnischen Römischen Reich einen spektakulären Aufstieg – auch in der Form des persischen Mithras-Kultes, der sich im Römischen Reich breitmachte.
Im Jahre 274 erhob der römische Kaiser Aurelian den Sol Invictus zum obersten römischen Staatsgott.
Mit dem Mailänder Toleranz
edikt des Kaisers Konstantin im Jahr 313 änderten sich die Dinge. Das Christentum wurde mehr und mehr zur dominierenden Religion.
Das bedeutet nicht, daß der Mythos des Sol Invictus oder des Mithras von einem Tag auf den anderen verschwanden.
Dazu kam, daß der Dezember bei den Römern überhaupt ein wichtiger Festtagsmonat.
So zelebrierte man vom 17. bis 24. Dezember die
Saturnalien, eine rauschende Festwoche zu Ehren des römischen Gottes Saturn.
Saturn war der Gott des Ackerbaus und ein
Symbol des Goldenen Zeitalters.
Nach den
Saturnalien folgten die Kalenden des Januar – also der 1. Januar. Dieser wurde wenigstens in Rom als Jahresanfang gefeiert.
Die Römische
Kirche beschloß, diese Gegebenheiten nicht einfach zu ignorieren oder zu bekämpfen, sondern
ihnen eine neue religiöse Bedeutung zu geben.
Quelle:
http://www.kreuz.net/article.4408.html