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Julianischer Kalender / Gregorianischer Kalender

Zurich

Der Lustmolch
Ich habe dieses Thema bewusst nicht in das Religionen-Forum gesetzt, da es schlicht und einfach dort nichts zu suchen hat.

Erstmal zu Punkt 1, den ich allen Cedos und Hardcore-Othodoxen sagen möchte: Der Julianische Kalender hat nichts mit dem Christentum zu tun!!!!!!! Es ist kein christlicher Kalender, sondern ein römischer Kalender, benannt nach Julius Cäsar!

Punkt 2: Zahlen haben Menschen erfunden. Wir haben das dezimale System bei der Zählung eingeführt (weil der Mensch 10 Finger hat). Ebenfalls die Zeiteinheiten: Sekunden, Minuten, Stunden,...etc.. Alles von Naturwissenschaftlern definiert.

Punkt 3: Die Periodendauer einer Erdumdrehung um die Sonne ist hingegen was natürliches. Sie geht so lange, wie sie halt eben geht. Da interessiert die Natur keine Zahlen und Zeiteinheiten, die der Mensch erfunden hat. Wir können diese Zeitdauer (für 1 Erdumdrehung um die Sonne) höchstens beschreiben mit unseren Zeiteinheiten. Beeinflussen können wir diese nicht.


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Und nun zu den Kalendern:

* Vor dem Julianischen Kalender gab es einen Kalender (ohne Namen), der 1 Jahr als 365 Tage beschrieb. Die Menschheit merkte, dass sich eben die Jahreszeiten wiederholten und irgendwann fand man heraus, dass es ca. 365 Jahre dauert.

* Doch irgendwann fand man heraus (in der Römerzeit), dass diese 365 Tage nicht ganz stimmen konnten. Genauere Berechnungen ergaben, dass es 365 1/4 Tage sind bzw. 365,25 bzw. 365 Tage und 6 Stunden (6 Stunden = 1/4 Tag). Aber man konnte nicht jedes Jahr 1/4 Tag bzw. 6 Stunden anhängen, sonst hätte man ein zeitliches Tag/Nacht Problem. Also beschloss man alle 4 Jahre einen Tag mehr dazuzuhängen (nämlich den 29. Februar). Julius Cäsar hat dann für sein Volk diesen (damals neuen) Kalender übernommen => Julianischer Kalender

* Doch irgendwann merkte die Menschheit im Verlauf der Jahrhunderte, dass die Sternen-Positionen (Sternbilder) im jeweiligen Monat nicht mit dem der alten Griechen übereinstimmen. Es gab leichte Verschiebungen. Und die Verschiebungen wurden von Jahr zu Jahr bzw. von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer grösser. Man kam zum Schluss, dass ein Zyklus um die Sonne eben doch nicht genau 365,25000000.... Tage bzw. nicht genau 365 Tage und geeenau 6,0000000000.... Stunden dauern konnte. Wie auch? Wieso sollte die Natur auf etwas perfekt abgestimmt sein, was die Menschen selber erfunden haben (Zeiteinheiten)? Die neue Berechnung ergab, dass eine Periode 365,2425 Tage dauert (also etwas weniger als 365,2500). Somit ergibt sich die Tatsache, dass in gewissen Zeitabständen Schaltjahre entfallen, um auf die 365,2425 Tage zu kommen. Diese wissenschaftliche Erkenntnis wurde von Wissenschaftlern der Kirche präsentiert und bewiesen. Deshalb beschloss Papst Gregor im Jahr 1582 den neuen, genaueren Kalender anzunehmen. => Gregorianischer Kalender
Da diese Erkenntnis nach dem 1. Schisma (nach der 1. Kirchentrennung) stattfand, machten die orthodoxen Kirchen aus Kirchen-politischen Gründen und dem Zwist mit der West-Kirche da nicht mit. Vor allem da dieser Entscheid von einem Papst kam. Wobei man sagen muss, dass diese wissenschaftlichen Erkenntnisse einzig der katholischen Kirche präsentiert bzw. demonstriert und bewiesen wurden. Nach aussen aber, wirkte es wie ein reiner Kirchen-Entscheid der katholischen Kirche, also ein Beschluss des Vatikans. Und die Kommunikation des Vatikans nach Aussen war eher dogmatisch und nicht wissenschaftlich a la "es ist so. Punkt.", "der Papst sagt es so und hat es beschlossen. Punkt.". Deshalb wollten Anfänglich viele Kirchen, die den Papst als ihr Oberhaupt nicht anerkennen, hier nicht mitmachen.

* Nun aber... Der Gregorianische Kalender ist auch nicht der genauste! 365,2425 Tage bedeutet 365,24250000000.... Tage. Also wiederum etwas unnatürliches. Auch wenn er noch so genau ist, es geht immer genauer. Doch selbst die 365,2425 Tage (also auch nur diese Zahl (ohne zusätzliche Kommastellen)) wurde selbst von Wissenschaftlern in Frage gestellt. Vielleicht stimmen die 365,2425 Tage doch nicht. Und es war tatsächlich so. Denn... Die Geburt des gregorianischen Kalenders bzw. die damalige Erkenntnis beruht lediglich auf Positionen von Sternbildern verbunden mit dem jeweiligen Datum. Dies würde nur funktionieren, wenn die Erdachse 1.) immer gleich geneigt wäre (also nicht immer die heutigen 23°), sie nicht rotieren würde (Präzession) und 3.) die Kreisbahn der Erde um die Sonne perfekt kreisförmig und nicht elliptisch sein würde.
Doch genau das fand der serbische Mathematiker, Geo- und Astrophysiker Milutin Milankovic heraus. Wobei Punkt 3.) vor ihm bereits Keppler herausfand.

1.)
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Oder grob zusammengefasst, so was gibt es:

=>
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Zu Punkt 1: 1 Periode für die Neigungswinkel Veränderung zwischen 24,5° und 22,1° und zurück auf 24,5° beträgt 41'000 Jahre.
Zu Punkt 2: 1 Periode (= 1 Umdrehung) der Präzession beträgt zwischen 25'700 bis 25'800 Jahren

Punkt 2 (Präzession) hat eine viel grössere Auswirkung auf die Verfälschung der Stern-Bilder-Positionen. 25'700 Jahre würden ca. 360° entsprechen. 2000 Jahre ist fast 1/12 davon. Und 1/12 von 360° ist 30° !!!! Das heisst, dass seit Geburt Christi die Sternbilder um 30° verschoben wurden. Und das ist nicht wenig. Im Jahre 1582 wusste man nichts von der Präzession und berechnete die 365,2425 Tage mit Annahme einer starren Erdachse. Und das ist falsch!
Deshalb ist der gregorianische Kalender auch nicht Richtig. Den exaktesten Kalender erstellte Milutin Milankovic mit seinen Milankovic-Zyklen: Milankovi?-Zyklen ? Wikipedia

Der Serbe Milutin Milankovic ärgerte sich natürlich über die Trotz-Haltung der serbisch-orthodoxen Kirche. Er präsentierte der Kirche dann seine Erkenntnisse.

Und tatsächlich... Die serb. orthodoxe Kirche, wie auch die restlichen Ostkirchen nahmen seinen Kalender an! Aaaaaaber.... Sie machten keine rückwirkende Korrektur! Da dies dann dem gregorianischen Kalender (Datum-mässig) gleichkommen würde. Und das wollte man nicht.
Doch immer mehr und mehr Ostkirchen. Machen nun doch diesen Schritt.

So ist zum Beispiel die griechisch-orthodoxe Kirche "im Besitz" des genausten Kalenders! Weil sie auch Ostern nach Milankovics-Kalender berechnet.




Und ein grosses Thema des kürzlichen Papst-Besuches in Istanbul mit dem obersten Patriarch der orthodoxen Kirchen war das Thema der Kalender-Vereinigung! Dazu müsste die katholische Kirche ihrerseits Bereit sein, nicht nur der Milankovic-Kalender anzunehmen (wobei dieses das kleinste Problem ist, da er praktisch dem gregorianischen Kalender gleichkommt), sondern auch die Oster-Rechnung auch dem Milankovic-Kalender anpassen. In dieser Diskussion müssten aber auch die evangelischen bzw. protestantischen Kirchen miteinbezogen werden!
 

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Ich habe dieses Thema bewusst nicht in das Religionen-Forum gesetzt, da es schlicht und einfach dort nichts zu suchen hat.

Erstmal zu Punkt 1, den ich allen Cedos und Hardcore-Othodoxen sagen möchte: Der Julianische Kalender hat nichts mit dem Christentum zu tun!!!!!!! Es ist kein christlicher Kalender, sondern ein römischer Kalender, benannt nach Julius Cäsar!

Punkt 2: Zahlen haben Menschen erfunden. Wir haben das dezimale System bei der Zählung eingeführt (weil der Mensch 10 Finger hat). Ebenfalls die Zeiteinheiten: Sekunden, Minuten, Stunden,...etc.. Alles von Naturwissenschaftlern definiert.

Punkt 3: Die Periodendauer einer Erdumdrehung um die Sonne ist hingegen was natürliches. Sie geht so lange, wie sie halt eben geht. Da interessiert die Natur keine Zahlen und Zeiteinheiten, die der Mensch erfunden hat. Wir können diese Zeitdauer (für 1 Erdumdrehung um die Sonne) höchstens beschreiben mit unseren Zeiteinheiten. Beeinflussen können wir diese nicht.


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Und nun zu den Kalendern:

* Vor dem Julianischen Kalender gab es einen Kalender (ohne Namen), der 1 Jahr als 365 Tage beschrieb. Die Menschheit merkte, dass sich eben die Jahreszeiten wiederholten und irgendwann fand man heraus, dass es ca. 365 Jahre dauert.

* Doch irgendwann fand man heraus (in der Römerzeit), dass diese 365 Tage nicht ganz stimmen konnten. Genauere Berechnungen ergaben, dass es 365 1/4 Tage sind bzw. 365,25 bzw. 365 Tage und 6 Stunden (6 Stunden = 1/4 Tag). Aber man konnte nicht jedes Jahr 1/4 Tag bzw. 6 Stunden anhängen, sonst hätte man ein zeitliches Tag/Nacht Problem. Also beschloss man alle 4 Jahre einen Tag mehr dazuzuhängen (nämlich den 29. Februar). Julius Cäsar hat dann für sein Volk diesen (damals neuen) Kalender übernommen => Julianischer Kalender

* Doch irgendwann merkte die Menschheit im Verlauf der Jahrhunderte, dass die Sternen-Positionen (Sternbilder) im jeweiligen Monat nicht mit dem der alten Griechen übereinstimmen. Es gab leichte Verschiebungen. Und die Verschiebungen wurden von Jahr zu Jahr bzw. von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer grösser. Man kam zum Schluss, dass ein Zyklus um die Sonne eben doch nicht genau 365,25000000.... Tage bzw. nicht genau 365 Tage und geeenau 6,0000000000.... Stunden dauern konnte. Wie auch? Wieso sollte die Natur auf etwas perfekt abgestimmt sein, was die Menschen selber erfunden haben (Zeiteinheiten)? Die neue Berechnung ergab, dass eine Periode 365,2425 Tage dauert (also etwas weniger als 365,2500). Somit ergibt sich die Tatsache, dass in gewissen Zeitabständen Schaltjahre entfallen, um auf die 365,2425 Tage zu kommen. Diese wissenschaftliche Erkenntnis wurde von Wissenschaftlern der Kirche präsentiert und bewiesen. Deshalb beschloss Papst Gregor im Jahr 1582 den neuen, genaueren Kalender anzunehmen. => Gregorianischer Kalender
Da diese Erkenntnis nach dem 1. Schisma (nach der 1. Kirchentrennung) stattfand, machten die orthodoxen Kirchen aus Kirchen-politischen Gründen und dem Zwist mit der West-Kirche da nicht mit. Vor allem da dieser Entscheid von einem Papst kam. Wobei man sagen muss, dass diese wissenschaftlichen Erkenntnisse einzig der katholischen Kirche präsentiert bzw. demonstriert und bewiesen wurden. Nach aussen aber, wirkte es wie ein reiner Kirchen-Entscheid der katholischen Kirche, also ein Beschluss des Vatikans. Und die Kommunikation des Vatikans nach Aussen war eher dogmatisch und nicht wissenschaftlich a la "es ist so. Punkt.", "der Papst sagt es so und hat es beschlossen. Punkt.". Deshalb wollten Anfänglich viele Kirchen, die den Papst als ihr Oberhaupt nicht anerkennen, hier nicht mitmachen.

* Nun aber... Der Gregorianische Kalender ist auch nicht der genauste! 365,2425 Tage bedeutet 365,24250000000.... Tage. Also wiederum etwas unnatürliches. Auch wenn er noch so genau ist, es geht immer genauer. Doch selbst die 365,2425 Tage (also auch nur diese Zahl (ohne zusätzliche Kommastellen)) wurde selbst von Wissenschaftlern in Frage gestellt. Vielleicht stimmen die 365,2425 Tage doch nicht. Und es war tatsächlich so. Denn... Die Geburt des gregorianischen Kalenders bzw. die damalige Erkenntnis beruht lediglich auf Positionen von Sternbildern verbunden mit dem jeweiligen Datum. Dies würde nur funktionieren, wenn die Erdachse 1.) immer gleich geneigt wäre (also nicht immer die heutigen 23°), sie nicht rotieren würde (Präzession) und 3.) die Kreisbahn der Erde um die Sonne perfekt kreisförmig und nicht elliptisch sein würde.
Doch genau das fand der serbische Mathematiker, Geo- und Astrophysiker Milutin Milankovic heraus. Wobei Punkt 3.) vor ihm bereits Keppler herausfand.

1.)
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2.)
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3.)
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Oder grob zusammengefasst, so was gibt es:

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Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Zu Punkt 1: 1 Periode für die Neigungswinkel Veränderung zwischen 24,5° und 22,1° und zurück auf 24,5° beträgt 41'000 Jahre.
Zu Punkt 2: 1 Periode (= 1 Umdrehung) der Präzession beträgt zwischen 25'700 bis 25'800 Jahren

Punkt 2 (Präzession) hat eine viel grössere Auswirkung auf die Verfälschung der Stern-Bilder-Positionen. 25'700 Jahre würden ca. 360° entsprechen. 2000 Jahre ist fast 1/12 davon. Und 1/12 von 360° ist 30° !!!! Das heisst, dass seit Geburt Christi die Sternbilder um 30° verschoben wurden. Und das ist nicht wenig. Im Jahre 1582 wusste man nichts von der Präzession und berechnete die 365,2425 Tage mit Annahme einer starren Erdachse. Und das ist falsch!
Deshalb ist der gregorianische Kalender auch nicht Richtig. Den exaktesten Kalender erstellte Milutin Milankovic mit seinen Milankovic-Zyklen: Milankovi?-Zyklen ? Wikipedia

Der Serbe Milutin Milankovic ärgerte sich natürlich über die Trotz-Haltung der serbisch-orthodoxen Kirche. Er präsentierte der Kirche dann seine Erkenntnisse.

Und tatsächlich... Die serb. orthodoxe Kirche, wie auch die restlichen Ostkirchen nahmen seinen Kalender an! Aaaaaaber.... Sie machten keine rückwirkende Korrektur! Da dies dann dem gregorianischen Kalender (Datum-mässig) gleichkommen würde. Und das wollte man nicht.
Doch immer mehr und mehr Ostkirchen. Machen nun doch diesen Schritt.

So ist zum Beispiel die griechisch-orthodoxe Kirche "im Besitz" des genausten Kalenders! Weil sie auch Ostern nach Milankovics-Kalender berechnet.




Und ein grosses Thema des kürzlichen Papst-Besuches in Istanbul mit dem obersten Patriarch der orthodoxen Kirchen war das Thema der Kalender-Vereinigung! Dazu müsste die katholische Kirche ihrerseits Bereit sein, nicht nur der Milankovic-Kalender anzunehmen (wobei dieses das kleinste Problem ist, da er praktisch dem gregorianischen Kalender gleichkommt), sondern auch die Oster-Rechnung auch dem Milankovic-Kalender anpassen. In dieser Diskussion müssten aber auch die evangelischen bzw. protestantischen Kirchen miteinbezogen werden!

svepravoslavni sabor 2015 ili 2016
 
Der genaueste Kalender ist immer noch der makedonische Kalender:
1 Tag arbeiten
365 Tage slava

Pozdrav
 
Soweit ich weiß, ist der Neue Julianische Kalender, den ein Teil der Orthodoxen Kirche verwendet, der genaueste Kalender. Bis 2800 wird er dem Gregorianischen Kalender gleichen.
 
Soweit ich weiß, ist der Neue Julianische Kalender, den ein Teil der Orthodoxen Kirche verwendet, der genaueste Kalender. Bis 2800 wird er dem Gregorianischen Kalender gleichen.

puh, dat wird eng ... sollte man nicht jetzt schon Vorkehrungen treffen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ihr könnt alle möglichen Kalender für gut empfinden.
euer leben wird jedoch nur durch einen bestimmt.

das ist das wahre leben....
 
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