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Kärntner Slovenen drohen mit anklage

Schreiber schrieb:
Der fängt schon hinter St. Pölten an.

Hier kann man extreme ethnische Konflikte direkt verfolgen, ohne die entsprechenden Sprachen beherrschen zu müssen. Mich interessiert das sehr.

Grüß dich Schreiber,

schau mal was ich für eine interessante Karte gefunden habe.....

d399eee4.jpg


http://www.istrianet.org/istria/maps/historic/1900_austria.htm
 
Triglav schrieb:
Schreiber schrieb:
Der fängt schon hinter St. Pölten an.

Hier kann man extreme ethnische Konflikte direkt verfolgen, ohne die entsprechenden Sprachen beherrschen zu müssen. Mich interessiert das sehr.

Grüß dich Schreiber,

schau mal was ich für eine interessante Karte gefunden habe.....

http://www.istrianet.org/istria/maps/historic/1900_austria.htm

Von wann ist die genau? 19. oder schon 20. Jahrhundert? Hätte übrigens nicht gedacht, dass das Klagenfurter Umland slowenisch war.
 
Schreiber schrieb:
Triglav schrieb:
Schreiber schrieb:
Der fängt schon hinter St. Pölten an.

Hier kann man extreme ethnische Konflikte direkt verfolgen, ohne die entsprechenden Sprachen beherrschen zu müssen. Mich interessiert das sehr.

Grüß dich Schreiber,

schau mal was ich für eine interessante Karte gefunden habe.....

http://www.istrianet.org/istria/maps/historic/1900_austria.htm

Von wann ist die genau? 19. oder schon 20. Jahrhundert? Hätte übrigens nicht gedacht, dass das Klagenfurter Umland slowenisch war.

Klangenfurt-Stadt nicht das Umland,sicher mehrheitlich,was heißt slowenisch,die Karte geht von einer Mehrheit von über 50% aus.Die Karte ist von 1900 oder 1910 :wink:
 
Schreiber schrieb:
Hm, sag mal, wie beurteilst du eigentlich den Ausgang der Volksabstimmung 1918?

Eigentlich müßte nach Anzahl der jeweiligen Bevölkerung Südkärnten zu Jugoslawien gewählt worden sein,das es nicht Fall war liegt daran das einige Slowenen für den Verbleib bei Österreich gestimmt haben,die Gründe hier für sind politische Freiheit und Wirtschaftlicher Natur.Das Ergebnis Die "Zone A" (mit starkem slowenischen Bevölkerungsanteil) entschied sich mit 22.025 (59 %) gegen 15.279 (41 %) Stimmen für den Verbleib bei Österreich.
Somit hat Jugoslawien die Propagandaschlacht um südkärnten verloren.

Aus der Sicht von heute,wo wir den Verlauf der Geschichte kennen,würde ich Sagen es war eine schlechte Wahl.
Den Wirtschaftlichen Aspekt berücksicht war es von Vorteil bei Österreich zu bleiben,politisch war es Selbstmord.Ich meine damit das wenn man sich die Bevölkerungsstrucktur anschaut und sieht wie die Kärnterslowenen immer mehr verschwinden.Die versprochenen Freiheiten wurden seit dieser Wahl bis heute,mit dem Tiefpunkt NS-Zeit nie eingelöst!

ich hab da eine höchst Interessante Seite über die Geschichte der Slowenen und Deutschen in Kärnten und zwar kein deutsch oder slowenengedudel sondern einen neutralen von der slowenisch-österreichischen Geschichtskommission,die wird der Wahrheit am nächsten kommen.......

http://gostje.kivi.si/total/ und dann rechts Koroska/Kärnten klicken :wink:

kannst ja mal deine Meinung schreiben wenn du sie gelesen hast


Gruß
 
Aus slowenischer Sicht wars wohl ein Fehler, das seh ich genauso, wobei es darauf ankommt, ob man die Nationalität dem wirtwschaftlichen Vorteil vorzieht oder umgekehrt.

Auf der Seite übrigens schade, dass man die Bilder nicht vergrößern kann, so bleiben manche Zeitungsartikel zb unleserlich.
 
Haider ist einfach ein rechtsgerichteter Populist. Und in Österreich versteht sowieso niemand, mal abgesehen von Haiderwählern in Kärnten, die Aufregung um die Ortstafeln nicht.
Was er da veranstaltet ist ein Zirkustheater, leider gibt es keine gesetzliche Handhabe dagegen. Damit sollte sich der Nationalrat mal beschäftigen, es kann doch nicht sein, dass ein Landeshauptmann die Rechtsstaalichkeit nach eigenem ermessen biegt, wie es ihm passt. Sich einen Dreck um das Urteil des Berfassungsgerichtshofes scherrt und Österreich der Lächerlichkeit preis gibt.
Es ist doch wirklich sch eissegal, ob auf der Ortstafel von Klagenfurt, Celovec steht, oder auf der Ortstafel von Bleiburg, Pliberk oder Schwabegg, Zvabek.
Irgendwo hab' ich mal ein Interview mit einer Bleiburger Gastwirtin gelesen, die gesagt hat, dass die Bewohner von Bleiburg ganz andere Probleme hätten, als die Ortstafeln und es den größtenteil der Bleiburger Bevölkerung keineswegs stört, wenn die Ortstafeln 2-sprachig sind. So denkt übrigens auch die Mehrheit der Kärntner Bevölkerung. Leider gibt es gerade in Kärnten noch immer eine relativ große Zahl von ewig gestrigen die dem "Deutschtum" huldigen.
Haider sollte lieber über die wirtschaftlichen Probleme Kärntens nachdenken, als wie er dem VFGH-Urteil "nicht entsprechen" kann. In der Zwischenzeit arbeiten mehr Kärntner in Slowenien, als Slowenen in Kärnten.
Es ist genau die gleiche Fraktion, die sich über das Vorgehen Italiens in Südtirol beschwert, in Kärnten aber genau das Gleiche veranstaltet.
 
Schreiber schrieb:
Aus slowenischer Sicht wars wohl ein Fehler, das seh ich genauso, wobei es darauf ankommt, ob man die Nationalität dem wirtwschaftlichen Vorteil vorzieht oder umgekehrt.

Auf der Seite übrigens schade, dass man die Bilder nicht vergrößern kann, so bleiben manche Zeitungsartikel zb unleserlich.
Aus slowenischer Sicht war es sicher kein Fehler bei Österreich zu bleiben, weder politisch noch wirtschaftlich. Die Entscheidung für Österreich fiel ja schon 1919 und nicht erst während der Nazizeit. Da sollte man schon differenzieren.
 
Do | 28.06.2007

Keine Lösung bis zum Sommer

Im Verfassungsausschuss ist es zu einem Krach in der Koalition in der Ortstafelfrage gekommen. Die SPÖ wollte die Causa auf die Tagesordnung heben, was ÖVP, FPÖ und BZÖ aber abgelehnten. Damit ist klar: Bis Sommer gibt es keine Lösung dieser Frage.

"In Geiselhaft Jörg Haiders"
Eine endgültige Lösung des Ortstafelstreits könne es nur mittels eines Verfassungsgesetzes geben, betonte Gusenbauer. Über den SPÖ-Vorschlag habe "breiter Konsens" geherrscht. Man benötige jedoch eine zwei Drittel Mehrheit, meinte er. Solange die ÖVP in "Geiselhaft Haiders" sei, werde es zu keiner Einigung kommen. Dass er mit diesen Aussagen eine Verschiebung der Diskussion auf Herbst nicht mehr ausschließe, wollte der Bundeskanzler nicht bestätigen. Auch Gerüchte, wonach die Änderung der Tagesordnung ohnehin nicht mehr möglich gewesen sei, dementierte er und verwies auf die Verfahrensordnung.

Quelle: ORF
 
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