„Oppenheimer“ räumt bei Golden Globes ab
„Bestes Drama“, „Beste Regie“, „Bester Hauptdarsteller in einem Drama“, „Bester Nebendarsteller“: Christopher Nolans Historienthriller rund um den Mit-Erfinder der Atombombe J. Robert Oppenheimer holte bei den Golden Globes in der Nacht auf heute die wichtigsten Preise. Die Globes gelten als Gradmesser für Oscar-Chancen.
Nolan gewann seinen ersten Regie-Globe. Der irische Schauspieler Cillian Murphy gewann für seine die Titelrolle den Golden Globe als bester Drama-Darsteller – für ihn der erste Globe. Ebenfalls an „Oppenheimer“ geht die Auszeichnung für den besten Nebendarsteller: Hier konnte US-Schauspieler Robert Downey Jr. die Jury überzeugen.
„Poor Things“ als beste Komödie
"Poor Things von Giorgos Lanthimos gewann den Golden Globe in der Kategorie „Bestes Musical oder beste Komödie“. Hauptdarstellerin Emma Stone überzeugte mit ihrer Rolle in dem Fantasy-Märchen und wurde mit ihrem zweiten Globe nach jenem für „La La Land“ als beste Hauptdarstellerin in einer Komödie oder einem Musical ausgezeichnet.
Der französische Film „Anatomie eines Falls“ gewann den Golden Globe in der Sparte „nicht-englischsprachiger Film“. Die französische Autorin und Regisseurin Justine Triet erhielt für denselben Film auch die Trophäe für das beste Drehbuch.
Der Comedey-Moment des Abends
Der Golden Globe für die beste Nebendarstellerin ging an die US-Schauspielerin Da’Vine Joy Randolph. Die 37-Jährige überzeugte mit ihrer Rolle als Köchin an einem Schulinternat in dem Film „The Holdovers“.
Den Comedy-Moment des Abends hatten ohne Zweifel Kristen Wiig und Will Ferrell. Sie wollten einen der Globes übergeben, wurden aber bei der Ankündigung, wer da nominiert ist, alle paar Sekunden von der Musik unterbrochen, die für zu lange Reden gedacht ist. Wie nicht anders zu erwarten, machten sie das beste draus – tanzten und beschimpften augenzwinkernd die Regie. Das mag so geplant gewesen sein – dann war es aber gut gespielt.
Globes mit neuer Struktur
orf.at